Trotz zunehmender geopolitischer Risiken sollte Apple (NASDAQ:AAPL) seinen bisherigen Kurs beibehalten. Das empfahlen die Analysten der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) in einer aktuellen Studie. „Der einfachste Weg ist, die bestehende Strategie fortzusetzen oder sogar zu beschleunigen, statt eine dramatische Neuausrichtung vorzunehmen“, hieß es am Montag in einer Analystennotiz.
Eine Verlagerung der iPhone-Fertigung in die USA sei zwar immer wieder diskutiert worden, doch laut JPMorgan wäre dies sowohl aus Kostengründen als auch wegen infrastruktureller Probleme kaum praktikabel. Demnach würde ein Produktionswechsel kurzfristig die iPhone-Preise um bis zu 30 Prozent steigen lassen – angenommen, auf China-Importe käme ein Strafzoll von 20 Prozent.
Stattdessen solle Apple laut den Experten verstärkt auf den Ausbau seiner Fertigung in Indien setzen. Dort böten sich bessere Voraussetzungen in Sachen Effizienz und Skaleneffekte. Gleichzeitig wird empfohlen, die Investitionen in US-Zulieferer zu erhöhen, um den Forderungen der US-Regierung nach mehr lokaler Produktion entgegenzukommen. Als mögliche Profiteure nannten die Analysten unter anderem TSMC (NYSE:TSM) mit seiner neuen US-Produktion, Corning (NYSE:GLW) im Bereich Displayglas sowie die Sensor-Spezialisten Coherent (NYSE:COHR) und Lumentum (NASDAQ:LITE).
Mit Blick auf die iPhone-Preiskalkulation erklärte JPMorgan, dass rund die Hälfte des Verkaufspreises von etwa 1.000 US-Dollar auf die Komponenten entfalle. Den zweitgrößten Anteil mache Apples eigener Gewinn mit etwa 45 Prozent aus. Montage und Zulieferer-Gewinne spielten dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
In eigener Sache: KI trifft Börsenerfolg: Über 30 Börsenstrategien zeigen Ihnen die besten Aktienideen – basierend auf Daten, nicht Bauchgefühl. Mehr erfahren