06. Aug (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:
19.01 Uhr - Die Autoindustrie in der EU muss einem Insider zufolge noch einige Tage auf die von US-Präsident Donald Trump versprochene Senkung der Einfuhrzölle auf Autos und Autoteile warten. Damit gilt für in die USA importierte Fahrzeuge deutscher Hersteller wie BMWBMWG.DE und Mercedes-BenzMBGn.DE weiter ein Zollsatz von 27,5 Prozent statt der vereinbarten 15 Prozent, sagt die mit den Verhandlungen vertraute Person. Eine Stellungnahme der US-Regierung liegt zunächst nicht vor. Der Zollsatz sinkt erst, wenn Trump eine rechtsverbindliche Anordnung erlässt. Ein früherer Erlass vom 31. Juli, der einen Basiszollsatz von 15 Prozent vorsieht, gilt nicht für Autos. Er tritt am 7. August um eine Minute nach Mitternacht (US-Ostküstenzeit; 06.01 Uhr MESZ) in Kraft.
14.01 Uhr - Das vorläufige Zollabkommen der Europäischen Union mit den USA braucht laut Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche einer Nachbearbeitung. "Wichtig wäre, dass wir Ruhe und Verlässlichkeit in dieses Abkommen bekommen", sagt die CDU-Politikerin in Berlin. Es werde sich hoffentlich auch in den USA die Erkenntnis durchsetzen, dass Zölle schädlich für die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks seien. "Die Einigung ist total herausfordernd für unsere Wirtschaft." So werde es jetzt noch schwieriger, wieder in die Wachstumszone zu kommen.
03.50 Uhr - Südkoreas Industrieminister zufolge will Seoul weitere Gespräche mit Washington über den Zeitpunkt der versprochenen Zollsenkungen für südkoreanische Autoexporte in die USA führen. Derzeit liegt der Zollsatz bei 25 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche angekündigt, die USA würden einen Zoll von 15 Prozent auf Importe aus Südkorea erheben, einschließlich Autos.