Das Pfund Sterling (GBP) wird während der europäischen Handelszeit am Montag in einer engen Spanne um 1,3550 gegenüber dem US-Dollar (USD) gehandelt. Das GBP/USD-Paar konsolidiert sich, während die Anleger auf das Treffen zwischen dem Präsidenten der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und NATO-Mitgliedern im Weißen Haus am Montag warten, um die von dem russischen Führer Wladimir Putin festgelegten Bedingungen für das Ende des Krieges in der Ukraine zu besprechen.
Am Freitag traf sich Trump mit Putin in Alaska, um über ein Friedensabkommen zu sprechen. Trump sagte nach dem Treffen, dass Putin angeboten habe, die meisten Frontlinien einzufrieren, wenn Kiew alle von Russland angestrebten Gebiete in Donetsk abtrete, berichtete Reuters. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die Idee, Territorium aufzugeben, abgelehnt.
Die Marktstimmung bleibt vor dem Treffen zwischen Trump und Selenskyj insgesamt stabil, wobei die S&P 500-Futures um 0,13% auf etwa 6.460 steigen. Anzeichen eines Waffenstillstands zwischen Moskau und Kiew nach dem Treffen von Trump und Selenskyj wären günstig für riskantere Anlagen. Ein positives Ergebnis des Treffens ist jedoch unwahrscheinlich, um die Risikostimmung zu dämpfen, da die Anleger die Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs bereits eingepreist haben.
Das Pfund Sterling wird am Montag in einer engen Spanne um 1,3550 gegenüber dem US-Dollar gehandelt. Der kurzfristige Trend des GBP/USD-Paares bleibt bullish, da es über dem 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) notiert, der sich um 1,3460 bewegt.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bemüht sich, die Marke von 60,00 zu überschreiten. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über dieses Niveau bricht.
Nach unten wird das Tief vom 11. August bei 1,3400 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 1. Juli nahe 1,3790 als wichtige Barriere fungieren.
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.