Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) fand am Freitag etwas Spielraum auf der hohen Seite und legte etwas über 100 Punkte zu, um eine wechselhafte Woche abzuschließen. Die lang erwarteten Zölle von US-Präsident Donald Trump sind in Kraft getreten, und die Märkte bereiten sich entweder auf die Folgen vor oder hoffen gleichermaßen auf eine weitere Verzögerung.
Trotz des kürzlichen Erreichens von Rekordhöhen nahe 45.130 hat der Dow Jones Schwierigkeiten, ein festes bullisches Momentum aufrechtzuerhalten, da sich die Kursbewegung nahe der 44.000-Marke festgefahren hat. Der Dow findet weiterhin einen technischen Boden nahe dem 50-Tage Exponential Moving Average (EMA), der derzeit über 43.700 driftet, aber der nächste Schritt könnte in beide Richtungen gehen, da der Relative Strength Index (RSI) in der Mitte nahe 50,00 feststeckt.
Mit den nun geltenden Trump-Zöllen werden die Anleger beobachten, wie sich die neu gefundene Handelspolitik der USA entwickeln wird. Präsident Trump hat mit einem Zoll von 100 % auf alle importierten Halbleiter-Mikrochips gedroht, fügte jedoch hinzu, dass die Zölle auf Chips für jedes Unternehmen erlassen werden, das "in den USA produziert". Die Technologieunternehmen haben ihrerseits große Investitionen in die US-Produktion versprochen, angeführt von Apple (AAPL), das versprochen hat, in den nächsten fünf Jahren bis zu 600 Milliarden Dollar in die Geschäftsentwicklung in den USA zu investieren. Die Apple-Aktien stiegen am Freitag um 4,5 % und testeten 230,00 USD pro Aktie.
Es besteht die Möglichkeit, dass Trumps Zölle insbesondere den Goldmarkt schnell und früh treffen könnten. Die XAU/USD-Preise, die bereits vor dem Zieldatum von Donald Trump stiegen, überstiegen am Donnerstag 3.400 USD pro Unze, nachdem die Financial Times berichtete, dass einige der Trump-Zölle eine Abgabe auf importierte Goldbarren erheben könnten und möglicherweise auch Verkäufe vor den Zöllen, die zwischen April und August stattfanden, einbeziehen könnten.
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Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.