01. Aug (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:
07.30 Uhr - Die Schweizer Regierung setzt im Handelsstreit mit den USA weiter auf eine Verhandlungslösung. Der Bundesrat werde die neue Sachlage analysieren und über das weitere Vorgehen entscheiden, teilt der Rat auf X mit. "Die Schweiz war und ist im Kontakt mit den verantwortlichen Stellen in den USA. Sie strebt weiterhin eine Verhandlungslösung mit den USA an, die sowohl mit der Schweizer Rechtsordnung als auch den bestehenden völkerrechtlichen Verpflichtungen vereinbar ist."
05.00 Uhr - Japan wird die USA laut dem obersten Handelsunterhändler Ryosei Akazawa weiterhin zur Umsetzung der vereinbarten Senkung der Zölle auf Autos und Autoteile von 25 Prozent auf 15 Prozent drängen. Die US-Zölle würden die japanische Wirtschaft durch geringere Exporte und ein verlangsamtes globales Wachstum belasten, sagte Akazawa auf einer Pressekonferenz. Japan könnte jedoch auch einen Wettbewerbsvorteil erzielen, wenn die US-Zölle auf japanische Waren niedriger sind als die, die Washington anderen Ländern auferlegt, sagte er.
04.30 Uhr - Nachdem US-Präsident Donald Trump unter anderem das Nachbarland der USA, Kanada, mit einem neuen hohen Zollsatz belegt hat, will er nach eigenen Angaben noch einmal mit Kanadas Ministerpräsident Mark Carney ins Gespräch kommen. Dem Nachrichtensender NVC News sagte er, dass er möglicherweise noch am heutigen Donnerstagabend (Ortszeit) mit Carney sprechen werde und allgemein für weitere Gespräche offen sei. Zuvor hatte Trump die Zölle auf viele kanadische Güter auf 35 Prozent angehoben, da das Land bei der Bekämpfung des Fentanyl-Schmuggels in die USA "nicht kooperiert" habe.
01.55 Uhr - US-Präsident Donald Trump verhängt nach Ablauf der Frist für Länder ohne Handelsabkommen mit den USA per Dekret neue Zölle und belastet unter anderem die Schweiz mit einem Zollsatz von 39 Prozent. Die Abgaben belaufen sich auf Sätze zwischen zehn und 41 Prozent, wie das Weiße Haus in der Nacht zum Freitag mitteilte. Zur Begründung hieß es, die Maßnahme sei zum Schutz der nationalen Sicherheit notwendig und angemessen. Für Exporte aus Indien in die USA werden so künftig 25 Prozent Zoll fällig. Für Taiwan und Vietnam gilt ein Satz von 20 Prozent, für Südafrika 30 Prozent. Die Abgaben für Israel wurden auf 15 Prozent und die für Pakistan auf 19 Prozent festgelegt. Für Länder, die nicht in einem Anhang des Dekrets aufgeführt sind, gilt ein allgemeiner Zollsatz von zehn Prozent.
01.15 Uhr - Nach Angaben des Weißen Hauses hat US-Präsident Donald Trump per Verordnung die Zölle auf kanadische Waren von 25 auf 35 Prozent angehoben. "Als Reaktion auf die anhaltende Untätigkeit und Vergeltungsmaßnahmen Kanadas hat Präsident Trump es für notwendig erachtet, die Zölle auf kanadische Waren von 25 auf 35 Prozent zu erhöhen, um der bestehenden Notlage wirksam zu begegnen", erklärte das Weiße Haus. Der neue Zollsatz trete ab dem 1. August in Kraft.