Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, sagte am Montag, dass die Zinssätze daher so lange restriktiv bleiben müssen, wie es notwendig ist, um eine dauerhafte Preisstabilität zu gewährleisten.
Es gibt noch einen langen Weg, bis die Inflation aus der Wirtschaft gedrängt ist.
Es wird nicht ganz reibungslos verlaufen.
Wir müssen unser Fuß noch eine Weile auf der Bremse haben, auch wenn wir nicht mehr so fest drücken wie zuvor.
Die Zinssätze müssen daher so lange restriktiv bleiben, wie es notwendig ist, um eine dauerhafte Preisstabilität zu gewährleisten.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt EUR/USD 0,11% höher bei 1,1407.
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.