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UKRAINE-TICKER-Großbritannien und Kanada: Frieden kann Ukraine nicht aufgezwungen werden

ReutersAug 11, 2025 8:53 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine seit der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

22.43 Uhr - Der britische Premierminister Keir Starmer und der kanadische Ministerpräsident Mark Carney zeigen sich einig, dass der Ukraine ein Frieden nicht aufgezwungen werden dürfe. Vielmehr müsse er zusammen mit der Regierung in Kiew erzielt werden, teilt Starmers Büro mit. Die Zukunft der Ukraine müsse von Freiheit, Souveränität und Selbstbestimmung geprägt sein, heißt es weiter.

18.01 Uhr - Russland spielt nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Zeit. Es sei offensichtlich, dass die Regierung in Moskau den Krieg nicht beenden wolle, erklärt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X nach einem Telefonat mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Mark Carney. Die Sanktionen gegen Russland sollten in Kraft bleiben, bis die Ukraine Sicherheitsgarantien erhalten habe.

17.45 Uhr - US-Präsident Donald Trump bezeichnet seine für Freitag in Alaska geplante Begegnung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin als "Sondierungstreffen". Er werde Putin auffordern, den Krieg in der Ukraine zu beenden, sagt Trump vor der Presse. Im Zuge einer Einigung könne es auch zu Gebietsveränderungen kommen. Er werde jedoch versuchen, für die Regierung in Kiew Gebiete zurückzugewinnen. Nach einem Abkommen mit der Ukraine könne er sich einen zunehmenden Handel mit Russland vorstellen, sagt Trump weiter. Bei einem zukünftigen Treffen könne auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dabei sein.

16.30 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht eine Chance auf Frieden. "Jetzt ist der Moment gekommen, in dem es eine echte Chance gibt, Frieden zu erreichen", erklärt Selenskyj auf der Plattform X. "Die Kommunikation mit den Staats- und Regierungschefs läuft praktisch rund um die Uhr – wir stehen in ständigem Kontakt", erklärt Selenskyj nach Beratungen mit dem saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Er habe Salman gedankt für seine "Bereitschaft, sich um den Frieden zu bemühen".

15.40 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben ein langes Gespräch mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi geführt und dabei auch über Sanktionen gegen russisches Öl diskutiert. Man habe ein persönliches Treffen im September vereinbart, erklärt Selenskyj. "Es ist wichtig, dass Indien unsere Friedensbemühungen unterstützt und die Position teilt, dass alles, was die Ukraine betrifft, unter Beteiligung der Ukraine entschieden werden muss", schreibt er auf der Plattform X. "Es ist wichtig, dass jeder Staatschef, der spürbaren Einfluss auf Russland hat, entsprechende Signale an Moskau sendet." Modi selbst erklärt, er freue sich, mit Selenskyj zu sprechen und seine Sicht der jüngsten Entwicklungen zu hören. Modi betont, er habe Indiens Position dargelegt, dass eine rasche und friedliche Konfliktlösung nötig sei.

15.35 Uhr - Deutschland organisiert für Mittwoch eine Videokonferenz europäischer Staats- und Regierungschefs zur Ukraine. Das Treffen diene der Vorbereitung auf ein Gespräch mit US-Präsident Donald Trump, teilt Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. An dem Gespräch mit Trump nehmen demnach auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie Vertreter der EU und der Nato teil.

12.30 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, den Druck auf Russland zu erhöhen. Das Land zeige kein Interesse an einem Ende des Krieges, erklärt Selenskyj auf der Plattform X. Zugeständnisse würden Russland nicht dazu bewegen, die Kampfhandlungen einzustellen. "Russland zieht den Krieg in die Länge und verdient daher stärkeren globalen Druck. Russland weigert sich, das Töten zu beenden und darf daher keine Belohnungen oder Vorteile erhalten." Dies sei nicht nur eine moralische, sondern eine rationale Position. "Zugeständnisse überzeugen einen Mörder nicht", betont Selenskyj. Seine Äußerungen kommen wenige Tage vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska.

11.53 Uhr - Vize-Regierungssprecher Steffen Meyer kündigt weitere Gespräche der Unterstützerstaaten der Ukraine vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin an. Die Gespräche würden sicher diese Woche weiterlaufen, sagt er in Berlin. Bundeskanzler Friedrich Merz sei eine geschlossene europäische Position wichtig, um Einfluss nehmen zu können. Über das Gespräch von Merz mit Trump am Sonntagabend sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Das Treffen könne ein sehr wichtiger Moment im Krieg zwischen Russland und der Ukraine sein. Der Kanzler hoffe weiter, dass auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an dem Treffen in Alaska teilnehme. Ein gerechter Frieden sei über die Köpfe der Ukraine hinweg nicht denkbar, Grenzen dürften nicht mit Gewalt verschoben werden.

11.04 Uhr - Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk fordert eine Beteiligung der Kiewer Regierung an jedweden Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Russland müsse sich darüber im Klaren sein, dass der Westen russische Forderungen nicht akzeptieren werde, die von der Ukraine Gebietsabtretungen verlangten, sagt Tusk. Europa bleibe mit Blick auf Friedensgespräche geeint. Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska hatten sich bereits andere europäische Politiker ähnlich wie Tusk geäußert. So verlangte Bundeskanzler Friedrich Merz eine enge Abstimmung mit den Europäern und der Ukraine. Am Montag wollen die EU-Außenminister ihrerseits über die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem Frieden in der Ukraine beraten.

07.07 Uhr - Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf mehrere russische Regionen sind nach Angaben von Behörden drei Menschen getötet worden. In der Region Tula starben zwei Personen, in der Region Nischni Nowgorod eine, wie die Gouverneure der Gebiete auf Telegram mitteilen. Nach den Angriffen wurden demnach außerdem je zwei Opfer mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Tula grenzt im Norden an die Region Moskau, die Stadt Nischni Nowgorod liegt etwa 400 Kilometer östlich der Hauptstadt. Laut dem russischen Verteidigungsministerium schoss die Luftwaffe insgesamt 59 ukrainische Drohnen ab, zwei davon über der Region Moskau. Das Ministerium meldet nur die Zahl der unschädlich gemachten Drohnen. Eine Stellungnahme aus Kiew liegt zunächst nicht vor. Die Ukraine wehrt sich mit westlicher Hilfe gegen den Russland, das vor dreieinhalb Jahren in das Nachbarland einmarschiert war und es regelmäßig mit schweren Luftangriffen überzieht.

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