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SPOTANALYSE-Ökonomen zum leichten Anstieg der US-Inflation

ReutersOct 24, 2025 12:46 PM

- In den USA ist die Inflation vor der anstehenden Zinssitzung der Notenbank leicht gestiegen. Die Verbraucherpreise legten um 3,0 Prozent zu im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 3,1 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 2,9 Prozent im August. Ökonomen sagten in ersten Reaktionen:

TOBIAS BASSE, NORDLB:

"In der kommenden Woche dürfte die US-Notenbank auch angesichts der aktuellen Preisdaten in der Lage sein, die Fed Funds Target Rate weiter zu reduzieren. Dabei wird man aber wohl eher vorsichtig vorgehen wollen. Folglich ist wieder nur mit einem kleinen Zinsschritt nach unten zu rechnen. Mehr Aktivität der Fed-Offiziellen wäre unter Umständen kontraproduktiv und könnte sogar größere Sorgen am Rentenmarkt auslösen. Dabei ist zu bedenken, dass vor allem sinkende Kapitalmarktzinsen dem US-Häusermarkt helfen würden. In diesem Umfeld bleibt abzuwarten, was Fed-Chef Jerome Powell bereits jetzt schon an sonstigen Plänen der Notenbank in Washington verkünden wollen wird. Sehr klar ist aber – die Geldpolitik in den Vereinigten Staaten sollte in Bewegung bleiben, um der US-Wirtschaft nach und nach zusätzliche Impulse zu liefern."

ELMAR VÖLKER, LBBW:

"Der Preisauftrieb in den USA zeigt sich auch im September vergleichsweise zurückhaltend, gemessen am Ausmaß der vergangenen Anhebung der US-Importzölle. Deren Effekt kommt somit noch immer nur gedämpft bei den Verbrauchern an. Ob sich die Weiterleitung der Importpreiserhöhungen nun lediglich besonders lange verzögert oder ob diese an anderer Stelle - also bei ausländischen Exporteuren oder US-Unternehmen - absorbiert werden, bleibt noch immer ein Rätsel. In jedem Fall beseitigen die heute veröffentlichten Daten das letzte potenzielle Hindernis für eine Zinssenkung der Fed am kommenden Mittwoch."

BASTIAN HEPPERLE, HAUCK AUFHÄUSER LAMPE:

"Bei der US-Inflationsrate ist nun die Drei vor das Komma gerückt, die dort einige Zeit stehen bleiben wird. Zollbedingte Preiserhöhungen sind bei einigen Warengruppen erkennbar. Unternehmen haben also begonnen, ihre Zollbelastungen an ihre Kunden weiterzugeben. Der Preisüberwälzungsprozess steckt jedoch in Kinderschuhen, er dürfte nun aber ins Rollen kommen.

Für niedrigere Leitzinsen ist die Inflationsrate eigentlich zu hoch. Bei der Fed ist jedoch die Sorge um eine weitergehende Beschäftigungsabschwächung größer. Sie wird deshalb ihren vorsichtigen geldpolitischen Lockerungskurs fortsetzen."

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