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NAHOST-TICKER-Trump: Kein Nuklearmaterial vorab aus iranischer Atomanlage entfernt

ReutersJun 26, 2025 1:58 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den US-Angriff auf iranische Atomanlagen, den Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie dem Krieg im Gazastreifen:

15.35 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat Vermutungen zurückgewiesen, wonach der Iran Nuklearmaterial aus einer Atomanlage vor den US-Angriffen entfernt habe. "Aus der Einrichtung wurde nichts entfernt. Das würde zu lange dauern, wäre zu gefährlich und das Material ist sehr schwer und schwierig zu bewegen!", schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social, ohne Beweise vorzulegen. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge sehen das europäische Länder anders: Demnach dürfte sich der iranische Vorrat an hoch angereichertem Uran zum Zeitpunkt des Angriffs nicht in der Atomanlage Fordo befunden haben, berichtet die Zeitung unter Berufung auf zwei Personen aus dem Umfeld von Regierungen in Europa, die über vorläufige Geheimdienstbewertungen informiert worden seien. Fordo ist eine der beiden wichtigsten Urananreicherungsanlagen des Iran.

14.50 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul mahnt den Iran zu neuen Verhandlungen über sein Atomprogramm. Nach dem Ende der Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran "ist die Rückkehr zur Diplomatie unsere Priorität", sagt Wadephul in einer Aktuellen Stunde zur Lage im Nahen und Mittleren Osten im Bundestag. Eine diplomatische Lösung lohne sich, "und wir gehen jetzt diesen Weg weiter". Vor allem müsse die Regierung in Teheran bereit sein, die Verhandlungen mit den USA fortzusetzen und auch mit den E3-Staaten Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu sprechen.

13.50 Uhr - Israel setzt nach eigenen Angaben die Hilfslieferungen für den Gazastreifen für zwei Tage aus, um eine Beschlagnahmung der Güter durch die radikal-islamische Hamas zu verhindern. Das teilt ein Regierungsvertreter mit. Die Hamas hat wiederholt israelische Vorwürfe bestritten, Lebensmittelhilfen abzuzweigen.

13.30 Uhr - Der russische Außenminister Sergej Lawrow fordert den Iran zur Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) auf. Das iranische Parlament billigte am Mittwoch einen Gesetzentwurf zur Aussetzung der Zusammenarbeit mit der UN-Atombehörde. Es reagierte damit auf die Bombardierung iranischer Atomanlagen durch Israel und die USA, mit der Teheran am Bau einer Atomwaffe gehindert werden sollte. Am Donnerstag ratifizierte in einem nächsten Schritt der mächtige Wächterrat der iranischen Nachrichtenagentur YJC zufolge den Gesetzentwurf. Der Iran bestreitet die Absicht, eine Atombombe zu bauen. Russland, das eine strategische Partnerschaft mit dem Iran geschlossen hat, hat die israelischen und US-Angriffe verurteilt und erklärt, die Islamische Republik habe das Recht auf ein friedliches Atomenergieprogramm.

13.10 Uhr - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will weiter mit US-Präsident Donald Trump zusammenarbeiten. Israel und die USA würden "unsere gemeinsamen Feinde besiegen, unsere Geiseln befreien und den Kreis des Friedens rasch erweitern", erklärt Netanjahu. Er veröffentlicht die Botschaft zusammen mit einem Bild, das ihn und Trump zeigt.

12.20 Uhr - Die USA haben nach den Worten des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, im Krieg zusammen mit Israel "nichts erreicht". Chamenei gratuliert in einem Beitrag auf X dem iranischen Volk zum Sieg über Israel und die USA. Die USA hätten sich am Krieg gegen den Iran nur beteiligt, weil sie gedacht hätten, anderenfalls wäre Israel komplett zerstört worden.

09.30 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul fordert den Iran auf, auch weiterhin mit der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zusammenzuarbeiten. Ein Ausstieg aus der Kooperation wäre "das völlig falsche Signal", sagt Wadephul bei einer Pressekonferenz mit der kanadischen Außenministerin Anita Anand in Berlin. "Ich fordere die iranische Regierung auf, diesen Weg nicht einzuschlagen", sagt der Minister. Die IAEA war war bislang für die internationalen Kontrollen der iranischen Atomanlagen zuständig.

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