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NAHOST-TICKER-USA verhängen neue Sanktionen im Zusammenhang mit Iran

ReutersJun 20, 2025 2:41 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Konflikt zwischen Israel und dem Iran, den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und um die Auswirkungen auf die Region. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

16.40 Uhr - Die US-Regierung hat neue Sanktionen im Zusammenhang mit dem Iran und mit Terrorismusbekämpfung verhängt. Betroffen seien unter anderem zwei Unternehmen mit Sitz in Hongkong, wie aus einer Mitteilung des US-Finanzministeriums hervorgeht. Die Sanktionen richten sich den Angaben zufolge gegen mindestens 20 Unternehmen, fünf Personen und drei Schiffe.

16.15 Uhr - Israel erwartet von dem Treffen der europäischen Außenminister mit dem iranischen Ressortchef ernsthafte Anstrengungen, die nuklearen Fähigkeiten der Islamischen Republik zu reduzieren. "Wir haben in den letzten Jahrzehnten diplomatische Gespräche erlebt, und sehen Sie sich die Ergebnisse an", sagt der israelische UN-Botschafter Danny Danon vor Journalisten bei den Vereinten Nationen. "Wenn es echte Bemühungen gibt, die Fähigkeiten des Iran abzubauen, dann können wir das in Betracht ziehen, aber wenn es nur eine weitere Sitzung und Debatten werden, wird das nicht funktionieren."

15.28 Uhr - Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi nennt die israelischen Angriffe auf Atomanlagen im Iran schwere Kriegsverbrechen. Der Iran sei entschlossen, mit aller Kraft seine territoriale Integrität und Souveränität zu verteidigen, sagt Araghtschi bei seiner Ankunft in Genf. Israels Angriff sei ein Verrat an der Diplomatie gewesen, fügt er mit Blick auf die für 15. Juni angesetzten weiteren Verhandlungen mit den USA über das iranische Atomprogramm hinzu.

15.13 Uhr - Das israelische Militär erklärt die Bedrohung durch iranische Raketen für beendet. Die Bürger könnten die Schutzräume wieder verlassen, teilt es mit.

15.10 Uhr - In Tel Aviv und Jerusalem sind einem Augenzeugen zufolge mehrere Explosionen zu hören. Laut israelischen Medien deuten erste Berichte zudem auf Raketeneinschläge im Negev und Haifa hin. Die israelische Polizei bestätigt Einschlagstellen, nennt jedoch keine weiteren Einzelheiten.

14.48 Uhr - Der Iran beginnt Medienberichten zufolge einen Raketenangriff auf Israel. Das israelische Militär erklärt, es arbeite daran, die Bedrohung abzufangen.

13.50 Uhr - Der Iran ist nach Angaben aus Regierungskreisen grundsätzlich bereit, mit den Europäern über eine Begrenzung der Uran-Anreicherung in seinem Atomprogramm zu sprechen, eine Reduzierung auf Null kommt aber nicht infrage. Die Rolle der europäischen Mächte sei nun bedeutender, sagt ein iranischer Regierungsvertreter vor den Gesprächen mit den Außenministern Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens in Genf. Wegen der israelischen Angriffe auf sein Land wolle die Regierung in Teheran derzeit nicht mit den USA interagieren.

13.24 Uhr - Die Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat derzeit keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Container-Reederei Hapag-LloydHLAG.DE. Wie Deutschlands Branchenprimus auf Anfrage mitteilt, läuft der Betrieb für Hapag-Lloyd in der Straße von Hormus bislang ohne Unterbrechung weiter. Die für die Schifffahrt wichtige Meerenge vor der Küste des Iran verbindet den Persischen Golf mit dem Golf von Oman. Hapag-Lloyd erklärt weiter, der Konzern verfüge über keine eigenen Schiffe, die Israel beziehungsweise die Hafenstadt Haifa anliefen. Zuvor hatte der dänische Hapag-Lloyd-Partner MaerskMAERSKb.CO angekündigt, den Mittelmeer-Hafen Haifa vorerst nicht mehr anzulaufen. Ein Hapag-Lloyd-Sprecher fügt hinzu: "Wir beobachten die aktuellen geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten sehr aufmerksam, wobei die Sicherheit unserer Seeleute und Schiffe sowie die Ladung unserer Kunden und die Zuverlässigkeit unserer Dienste für uns oberste Priorität haben."

13.12 Uhr - Bundeskanzler Friedrich Merz und der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan dringen nach Angaben von Regierungssprecher Stefan Kornelius darauf, dass sich der Konflikt zwischen Israel und Iran nicht ausweiten darf. In einem Telefonat am Freitagvormittag seien sie sich auch einig gewesen, dass der Iran nicht über Atomwaffen verfügen dürfe. Beide hätten sich gegenseitig über ihre diplomatischen Anstrengungen abgestimmt. Sowohl Erdogan als auch Merz pochten auf einen baldigen Waffenstillstand in Gaza.

12.03 Uhr - Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat nach eigenen Angaben verstärkte Angriffe auf die iranische Hauptstadt Teheran angeordnet. Dabei sollten symbolträchtige Ziele der iranischen Führung ins Visier genommen werden, erklärt Katz. Er spricht von "Mechanismen zur Unterdrückung der Bevölkerung" und nennt als Beispiel die radikale Basidsch-Miliz. Auch solle die iranische Führung destabilisiert werden, indem ihre Machtbasis angegriffen werde. Hier erwähnt er die Elite-Einheit der Revolutionsgarde.

11.56 Uhr - Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, warnt vor einer Dürrekatastrophe im Gazastreifen. Die Wasserversorgung kollabiere und nur noch 40 Prozent der Anlagen zur Trinkwasserbereitung funktionierten, sagt ein Unicef-Sprecher in Genf. Die drohende Katastrophe sei von Menschen gemacht. Der Sprecher warnt: "Kinder werden verdursten".

11.32 Uhr - Die russische Regierung sieht den Nahen Osten am Rande einer Katastrophe und sich selbst möglicherweise dadurch gefährdet. "Die Region stürzt in einen Abgrund von Instabilität und Krieg", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Dieser Krieg birgt die Gefahr einer geografischen Ausweitung und unvorhersehbarer Folgen. Diese Region liegt an unseren Grenzen. Das ist potenziell gefährlich für uns und bereitet uns Sorgen." Russland grenzt selbst an kein Land des Nahen Ostens, aber im Nordkaukasus an ehemalige Sowjetrepubliken, die ihrerseits an den Iran und die Türkei grenzen. Russland hat Israels Verbündeten USA aufgefordert, nicht den Iran anzugreifen. Zudem hat sich die Regierung in Moskau, die gute Beziehungen zum Iran unterhält und auch Verbindungen zu Israel hat, als Vermittler angeboten. Dies wird jedoch abgelehnt, unter anderem weil Russland selbst Krieg gegen die Ukraine führt und dort Drohnen aus dem Iran einsetzt.

11.23 Uhr - Ein iranischer Diplomat, der nicht namentlich genannt werden will, sagt in Berlin: "Europa ist heute von zwei gegensätzlichen Kräften umgeben: dem geopolitischen Druck Russlands und der strategischen Kontrolle Amerikas." Der Iran sei aber weder dem Osten verpflichtet noch vom Westen abhängig, "sondern bereit, sich rational mit beiden Seiten auseinanderzusetzen", sagt er weiter. Europa müsse unabhängig von beiden Seiten werden. "Der Iran kann sich in der Zwischenzeit als Schachfigur für Europa erweisen, um den doppelten Druck zwischen Ost und West zu verringern." Der Iran sei bereit, "im Umgang mit Europa eine kluge, ausgewogene und pragmatische Politik zu verfolgen".

11.20 Uhr - Die dänische Container-Reederei MaerskMAERSKb.CO läuft wegen der Eskalation in Nahost den Hafen in der israelischen Stadt Haifa vorerst nicht mehr an. Darüber hinaus gebe es keine weiteren Auswirkungen auf den Betrieb in der Region, teilt der Konzern mit. Israel hat vor einer Woche begonnen, den Iran anzugreifen. Am Donnerstag teilten die iranischen Revolutionsgarden mit, Industrieanlagen mit Rüstungsbezug in Haifa und Tel Aviv mit Raketen und Drohnen attackiert zu haben. Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-LloydHLAG.DE hatte unmittelbar nach Beginn der israelischen Angriffe erklärt, aktuell keine Schiffe in iranischen oder israelischen Gewässern zu haben.

10.52 Uhr - Europäische Staaten sind nach Worten des deutschen Außenministers Johann Wadephul weiter zu Verhandlungen mit dem Iran über sein Atomprogramm bereit. Großbritannien, Frankreich und die EU hätten immer gesagt, sie stünden für Gespräche zur Verfügung, sagt der CDU-Politiker in Berlin. "Dies erfordert die ernsthafte Bereitschaft Irans, auf jegliche Anreicherung von Nuklearmaterial zu verzichten, die zur nuklearen Bewaffnung führen könnte. Dies setzt auch voraus, dass das Raketenprogramm einbezogen werden kann."

09.34 Uhr - Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat die Erwartungen vor den Gesprächen mit seinen europäischen Amtskollegen in Genf gedämpft. "Es gibt keinen Raum für Verhandlungen mit uns, bis die israelische Aggression aufhört", sagt Araghtschi dem Staatsfernsehen zufolge. Gespräche mit den USA schließt der Minister grundsätzlich aus und begründet dies damit, dass das Land mit Israel verbündet ist. Araghtschi soll am Freitag mit den Außenministern Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens zu Gesprächen zusammenkommen, die Diplomatenkreisen zufolge mit den USA abgestimmt sind.

07.41 Uhr - Israel hat nach eigenen Angaben in der Nacht Dutzende Angriffe auf militärische Ziele im Iran geflogen. Unter anderem sei auch eine Einrichtung ins Visier genommen worden, die an der Entwicklung iranischer Atomwaffen beteiligt sei, teilt das Militär mit. Dabei habe es sich um die Militär-Forschungsorganisation SPND gehandelt.

07.07 Uhr - Nach Einschätzung von Kanzleramtschef Thorsten Frei ist ein Eingreifen der USA in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran weiter offen. Zwar sehe man verschiedene Anzeichen dafür, die sich zu verdichten schienen, sagt Frei in der ARD. Nichtsdestotrotz sei es aber Spekulation, wie sich die USA verhalten werden. US-Präsident Donald Trump hat zuletzt erklärt, er werde in den kommenden zwei Wochen über das weitere Vorgehen der USA entscheiden. Kanzleramtschef Frei betont vor den anstehenden Iran-Gesprächen unter anderem von Außenminister Johann Wadephul in Genf die Bedeutung der Diplomatie in dem Konflikt. "Es ist ungeheuer wichtig, dass man versucht, jeden Gesprächsfaden, den es gibt, tatsächlich aufzunehmen und weiterzuentwickeln." Mit Blick auf die Erfolgschancen zeigt sich Wadephul zurückhaltend: Fakt sei, dass der Iran in den vergangenen zehn Jahren parallel zu laufenden Gesprächen auch immer weiter an der Entwicklung einer Atomwaffe gearbeitet habe.

06.48 Uhr - Bei einem iranischen Raketenangriff auf Israel am Morgen ist dem israelischen Militär zufolge die Stadt Beerscheba im Süden des Landes getroffen worden. Mindestens ein Geschoss sei in der Nähe von Wohnhäusern, Bürogebäuden und Industrieanlagen eingeschlagen, teilt die Armee mit. Bei mindestens einem Wohnkomplex sei die Fassade abgerissen worden. Sanitätern zufolge wurden mindestens sechs Menschen leicht verletzt. Es werde aber in den Wohnungen noch nach weiteren Verletzten gesucht. Der israelische Sender Kan zeigt Aufnahmen von brennenden Autos, dicken Rauchschwaden und zerbrochenen Fenstern an Wohngebäuden. CNN berichtet von Bränden in der Nähe von Bürogebäuden, in denen auch eine Vertretung von MicrosoftMSFT.O untergebracht ist. Beerscheba war in den vergangenen Tagen bereits wiederholt zum Ziel iranischer Angriffe geworden.

05.00 Uhr - Das israelische Militär meldet einen weiteren Raketenangriff Irans auf Israel.

04.30 Uhr - US-Außenminister Marco Rubio hat am Donnerstag (Ortszeit) den britischen Außenminister David Lammy sowie die australische Außenministerin Penny Wong, den französischen Außenminister Jean-Noel Barrot und den italienischen Außenminister Antonio Tajani jeweils zu Einzelgesprächen getroffen, um den Konflikt zwischen Israel und dem Iran zu besprechen. Wie das US-Außenministerium mitteilte, sind sich Rubio und die Außenminister einig gewesen, dass der Iran niemals eine Atomwaffe entwickeln oder erwerben soll.

00.55 Uhr - Das britische Außenministerium bestätigt offiziell die Teilnahme des Außenministers David Lammy am Freitag an dem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Deutschland und Frankreich in Genf. Daran teilnehmen werde auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sowie der iranische Außenminister Abbas Araghtschi. Bei dem Treffen soll eine diplomatische Lösung im Streit um das iranische Atomprogramm diskutiert werden, teilte das Außenministerium am Donnerstag mit. "Innerhalb der nächsten zwei Wochen besteht nun die Möglichkeit, eine diplomatische Lösung zu finden", so Lammy in der Erklärung des Außenministeriums.

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