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UKRAINE-TICKER-Selenskyj: Putin will nur US-Sanktionen verhindern

ReutersJun 12, 2025 10:58 AM

- Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

12.40 Uhr - Russland geht es nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei Verhandlungen mit der Regierung in Kiew nicht um Frieden. Präsident Wladimir Putin verfolge einzig das Ziel, weitere Sanktionen der USA gegen Russland zu verhindern, sagt Selenskyj in einem "Bild"-Interview. "Für sie ist es wichtig, (US-Präsident Donald) Trump zu zeigen, dass es eine diplomatische Brücke zwischen der Ukraine und Russland gibt." Warum das so sei, liege auf der Hand: "Damit keine Sanktionen gegen Russland eingeführt werden." Denn Putin könne immer sagen: "Wir sprechen doch miteinander. Wenn die Sanktionen eingeführt werden, dann wird es keine Gespräche mehr geben." Einen Frieden wolle Putin nicht.

12.26 Uhr - Russland hat einem heimischen Medienbericht vom Donnerstag zufolge am Vortag 260 ukrainische Drohnen abgeschossen. Davon seien 62 außerhalb des Kampfgebiets unschädlich gemacht worden, meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Informationen zur Gesamtzahl der von der Ukraine eingesetzten Drohnen gab es bei Interfax zunächst nicht.

09.02 Uhr - Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht eine Fabrik in der Region Moskau angegriffen, die Elektronik für High-Tech-Waffen und Militärausrüstung herstellt. Es habe in der Produktionsanlage Explosionen gegeben, erklärte das Militär auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Eine Stellungnahme Russlands lag zunächst nicht vor.

08.32 Uhr - Einen Tag nach dem schweren Drohnenangriff auf Charkiw ist die zweitgrößte ukrainische Stadt erneut ins Visier der russischen Luftwaffe geraten. Am Donnerstagmorgen seien Angriffe auf vier Stadtviertel gemeldet worden, teilt Bürgermeister Ihor Terechow mit. Eine Drohne sei in einem Schulhof gelandet, Fensterscheiben seien zu Bruch gegangen. Berichte über weitere Schäden oder über Opfer lagen zunächst nicht vor. Am Mittwoch waren bei einem intensiven Drohnenangriff auf Charkiw den ukrainischen Behörden zufolge sechs Menschen getötet worden. Unter den 64 Verletzten waren demnach auch Kinder.

01.15 Uhr - Der frühere SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat laut einem Medienbericht vor einem "Rüstungsrausch" gewarnt und das von ihm unterschriebene Friedensmanifest verteidigt. "So wünschenswert es wäre, einem Narzissten ohne jedes Entgegenkommen eine stabile Weltordnung abzuringen – es ist leider nicht nur in diesem Fall illusorisch. (...) Wir plädierten einfach nur für Gespräche mit Russland", sagte Walter-Borjans dem "Stern" am Donnerstag einem Vorabbericht zufolge. Namentlich nannte er den CDU-Politiker Roderich Kiesewetter. "Was Herr Kiesewetter da loslässt, könnte man mit dem ebenso hanebüchenen Vorwurf kontern, da wolle jemand Krieg. Abrüstung nach innen scheint mir fast ebenso wichtig wie nach außen." Es gehe nicht darum, eine Wahrheit gegen eine andere zu stellen, sondern es gehe um das Eingeständnis, dass ein Menschenverächter wie Putin nicht kaputtzurüsten sei. Eine Gruppe überwiegend linker Sozialdemokraten legte am Dienstag ein Manifest vor. Darin fordern sie unter anderem neue Gespräche mit Russland sowie einen Stopp der Stationierung neuer US-Raketen. Der Text hat harsche Reaktionen hervorgerufen, auch in der SPD selbst.

00.30 Uhr - Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge will Russland den Süden seines Landes sowie die nahe gelegene Republik Moldau und Rumänien "ins Chaos stürzen und zerstören". "Drei Jahrzehnte lang hat Russland versucht, die Republik Moldau arm und instabil zu halten, um die volle Kontrolle über das Land zu erlangen. Wenn Europa dieses Jahr in der Republik Moldau verliert, wird es Russland ermutigen, sich noch mehr in die Angelegenheiten eurer Länder einzumischen und euch eure Ressourcen, eure Souveränität und sogar eure Geschichte wegzunehmen", sagte Selenskyj am Mittwoch auf Telegram. Der ukrainische Staatschef forderte auf einer Konferenz südosteuropäischer Staats- und Regierungschefs in der Schwarzmeerhafenstadt Odessa, dass gemeinsame Anstrengungen erforderlich seien, um Moskau von weiteren Störungen abzuhalten. Die pro-europäische Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, hat Moskau beschuldigt, ihr Land destabilisieren und sie absetzen zu wollen. "Die Republik Moldau steht vor einer der wichtigsten Wahlen des Landes. Russland will, dass sich die Republik Moldau von der Ukraine abwendet. Mehr noch, es will die Republik Moldau gegen die Ukraine und die EU einsetzen", sagte Sandu auf der Konferenz und fügte hinzu, ihr Land wisse genau, was ein hybrider Krieg sei und sei bereit, seine Erfahrungen weiterzugeben.

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