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AUD/USD schwächt sich auf unter 0,6550, da Chinas Deflationssorgen anhalten

FXStreetAug 10, 2025 11:19 PM
  • AUD/USD fällt auf etwa 0,6520 im frühen asiatischen Handel am Montag. 
  • Chinas PPI fiel im Juli stärker als erwartet, während der CPI unverändert blieb. 
  • Die Zinsentscheidung der RBA und der US-VPI-Bericht zur Inflation werden später am Dienstag im Mittelpunkt stehen. 

Das Währungspaar AUD/USD wird im frühen asiatischen Handel am Montag auf einem weicheren Niveau um 0,6520 gehandelt. Der australische Dollar (AUD) gibt gegenüber dem US-Dollar nach, da die Bedenken über die Deflation in China anhalten. Alle Augen werden auf die Zinsentscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA) später am Dienstag gerichtet sein. 

Die am Samstag veröffentlichten Daten des National Bureau of Statistics of China zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) in China im Juli im Jahresvergleich unverändert blieb, nachdem er im Juni um 0,1% gestiegen war. Die Zahl lag über dem Marktkonsens von -0,1%. 

Unterdessen fiel der Erzeugerpreisindex (PPI) im Juli um 3,6% im Jahresvergleich, verglichen mit einem Rückgang von 3,6% im Mai. Die Daten lagen unter dem Marktkonsens von -3,3%. Diese Berichte deuteten auf die Auswirkungen der schwachen inländischen Nachfrage und der anhaltenden Handelsunsicherheit auf das Verbrauchervertrauen hin, was den China-Stellvertreter Aussie belastete, da China ein wichtiger Handelspartner Australiens ist. 

Die RBA wird voraussichtlich ihren offiziellen Geldsatz (OCR) bei ihrer Sitzung im August am Dienstag um 25 Basispunkte (bps) auf 3,6% von 3,85% senken. Die Märkte erwarten, dass die Gouverneurin der RBA, Michele Bullock, an ihrer vorsichtigen Haltung zur geldpolitischen Perspektive festhält. 

Auf der USD-Seite haben schwache US-Wirtschaftsdaten die Händler dazu veranlasst, die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen in diesem Jahr einzupreisen. Die Märkte rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 89% für eine Zinssenkung der Fed bei der Sitzung im September und mit 58 Basispunkten an Senkungen bis zum Jahresende. Händler werden weitere Hinweise vom US-VPI-Bericht zur Inflation für Juli erwarten, der am Dienstag fällig ist. 

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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