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Gold fehlt es an bullish Überzeugung angesichts reduzierter Wetten auf Zinssenkungen der Fed und Friedenshoffnungen

FXStreetAug 19, 2025 4:16 AM
  • Gold gewinnt während der asiatischen Sitzung an positiver Dynamik, obwohl der Anstieg nicht nachhaltig ist.
  • Reduzierte Wetten auf eine Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte im September stützen den USD und begrenzen das XAU/USD-Paar.
  • Hoffnungen auf einen Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine könnten dazu beitragen, den Aufwärtstrend des Edelmetalls zu begrenzen.

Gold (XAU/USD) zieht am Dienstag während der asiatischen Sitzung einige Käufer an und entfernt sich von einem über zwei Wochen alten Tief, das am Vortag erreicht wurde. Die wachsende Akzeptanz, dass die US-Notenbank (Fed) ihren Zinssenkungszyklus im September wieder aufnehmen wird, erweist sich als Schlüsselfaktor, der dem zinslosen gelben Metall Unterstützung bietet. Abgesehen davon treibt die vorsichtige Marktstimmung einige sichere Hafenströme in Richtung des Rohstoffs.

In der Zwischenzeit versucht der US-Dollar (USD), auf dem positiven Trend des Vortages aufzubauen, da die Chancen auf eine aggressivere geldpolitische Lockerung durch die US-Zentralbank sinken. Darüber hinaus könnten Hoffnungen auf einen Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine dazu beitragen, den Aufwärtstrend des zinslosen Goldes zu begrenzen. Die XAU/USD-Bullen könnten sich entscheiden, auf die FOMC-Protokolle am Mittwoch und die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium zu warten.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gold profitiert von Wetten auf eine bevorstehende Zinssenkung der Fed im September

  • Händler haben ihre Wetten auf eine große Zinssenkung der Federal Reserve im September nach der Veröffentlichung des US-Erzeugerpreisindex am letzten Donnerstag, der im Juli mit dem schnellsten monatlichen Anstieg seit 2022 gestiegen ist, reduziert. Darüber hinaus zeigten die vorläufigen Daten der University of Michigan am Freitag, dass die einjährigen Inflationserwartungen von 4,5% auf 4,9% gestiegen sind und die fünfjährigen Prognosen von 3,4% auf 3,9% erhöht wurden.
  • Die Daten deuten auf eine Zunahme des Preisdrucks hin und unterstützen die Argumentation für eine hawkische Fed, die wiederum als Gegenwind für das zinslose Gold angesehen wird. Händler preisen jedoch immer noch eine nahezu 85%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die US-Zentralbank die Kreditkosten im September senken und bis zum Jahresende mindestens zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte vornehmen wird. Dies hält den US-Dollar in Schach und unterstützt den Rohstoff.
  • In der Zwischenzeit hat die Ratingagentur S&P Global Ratings die US-Souveränitätsratings 'AA+/A-1+' bestätigt und den Ausblick auf 'Stabil' belassen, trotz stabiler, wenn auch hoher Defizite. Die Agentur erwartet, dass die Nettoschulden der US-Regierung 100% des BIP erreichen, da die nicht diskretionären Zinsen und die altersbedingten Ausgaben strukturell steigen. Die Agentur stellte außerdem fest, dass der Ausblick darauf hindeutet, dass sich die Ergebnisse des Haushaltsdefizits nicht wesentlich verbessern werden, aber auch keine anhaltende Verschlechterung in den nächsten Jahren prognostiziert.
  • Auf geopolitischer Ebene hat der russische Präsident Wladimir Putin zugestimmt, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Friedensgipfel zu treffen. Dies weckt Hoffnungen auf einen Durchbruch zur Beendigung des langwierigen Russland-Ukraine-Kriegs und könnte eine bedeutende Aufwertung des sicheren Edelmetalls begrenzen. Händler könnten auch abwarten, um weitere Hinweise auf den Zinssenkungspfad der Fed zu erhalten, bevor sie neue Richtungswetten eingehen.
  • Daher wird der Fokus weiterhin auf der Veröffentlichung der FOMC-Protokolle am Mittwoch und der Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium liegen. Darüber hinaus werden Händler auf die vorläufigen PMI-Daten am Donnerstag achten, die frische Einblicke in die globale wirtschaftliche Gesundheit bieten sollen. Dies könnte wiederum zu einer gewissen Volatilität rund um das XAU/USD-Paar in der späteren Woche führen.
  • In der Zwischenzeit könnten die US-Daten zum Wohnungsmarkt am Dienstag – Baugenehmigungen und Baubeginne – wenig Einfluss auf das Edelmetall haben. Dennoch würden Kommentare von einflussreichen FOMC-Mitgliedern die USD-Nachfrage antreiben, die zusammen mit der breiteren Risikostimmung dazu beitragen sollte, kurzfristige Handelsmöglichkeiten rund um das XAU/USD-Paar zu schaffen.

Gold dürfte auf dem H4-Chart auf eine starke Hürde nahe dem 200-SMA stoßen, der derzeit vor 3.350 USD liegt

Leicht negative technische Indikatoren auf den 4-Stunden-/Tages-Charts erfordern Vorsicht für Bullen oder eine Positionierung für eine bedeutende Aufwertung in naher Zukunft. Daher ist jede nachfolgende Aufwärtsbewegung wahrscheinlicher, dass sie auf starken Widerstand nahe dem 200-Perioden-Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart stößt, der derzeit im Bereich von 3.347-3.348 USD liegt. Dies wird gefolgt von dem Hoch der letzten Nacht, das sich im Bereich von 3.358 USD befindet, über dem das XAU/USD-Paar auf den Bereich von 3.372-3.374 USD steigen könnte. Das Momentum könnte sich weiter ausdehnen und es dem Goldpreis ermöglichen, die Marke von 3.400 USD zurückzuerobern, bevor er das monatliche Hoch im Bereich von 3.408-3.410 USD testet.

Auf der anderen Seite könnte die Zone von 3.325-3.323 USD, oder das über zwei Wochen alte Tief, das am Montag erreicht wurde, unmittelbare Unterstützung bieten, bevor die Region von 3.310-3.300 USD erreicht wird. Eine Akzeptanz unterhalb dieser Marke könnte das XAU/USD-Paar anfällig machen, um den Rückgang in Richtung der horizontalen Zone von 3.283-3.282 USD zu beschleunigen, bevor es auf das Tief von Ende Juni im Bereich von 3.268 USD fällt. Letzteres stellt die untere Grenze einer fast drei Monate alten Handelsrange dar, und ein überzeugender Bruch darunter wird als neuer Auslöser für bärische Händler angesehen.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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