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USD/CAD handelt stabil über 1,3750, alle Augen auf die US-Inflationsdaten gerichtet

FXStreetAug 11, 2025 11:13 PM
  • USD/CAD bewegt sich am Dienstag im frühen asiatischen Handel um 1,3775 seitwärts.  
  • Händler bereiten sich auf den US-VPI für Juli vor, der später am Dienstag fällig ist. 
  • Die kanadische Wirtschaft verlor im Juli über 40.000 Arbeitsplätze; die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 6,9%. 

Das Paar USD/CAD wird am Dienstag im frühen asiatischen Handel auf einem flachen Niveau nahe 1,3775 gehandelt. Der kanadische Dollar (CAD) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD), da die Händler vor einem wichtigen US-Inflationsbericht, der später am Dienstag veröffentlicht wird, vorsichtig werden. Darüber hinaus sind Reden von Beamten der Federal Reserve (Fed), darunter Thomas Barkin und Jeffrey Schmid, geplant.

Händler haben ihre Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank nach schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA in der letzten Woche angepasst. Die Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli wird später am Tag im Mittelpunkt stehen, da sie weitere Hinweise darauf geben könnte, ob die Fed die Kreditkosten bei der Sitzung im September senkt. Anzeichen einer abkühlenden Inflation könnten die Wetten auf eine Zinssenkung im nächsten Monat festigen und den USD gegenüber dem CAD drücken. 

Die jüngsten kanadischen Arbeitsmarktdaten haben die Erwartungen an eine Zinssenkung der Bank of Canada (BoC) geweckt, was den CAD belastet. Die kanadische Wirtschaft verlor im Juli 40.800 Arbeitsplätze, verglichen mit einem Anstieg von 83.100 Arbeitsplätzen in der vorherigen Sitzung, berichtete Statistics Canada am Freitag. Diese Zahl fiel schlechter aus als die Schätzungen von 13.500 neuen Arbeitsplätzen. 

In der Zwischenzeit blieb die Arbeitslosenquote im Juli stabil bei 6,9%, unter dem Marktkonsens von 7,0%. Investoren sehen eine Wahrscheinlichkeit von fast 36%, dass die BoC die Zinsen bei ihrer nächsten geldpolitischen Entscheidung am 17. September senkt, gegenüber 17% zu Beginn des Monats, so Reuters. 

Ein Rückgang der Rohölpreise aufgrund von Optimismus über das vorgeschlagene Treffen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Russland untergräbt ebenfalls den rohstoffgebundenen Loonie. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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