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Pfund Sterling erholt sich gegenüber dem US-Dollar nach ausverkauf, der durch die EPI-Daten ausgelöst wurde

FXStreetAug 15, 2025 7:08 AM
  • Das Pfund Sterling steigt leicht gegenüber dem US-Dollar, nachdem die jüngste Rallye bei etwa 1,3600 aufgrund heißer US-EPI-Daten zum Stillstand kam.
  • Zölle führten dazu, dass die US-Erzeugerinflation mit der schnellsten Rate seit drei Jahren wuchs, was den US-Dollar unterstützte.
  • Investoren warten auf die US-Einzelhandelsdaten und das Treffen zwischen Trump und Putin.

Das Pfund Sterling (GBP) erholt sich am Freitag leicht auf etwa 1,3540 gegenüber dem US-Dollar (USD) und verringert damit einige der Verluste, die am Donnerstag verzeichnet wurden, als der US-Dollar (USD) stark zurückschlug, nachdem der US-Erzeugerpreisindex (EPI) für Juli gezeigt hatte, dass die Großhandelspreise mit der stärksten Rate seit drei Jahren gestiegen sind.

Zur Pressezeit fällt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, auf etwa 98,05. Dennoch hält er sich insgesamt an der Erholungsbewegung vom Donnerstag, die nahe dem Zwei-Wochen-Tief von etwa 97,60 stattfand.

Der Gesamt- und der Kern-EPI – der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt – stiegen im Monatsvergleich um 0,9%, nachdem sie im Juni stabil geblieben waren. Die heißen US-EPI-Daten deuten darauf hin, dass Geschäftsinhaber zögern, die Auswirkungen der Zölle zu absorbieren, und diese an die Verbraucher weitergeben.

Die steigende Erzeugerinflation hat bei Marktexperten Zweifel geweckt, ob die Federal Reserve (Fed) die Zinsen im September senken wird.

"Dieser Bericht ist eine starke Bestätigung der abwartenden Haltung der Fed bezüglich Änderungen der Geldpolitik," sagten Analysten von High Frequency Economics.

Laut dem CME FedWatch Tool sehen Händler weiterhin die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen im September senken wird. Die Markterwartungen für Zinssenkungen der Fed wurden durch abkühlende Arbeitsmarkbedingungen und das Fehlen von Anzeichen, die den Fluss der Zolleffekte in die Preise im Verbraucherpreisindex (VPI)-Bericht für Juli unterstützen, verstärkt, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

Marktexperten glauben, dass die Verbraucherpreise seit der Ankündigung der Zölle moderat gestiegen sind, da Importeure die Verbraucher vor höheren Preisen geschützt haben, indem sie vor der Ankündigung der Gegenzölle am sogenannten "Tag der Befreiung" höhere Bestände angelegt haben.

"Wir erwarten, dass im Laufe der Zeit breitere Anzeichen von zollbedingter Inflation in den Daten auftauchen, da die Bestände abgebaut werden und Unternehmen die Preise unter Margendruck anpassen," sagten Analysten von Oxford Economics, berichtete CBS News.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Pfund Sterling handelt stabil, während der Fokus auf den britischen VPI-Daten liegt

  • Das Pfund Sterling handelt weitgehend stabil an einem ruhigen Tag, während die Investoren frische Hinweise über die wahrscheinlichen geldpolitischen Maßnahmen der Bank of England (BoE) für den Rest des Jahres erwarten. Die Teilnehmer der Finanzmärkte erwarten, dass die BoE die Zinssätze auf ihrem aktuellen Niveau belässt, da der Preisdruck im Vereinigten Königreich (UK) hoch geblieben ist. Darüber hinaus sind die besser als erwarteten BIP-Daten für das zweite Quartal eine Erleichterung für die politischen Entscheidungsträger.
  • Am Donnerstag berichtete das Amt für nationale Statistiken (ONS), dass die Wirtschaft im zweiten Quartal um 0,3% gewachsen ist, schneller als die Erwartungen von 0,1%, aber langsamer als die vorherige Veröffentlichung von 0,7%.
  • Kurzfristig glauben Ökonomen, dass globale Handelsrisiken, schwache Arbeitsnachfrage und eine wahrscheinliche Steuererhöhung durch die britische Finanzministerin Rachel Reeves im Herbsthaushalt erhebliche Bremsen für das Wirtschaftswachstum darstellen könnten. "Wir erwarten nicht, dass das Wachstum von hier aus stark ansteigt, da die anhaltende Verbraucherskepsis, die schwächere globale Nachfrage und Steuererhöhungen weiterhin belasten," sagten Ökonomen von RSM UK, berichtete Reuters. Die Wahrscheinlichkeit, dass Reeves die Steuern erhöht, ist hoch, da die Finanzministerin die Auswirkungen höherer Sozialausgaben, die Anfang Juli angekündigt wurden, ausgleichen muss, um ihr fiskalisches Ziel zu erreichen.
  • In Zukunft werden sich die Investoren auf die britischen Verbraucherpreisindex (VPI)-Daten für Juli konzentrieren, die am Mittwoch veröffentlicht werden sollen.
  • In der Sitzung am Freitag werden die Investoren den Fokus auf die US-Einzelhandelsdaten für Juli legen, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden. Ökonomen erwarten, dass die Einzelhandelsumsätze im Monatsvergleich um 0,5% gewachsen sind, langsamer als die vorherige Lesung von 0,6%.
  • Auf globaler Ebene werden die Teilnehmer der Finanzmärkte der Sitzung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Führer Wladimir Putin in Alaska am Freitag besondere Aufmerksamkeit schenken. US-Präsident Trump hat den russischen Führer Putin kontaktiert, um das Ende des Krieges in der Ukraine zu besprechen. Laut einem Bericht von Reuters sagte Trump am Donnerstag, dass er glaubt, Putin sei bereit, den Konflikt zu beenden, aber der Frieden wahrscheinlich ein weiteres Treffen mit dem ukrainischen Führer erfordere.

Technische Analyse: Rallye des Pfund Sterling stoppt nahe 1,3600

Das Pfund Sterling handelt nahe 1,3540, nach dem es am Donnerstag ein Zwei-Monats-Hoch von 1,3600 erreicht hatte. Der kurzfristige Trend des GBP/USD-Paares bleibt bullish, da es über dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) handelt, der bei etwa 1,3450 liegt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bemüht sich, über 60,00 zu brechen. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über dieses Niveau bricht.

Nach unten wird das Tief vom 11. August bei 1,3400 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 1. Juli nahe 1,3790 als wichtige Barriere fungieren.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.


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