
Der japanische Yen (JPY) zeigt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) leicht schwächer und bleibt damit hinter den meisten anderen G10-Währungen zurück. Die Märkte richten den Blick auf die für nächste Woche erwartete Zinssitzung der Bank of Japan (BoJ), bei der eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte als weitgehend sicher gilt. Gleichzeitig signalisieren die Währungshüter die Möglichkeit weiterer Straffungen im Jahr 2026, was das Währungspaar USD/JPY weiterhin in einer Spanne zwischen 154 und 157 hält, berichten die Chef-Devisenstrategen der Scotiabank, Shaun Osborne und Eric Theoret.
„Der Yen startet mit einem Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem US-Dollar in den nordamerikanischen Handel am Freitag und entwickelt sich schwächer als alle G10-Währungen mit Ausnahme der skandinavischen Kronen SEK und NOK.“
„Berichte über eine konstruktive, restriktivere Ausrichtung der BoJ haben bislang keine nachhaltige Stärkung ausgelöst. Medien zufolge rechnen die Entscheidungsträger mit einer Fortsetzung des Straffungszyklus über ein Zinsniveau von 0,75 Prozent hinaus. Für die geldpolitische Entscheidung in der kommenden Woche wird allgemein eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent erwartet, während die Notenbank offenbar bereits den Weg für weitere Straffungen im Jahr 2026 bereitet.“
„Wir bleiben für USD/JPY neutral positioniert und warten auf einen Ausbruch aus der jüngsten Handelsspanne zwischen dem Bereich um 154 und dem oberen Bereich bei 157.“