11. Mai (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie um den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:
21.05 Uhr - Israel hat nach die jemenitische Stadt Hodeidah angegriffen, wie das von den Huthis kontrollierte Innenministerium mitteilt. Zuvor hat das israelische Militär Bewohner der jemenitischen Hafenstädte Ras Isa, Hodeidah und Salif zur Evakuierung aufgefordert.
18.15 Uhr - Die Hamas führt nach palästinensischen Angaben Gespräche mit der US-Regierung über eine Waffenruhe im Gazastreifen. Dabei gehe es auch um die Lieferung von humanitärer Hilfe, sagt ein hochrangiger Palästinenser-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters.
17.03 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul fordert die Palästinensische Autonomiebehörde PA auf, die Verantwortung im Gazastreifen zu übernehmen. Die PA sei "der legitime Vertreter" der Palästinenser, sagt Wadephul nach einem Treffen mit PA-Ministerpräsident Mohammed Mustafa in Ramallah. "Mit der PA wollen wir gemeinsame Lösungen finden", auch mit Israel, sagt Wadephul. "Und wir sehen auch in der PA die Organisation, die auch letztlich im Gazastreifen Verantwortung übernehmen kann und soll." Die PA müsse anstreben, die Unterstützung der Menschen dort zu gewinnen. Völkerrechtswidriger Siedlungsbau könne den Prozess dagegen nur erschweren, fügt er mit Blick auf jüdische Siedler im besetzten Westjordanland hinzu. Deutschland stellt den Palästinensern laut Wadephul weitere 30 Millionen Euro an humanitärer Soforthilfe zur Verfügung.
12.50 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul sieht im Gazastreifen keine militärische Lösung. Die Hamas müsse entwaffnet werden, aber am Ende könne es nur eine politische Lösung geben, sagt Wadephul bei einer Pressekonferenz mit dem israelischen Außenminister Gideon Saar in Jerusalem. Er sei sich auch nicht sicher, ob das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen seiner eigenen Sicherheit diene.
10.10 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul hat am Sonntag in Jerusalem die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht. In der Halle der Erinnerung legt Wadephul einen Kranz im Namen der Bundesrepublik Deutschland nieder. In Anschluss trägt er sich in das Gästebuch der Gedenkstätte ein, die an die Ermordung von sechs Millionen Juden durch Nazi-Deutschland erinnert. "Mit Entsetzen und Scham stehe ich hier als Außenminister Deutschlands", liest Wadephul seinen Eintrag vor. "Die Monstrosität der Schoah wurde in deutscher Sprache befohlen, von Deutschen geplant, von Deutschen ausgeführt." Es sei "unsere, es ist meine bleibende Verantwortung, das Bewusstsein für dieses von Deutschland begangene, unermessliche Unrecht, das Bewusstsein aufrecht zu erhalten" und gegen Antisemitismus aufzustehen.