London, 14. Sep (Reuters) - Die britische Regierung hat neue Investitionen von US-Finanzkonzernen in Höhe von mehr als 1,25 Milliarden Pfund (1,4 Milliarden Euro) bekanntgegeben. Zu den Investoren gehören PayPalPYPL.O, Bank of AmericaBAC.N, CitigroupC.N und S&P GlobalSPGI.N, wie die Regierung am Wochenende vor dem Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump bekanntgab. Durch die Investitionen sollen 1800 Arbeitsplätze in London, Edinburgh, Belfast und Manchester entstehen. Zudem sollen die transatlantischen Finanzbeziehungen vertieft werden, wie das Ministerium für Wirtschaft und Handel mitteilte.
Die Investitionen würden "das Wachstum ankurbeln, das unerlässlich ist, um Geld in die Taschen der arbeitenden Bevölkerung in allen Teilen des Vereinigten Königreichs zu bringen", sagte Finanzministerin Rachel Reeves. Die Vereinbarungen sicherten ein Handelsvolumen von 20 Milliarden Pfund zwischen Großbritannien und den USA. Das stärke die Beziehungen "mit einem unserer engsten Handelspartner", sagte Handelsminister Peter Kyle. Zudem planen die beiden Länder, in den kommenden Tagen ein Technologieabkommen zu unterzeichnen. Trump wird am Dienstag zu seinem zweiten Staatsbesuch in Großbritannien erwartet, der drei Tage dauern soll.
Den Angaben zufolge wird die Bank of America ihre erste Niederlassung in Nordirland eröffnen und in Belfast bis zu 1000 Jobs schaffen. Citigroup plant, 1,1 Milliarden Pfund in seine britischen Aktivitäten zu investieren. Dazu gehört auch ein weiteres Engagement zum Ausbau der Präsenz in Nordirland. S&P Global will in Manchester investieren und dort 200 feste Stellen schaffen. Der Vermögensverwalter BlackRockBLK.N wiederum will im kommenden Jahr sieben Milliarden Pfund auf dem britischen Markt investieren. Er hat ein neues Büro in Edinburgh eröffnet, wodurch sich die Zahl der dortigen Mitarbeiter fast verdoppelt.