19. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Konflikt zwischen Israel und dem Iran, den Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und um die Auswirkungen auf die Region. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:
13.08 Uhr - Israel hat nach eigenen Angaben rund zwei Drittel der iranischen Raketen-Abschussrampen zerstört. Der Iran verfüge aber immer noch über 100 weitere Abschussanlagen, sagt ein Sprecher des israelischen Militärs.
13.00 Uhr - Nach dem neuen israelischen Angriff auf Atomanlagen im Iran erklärt Russland, dass das dortige Atomkraftwerk Buschehr normal funktioniere. Es seien keine Sicherheitsrisiken zu erkennen, teilt die russische Botschaft im Iran in einer Stellungnahme mit. Das israelische Militär hatte zuvor nach eigenen Angaben Atomanlagen in Buschehr, Isfahan und Natans angegriffen. Buschehr ist das einzige in Betrieb befindliche Kernkraftwerk des Iran. Es liegt an der Küste des Persischen Golfs und wird mit russischem Brennstoff betrieben, den Russland nach seiner Verwendung zurückholt, um das Risiko der Verbreitung von Kernwaffen zu verringern.
12.16 Uhr - Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben iranische Atomanlagen in Buschehr, Isfahan und Natans angegriffen. Andere Einrichtungen würden weiterhin ins Visier genommen, teilt ein Sprecher mit. Bei Buschehr handelt es sich um das einzige in Betrieb befindliche Atomkraftwerk des Iran. Es liegt an der Küste des Persischen Golfs.
11.50 Uhr - Irans Außenminister Abbas Araghtschi bestätigt offiziellen Angaben zufolge seine Teilnahme an einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich am Freitag in Genf. Das Treffen finde auf Wunsch der drei europäischen Länder statt, zitieren iranische Staatsmedien Araghtschi weiter. Daran teilnehmen werde auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.
11.28 Uhr - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt, dass israelische Angriffe den iranischen Schwerwasserforschungsreaktor Chondab getroffen haben. Es gebe jedoch keine radiologischen Strahlungen, weil der Reaktor nicht in Betrieb gewesen sei und kein Kernmaterial enthalten habe, erklärt die UN-Behörde auf der Online-Plattform X.
10.00 Uhr - Der iranische Außenminister Abbas Arakchi wird voraussichtlich am Samstag an einem Treffen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul teilnehmen. Dies verlautet aus türkischen Diplomatenkreisen. Eine Sondersitzung des 51. Rats der Außenminister der OIC soll sich mit den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran befassen.
08.06 Uhr - Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht erneut Atomanlagen im Iran ins Visier genommen. Es habe sich dabei um einen Atomreaktor in der Gegend von Arak und einen Standort in der Gegend von Natans gehandelt, an dem - so das israelische Militär - Atomwaffen entwickelt würden. Der Iran hat Vorwürfe, er würde heimlich nach Atomwaffen streben, wiederholt zurückgewiesen.
07.20 Uhr - Die US-Botschaft in Katar beschränkt aus Sicherheitsgründen für ihr Personal den Zugang zum größen amerikanischen Militärstützpunkt im Nahen Osten. Es handelt sich dabei um die Al Udeid Air Base in der Wüste bei Doha. Die Botschaft ruft ihre Mitarbeiter und US-Staatsangehörige in Katar angesichts anhaltender regionaler Feindseligkeiten zu erhöhter Wachsamkeit auf.
06.48 Uhr - Israel hat nach iranischen Angaben ein Gebiet in der Nähe des Schwerwasser-Forschungsreaktors in Chondab angegriffen, der Teil des iranischen Atomprogramms ist. Die Anlage sei vor dem Angriff evakuiert worden und es bestehe kein Strahlungsrisiko, meldet die Nachrichtenagentur Insa unter Berufung auf offizielle Angaben. Der Forschungsreaktor war teilweise fertiggestellt und hieß zuvor Arak. Der Iran hatte der Atomaufsichtsbehörde der Vereinten Nationen mitgeteilt, dass die Anlage im kommenden Jahr in Betrieb gehen solle.
04.20 Uhr - Israel und der Iran setzen ihre wechselseitigen Angriffe fort. In Teheran ist die Luftabwehr in Teheran aktiv. Nach Angaben der halb-amtlichen Nachrichtenagentur SNN wurden am Rand der iranischen Hauptstadt Drohnen abgefangen. Berichten zufolge wurden 18 "feindliche Agenten" festgenommen, denen vorgeworfen wird, in der Stadt Maschhad im Nordosten des Landes Drohnen für Israel gebaut zu haben. Das israelische Militär berichtet von Sirenen im Norden Israels und im Jordantal. Zwei Drohnen seien abgefangen worden, die im Iran gestartet seien, heißt es.
03.24 Uhr - Die USA bereiten sich einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge auf einen möglichen Angriff auf den Iran in den kommenden Tagen vor. Unter Berufung auf Insider heißt es, die Situation entwickle sich weiter und könnte sich noch verändern. Einige der Insider verweisen dem Bericht nach auf mögliche Pläne für einen Angriff am Wochenende. Am Mittwoch war US-Präsident Donald Trump Fragen von Reportern ausgewichen, ob ein Angriff der US-Armee auf den Iran geplant sei: "Niemand weiß, was ich tun werde."