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Lufthansa: Bisher kein Dämpfer auf Nordatlantik durch US-Politik

ReutersApr 29, 2025 5:00 AM

- Die LufthansaLHAG.DE geht bis jetzt nicht von einem größeren Bremseffekt des Zollstreits der USA auf ihr wichtiges Geschäft mit Transatlantikflügen aus. Im ersten Quartal seien die Zahl der Passagiere und der Durchschnittserlöse, des Gradmessers für die Ticketpreise, um rund sieben Prozent gestiegen. "Aktuell ist zu beobachten, dass die Nachfrage im Verkaufsgebiet USA weiter steigt", erklärte die Airline-Gruppe am Dienstag. Auch insgesamt erwartet die Lufthansa einen starken Reisesommer. Die Prognose eines deutlichen Anstiegs des Betriebsgewinns 2025 gegenüber dem schwachen Vorjahresergebnis von 1,65 Milliarden Euro bestätigte der MDax-Konzern daher.

Allerdings erschwere die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen der Handelsspannungen die Prognose. Die Lufthansa habe eine Taskforce eingesetzt, um die Lage genau zu beobachten und gegebenenfalls schnell mit einer Verringerung des Angebots auf schwächere Nachfrage zu reagieren. Das Nordatlantik-Geschäft ist der wichtigste Gewinnbringer der Passagier-Airlines, zu denen neben der Kernmarke Lufthansa auch Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss sowie seit Kurzem die italienische Staatsairline ITA Airways gehören.

Die Zollpolitik der USA droht zu Verwerfungen in der Weltwirtschaft zu führen, die nach Befürchtung von Analysten auch den konjunkturabhängigen Luftverkehr treffen werden. US-Präsident Donald Trump hat den Einfuhrzoll für Autos aus Europa zum Beispiel im April um 25 Prozent erhöht, generell gilt ein Basis-Importzoll von zehn Prozent, der noch steigen kann. Unter der schrumpfenden Wirtschaft kann die Reiselust von Verbrauchern und Unternehmen leiden, was die Ticketpreise und Gewinnchancen der Airlines unter Druck setzen dürfte.

Im saisonal schwachen ersten Quartal konnte die Lufthansa den üblichen Verlust gegenüber dem Vorjahresquartal, als Streiks das Ergebnis stark schmälerten, reduzieren. Von Januar bis März belief sich das bereinigte Betriebsergebnis auf minus 722 Millionen Euro nach einem Defizit von 849 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um zehn Prozent auf 8,1 Milliarden Euro, die Zahl der Passagiere lag mit gut 24 Millionen auf Vorjahresniveau. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten im Schnitt mit 8,04 Milliarden Euro Umsatz und einem Betriebsverlust von 718 Millionen Euro gerechnet. Für das Gesamtjahr gingen sie bisher von knapp 40 Milliarden Euro Umsatz (2024: 37,6 Milliarden Euro) und 1,9 Milliarden Euro (VJ: 1,65 Milliarden Euro) operativem Gewinn aus.

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