
NZD/USD bleibt im dritten aufeinanderfolgenden Handelstag gedämpft und wird während der asiatischen Handelsstunden am Montag um 0,5830 gehandelt. Das Paar gibt nach, während der US-Dollar (USD) tägliche Verluste aus technischen Gründen wiederherstellt. Allerdings könnte die Abwärtsbewegung des Paares eingeschränkt sein, da der US-Dollar (USD) angesichts der anhaltenden Wahrscheinlichkeit von zwei weiteren Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) im Jahr 2026 Schwierigkeiten haben könnte.
Händler werden wahrscheinlich die Protokolle der Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) im Dezember am Dienstag beobachten, die möglicherweise Licht auf interne politische Debatten werfen, die die Prognose der Fed für 2026 prägen. Das CME FedWatch-Tool zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 81,7%, dass die Zinssätze bei der Sitzung der Fed im Januar gehalten werden, gegenüber 77,9% eine Woche zuvor. In der Zwischenzeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 18,3% gesunken, von 22,1% vor einer Woche.
Die Federal Reserve senkte die Zinssätze bei der Sitzung im Dezember um 25 Basispunkte (bps) und brachte den Zielbereich auf 3,50%–3,75%. Die Fed hat im Jahr 2025 insgesamt 75 Basispunkte an Zinssenkungen vorgenommen, angesichts eines abkühlenden Arbeitsmarktes und weiterhin hoher Inflation.
Das Währungspaar NZD/USD könnte auch an Wert gewinnen, da der neuseeländische Dollar (NZD) Unterstützung von stärkeren Erwartungen an eine Zinserhöhung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) finden könnte. Jüngste Daten zeigten, dass die Wirtschaft im dritten Quartal wieder anzieht, was Anzeichen einer moderaten Erholung nach einer längeren Phase der Schwäche verstärkt. RBNZ-Gouverneurin Anna Breman stellte außerdem fest, dass die Zinssätze voraussichtlich für einige Zeit auf dem aktuellen Niveau bleiben werden.
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.