25. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den US-Angriff auf iranische Atomanlagen, den Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie dem Krieg im Gazastreifen:
22.54 Uhr - Das iranische Atomprogramm ist nach Einschätzung des US-Auslandsgeheimdienstes CIA durch die jüngsten US-Angriffe schwer beschädigt worden. Ein Wiederaufbau werde Jahre dauern, sagt CIA-Direktor John Ratcliffe. Es gebe eine Reihe glaubwürdiger Geheimdienstinformationen, die dies belegten. "Darunter sind neue Erkenntnisse aus einer zuverlässigen und genauen Quelle, wonach mehrere wichtige iranische Atomanlagen zerstört wurden und über Jahre hinweg wieder aufgebaut werden müssten."
16.25 Uhr - Die USA planen Präsident Donald Trump zufolge für die kommende Woche Gespräche mit dem Iran. Möglicherweise werde dabei ein Abkommen unterschrieben, sagt Trump in Den Haag zum Nato-Gipfel. Allerdings glaube er nicht, dass dies nötig sein werde. Eine Stellungnahme der Regierung in Teheran liegt zunächst nicht vor.
16.15 Uhr - US-Präsident Donald Trump erlaubt nach eigenen Angaben dem Iran, sein Öl zu verkaufen. Nach dem Ende des Krieges mit Israel müsse das Land wieder aufgebaut werden und brauche Geld, sagt Trump bei seiner Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Den Haag. Insofern könne auch China wieder iranisches Öl kaufen.
16.05 Uhr - US-Präsident Donald Trump vergleicht die Angriffe auf die iranischen Atomanlagen mit dem Abwurf von Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im Zweiten Weltkrieg. Beide Einsätze der amerikanischen Streitkräfte hätten einen Krieg beendet, sagt Trump bei seiner Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Den Haag.
15.58 Uhr - US-Präsident Donald Trump geht nach eigenen Angaben davon aus, dass der jüngste Konflikt zwischen dem Iran und Israel vorüber ist. "Es war ein zwölftägiger Krieg und wir glauben, dass er vorbei ist", sagt Trump auf dem Nato-Gipfel in Den Haag. "Ich glaube nicht, dass sie wieder aufeinander losgehen werden."
11.45 Uhr - Die UN-Atomaufsicht IAEA dringt auf raschen Zugang zu den kürzlich von Israel und den USA angegriffenen Nuklearanlagen im Iran. IAEA-Chef Rafael Grossi bezeichnet die Rückkehr seiner Inspektoren als oberste Priorität. Die Inspektoren sollten die Auswirkungen der Angriffe bewerten und die Bestände an angereichertem Uran überprüfen, sagt er auf einer Pressekonferenz bei einer Sitzung des österreichischen Sicherheitskabinetts in Wien. Dazu zählten auch die drei Anlagen zur Urananreicherung. Auf die Frage nach dem Zustand der iranischen Uranbestände verweist Grossi auf ein Schreiben des Iran vom 13. Juni, dem Tag des Beginns der israelischen Angriffe. Der Iran habe darin "besondere Maßnahmen" zum Schutz seiner nuklearen Materialien angekündigt. Man könne sich vorstellen, dass es noch existiere, sagt Grossi und deutet damit an, dass ein Großteil des Nuklearmaterials die Angriffe überstanden haben könnte.
09.41 Uhr - Der Iran ist nach den Angriffen auf seine Atomanlagen des nach Einschätzung von US-Außenminister Marco Rubio "deutlich weiter von einer Atomwaffe entfernt". Dies erklärt Rubio in einem Interview mit "Politico". Bei den Angriffen am Wochenende sei "erheblicher, sehr bedeutender Schaden an verschiedenen Komponenten" entstanden. Die USA würden noch mehr über das Ausmaß der Zerstörung erfahren, kündigt Rubio an. Nach Einschätzung des US-Geheimdienstes ist das iranische Atomprogramm allerdings nur um einige Monate zurückgeworfen worden.
09.15 Uhr - Das iranische Parlament hat einem Medienbericht zufolge den Weg für eine Aussetzung der Zusammenarbeit mit der UN-Atomaufsichtsbehörde IAEA geebnet. Ein Gesetz dazu sei verabschiedet worden, meldet die iranische Nachrichtenagentur Nournews. Nun müsse der Oberste Nationale Sicherheitsrat der Islamischen Republik noch final darüber entscheiden. Die iranische Führung hat der Internationalen Atomenergiebehörde vorgeworfen, ihre Verpflichtungen nicht zu erfüllen und zu einem politischen Instrument geworden zu sein. Die IAEA hatte dem Iran vorgeworfen, mit seinem Nuklearprogramm gegen seine Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag zu verstoßen. Der Iran bestreitet Vorwürfe, nach Atomwaffen zu streben.
06.19 Uhr - Bei Kämpfen im Gazastreifen sind am Dienstag ein israelischer Offizier und sechs Soldaten getötet worden, wie das israelische Militär mitteilt. Nach Medienberichten befanden sich die sieben in der Stadt Chan Junis, als ein an ihrem Fahrzeug angebrachter Sprengsatz explodierte und das Fahrzeug in Brand setzte. In einem weiteren Vorfall wurde ein Soldat im südlichen Gazastreifen schwer verwundet, teilt das Militär weiter mit. Nach Angaben der Armee sind seit Anfang Juni 19 israelische Soldaten im Gazastreifen gefallen.
04.55 Uhr - Der Iran hat einem Medienbericht zufolge am Mittwoch drei Männer hingerichtet. Sie seien der Zusammenarbeit mit dem israelischen Geheimdienst Mossad für schuldig befunden worden, wie die Nachrichtenagentur Mizan berichtet. Sie sollen zudem Ausrüstung geschmuggelt haben, die für ein Attentat verwendet worden sei.