Investing.com - Porsche AG (ETR:P911_p) ist mit einem deutlichen Rückgang bei Umsatz und Gewinn ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal sank das operative Konzernergebnis um 40,6 Prozent auf 760 Millionen Euro, nach 1,28 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Umsatz gab leicht nach auf 8,86 Milliarden Euro, zuvor waren es 9,01 Milliarden Euro.
Die operative Umsatzrendite ging deutlich zurück - von 14,2 auf 8,6 Prozent. Auch die Auslieferungen lagen unter dem Vorjahreswert: 71.470 Fahrzeuge bedeuteten ein Minus von rund 8 Prozent gegenüber den 77.640 Einheiten im gleichen Zeitraum 2024.
Das Unternehmen verwies auf wirtschaftliche und politische Herausforderungen sowie auf eine umfangreiche Neuausrichtung. Die Produkt- und Unternehmensplanung sei an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst worden, hieß es. Zur Steigerung von Rentabilität und Widerstandskraft seien Sonderaufwendungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro vorgesehen. Davon flossen im ersten Quartal bereits rund 200 Millionen Euro in konkrete Projekte.
Bereits am Montag hatte Porsche seine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 gesenkt. Erwartet werden nun Umsätze zwischen 37 und 38 Milliarden Euro. Zuvor hatte die Spanne bei 39 bis 40 Milliarden Euro gelegen. Auch bei der operativen Rendite rechnet der Konzern mit weniger: Statt wie bisher 10 bis 12 Prozent werden nun 6,5 bis 8,5 Prozent angestrebt.
Die Netto-Cashflow-Marge im Automobilbereich soll im laufenden Jahr bei 4 bis 6 Prozent liegen. Zuvor hatte Porsche mit 7 bis 9 Prozent gerechnet. Die EBITDA-Marge im Automobilgeschäft wurde auf 16,5 bis 18,5 Prozent reduziert - nach bislang erwarteten 19 bis 21 Prozent.
Unverändert bleibt hingegen der erwartete Anteil vollelektrischer Fahrzeuge (BEV) am Absatz. Dieser soll weiterhin zwischen 20 und 22 Prozent betragen.