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ZOLL-TICKER-Trump kündigt 50%-Zoll für Kupferimporte an - US-Preis auf Rekordhoch

ReutersJul 8, 2025 5:45 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um die internationale Handelspolitik im Zusammenhang mit der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump:

19.28 Uhr - US-Präsident Donald Trump kündigt einen Zoll von 50 Prozent auf Kupfer-Einfuhren an und treibt damit den Preis für das Metall in den USA auf ein Rekordhoch. Er werde die Maßnahme noch am Dienstag verkünden, sagt Trump. Wann der Zoll in Kraft treten soll, ist zunächst unklar. An der US-Börse Comex steigt der Kupferpreis um mehr als zehn Prozent auf rund 12.330 Dollar je Tonne. Mit dem Schritt soll die heimische Produktion angekurbelt werden. Die US-Regierung hatte im Februar eine Untersuchung der Kupferimporte eingeleitet, um festzustellen, ob diese die nationale Sicherheit gefährden. Dafür wurde eine Frist bis November gesetzt.

19.11 Uhr - US-Präsident Donald Trump will der EU nach eigenen Angaben voraussichtlich in zwei Tagen die Höhe der Zölle auf ihre Exporte in die USA mitteilen. Die EU habe die USA bei den laufenden Handelsgesprächen zuletzt sehr anständig behandelt, fügt er während einer Kabinettssitzung hinzu. Trump veröffentlichte zuletzt auf seiner Plattform Truth Social sogenannte Zoll-Briefe an mehrere Staaten, in denen die Höhe der ab dem 1. August geplanten Aufschläge veröffentlicht wird.

10.50 Uhr - Bundesfinanzminister Lars Klingbeil fordert einen fairen Deal im Handelsstreit der EU mit den USA. "Wir werden nicht alles mitmachen", sagt der SPD-Chef am Dienstag im Bundestag. "Dieser Handelskonflikt schadet uns allen. Er muss schnell beendet werden." Klingbeil ergänzt, die schwarz-rote Bundesregierung setze auf eine entschlossene und geschlossene EU-Kommission, die die Verhandlungen zu den neuen US-Zöllen führt. Die Hand der EU bleibe ausgestreckt. Europa wolle eine Vereinbarung mit den USA erzielen. "Dieser Deal muss fair sein." Sollte dies nicht gelingen, müsse die EU Gegenmaßnahmen verhängen, um die hiesige Wirtschaft zu schützen.

07.21 Uhr - China warnt die US-Regierung vor einer Verschärfung des Handelskonflikts durch neue Zölle. Der einzig richtige Weg zu einer Einigung führe über Dialog und Kooperation, schreibt die Staatszeitung "People's Daily" in einem als offizielle außenpolitische Meinung der Volksrepublik gekennzeichneten Artikel. Druck wie etwa durch die Verhängung von Zöllen sei dagegen kontraproduktiv. US-Präsident Donald Trump hatte in seiner härteren Gangart in der Handelspolitik vor allem China ins Visier genommen und zunächst Zölle von über 100 Prozent verhängt. Diese wurden im Juni im Rahmen einer vorläufigen Einigung zwar auf durchschnittlich etwas über 50 Prozent gesenkt, doch die Frist für eine dauerhafte Lösung läuft im August aus. Am Montag hatte Trump mehreren Handelspartnern höhere Zölle aufgebrummt, die aber erst Anfang August in Kraft treten sollen. Unter anderem Japan und Südkorea haben signalisiert, dass es sich dabei faktisch um eine Verlängerung der für sie eigentlich am Mittwoch auslaufenden Verhandlungsfrist handele.

07.08 Uhr - Südkorea will die Handelsgespräche mit den USA intensivieren. Die Regierung in Seoul werte den von US-Präsident Donald Trump geplanten Strafzoll von 25 Prozent ab dem 1. August als eine faktische Verlängerung der Frist für eine Einigung, teilte das Industrieministerium mit. Dem Präsidialamt zufolge habe US-Außenminister Marco Rubio signalisiert, dass der neue Termin bedeute, dass weiter eine Einigung gefunden werden könne. Die ursprüngliche Frist lief bis Mittwoch.

04.30 Uhr - Die USA haben im Zusammenhang mit den von Präsident Donald Trump angekündigten Zöllen dem Handelspartner Japan nach Angaben von Ministerpräsident Shigeru Ishiba Verhandlungsbereitschaft bekundet. "Wir haben von den Vereinigten Staaten das Angebot erhalten, die Verhandlungen mit Blick auf die neue Frist bis zum 1. August zügig voranzutreiben", sagt Ishiba bei einer Kabinettssitzung in Tokio. Dem US-Angebot zufolge könne - je nach der Reaktion Japans - der Inhalt des Schreibens der USA zu den geplanten Zöllen überarbeitet werden. Japan strebe weiterhin ein für beide Länder vorteilhaftes bilaterales Handelsabkommen an, sagt Ishiba. Zuvor hatte Trump in Washington auf die Frage, ob der Termin am 1. August fix sei, geantwortet: "Ich würde sagen, er ist fix, aber nicht zu 100 Prozent fix." Die US-Regierung sei offen für andere Lösungen."

00.15 Uhr - US-Präsident Donald Trump verschiebt das Inkrafttreten sogenannter "reziproker" Zölle vom 9. Juli auf den 1. August. Eine entsprechendes Dekret unterzeichnete der Präsident am Montag (Ortszeit).

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