04. Aug (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:
20.01 Uhr - Indien weist die Kritik der USA und der EU an seinen Öl-Importen aus Russland als "ungerechtfertigt und unvernünftig" zurück. Wie jede große Volkswirtschaft werde Indien alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine nationalen Interessen und seine wirtschaftliche Sicherheit zu schützen, sagt ein Sprecher des Außenministeriums. US-Präsident Donald Trump hat wegen der Käufe zuletzt "erheblich" höhere Zölle gegen Indien angekündigt. Vergangene Woche hatte er bereits von 25 Prozent gesprochen.
17.13 Uhr - US-Präsident Donald Trump droht Indien wegen dessen Käufen von russischem Öl mit "erheblich" höheren Zöllen. Indien kaufe nicht nur riesige Mengen des Öls, sondern verkaufe dieses mit großem Gewinn auf dem freien Markt weiter, schreibt Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Es sei Indien egal, wie viele Menschen in der Ukraine "durch die russische Kriegsmaschinerie getötet werden". Deshalb werde er die von Indien an die USA zu zahlenden Zölle "erheblich anheben". Eine Stellungnahme der indischen Regierung liegt zunächst nicht vor. Am Wochenende erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus indischen Regierungskreisen, man werde trotz der Drohungen weiterhin Öl aus Russland kaufen. Trump hatte vergangene Woche einen Zoll von 25 Prozent auf indische Waren angedroht.
16.13 Uhr - Die Europäische Union setzt ihre beiden Pakete mit Gegenmaßnahmen auf US-Zölle für sechs Monate aus. Dies geschehe im Zuge einer Einigung mit US-Präsident Donald Trump vom 27. Juli, teilt die EU-Kommission am Montag mit. Ein Teil der Maßnahmen ist eine Reaktion auf die US-Zölle auf Stahl und Aluminium, der andere bezieht sich auf die von Trump verhängten allgemeinen Zölle und die Abgaben auf Autos. Die Maßnahmen der EU hätten ursprünglich am 7. August in Kraft treten sollen. Trump hat einen allgemeinen Zoll von 15 Prozent angekündigt. Die Vereinbarung lässt jedoch viele Fragen offen.
05.00 Uhr - Südkoreas Industrieminister ist besorgt über die Auswirkungen der US-Zölle auf Exporteure. Das Land habe durch den Abschluss eines Zollabkommens mit den USA das Worst-Case-Szenario vermeiden können. Es bestehen aber weiterhin Bedenken darüber, wie sich ein Zollsatz von 15 Prozent auf die Rentabilität der Exporteure auswirken wird, sagt Kim Jung-Kwan bei einem Rundtischgespräch mit Wirtschaftsverbänden und Wissenschaftlern.