Der US-Dollar setzt seinen Aufwärtstrend fort, während der kanadische Dollar zu kämpfen hat, nachdem Trump beschlossen hat, die Zölle für Kanada von bisher 25 % auf 35 % zu erhöhen, wodurch sich die Handelsspannungen mit einem seiner wichtigsten Handelspartner verschärfen.
Der US-Präsident begründete seine Entscheidung mit der angeblichen Zurückhaltung Kanadas bei der Zusammenarbeit zur Eindämmung des Handels mit Fentanyl und anderen Drogen über die US-Grenze hinweg. Die Auswirkungen auf den kanadischen Dollar waren jedoch moderat, da die meisten kanadischen Exporte dank des USMCA-Abkommens wahrscheinlich von diesen Abgaben verschont bleiben werden.
Auf makroökonomischer Ebene zeigten die Daten zum Bruttoinlandsprodukt Kanadas, dass die Wirtschaft im Mai zum zweiten Mal in Folge geschrumpft ist, was den Markterwartungen entspricht. Dennoch verbesserte sich die Produktionstätigkeit deutlich, was darauf hindeutet, dass die Wirtschaft im Juni wieder wachsen könnte.
In den USA bestätigten die Zahlen des PCE-Preisindex, dass der Preisdruck zunimmt, was der Federal Reserve weitere Gründe liefert, die Zinsen unverändert zu lassen, bis die tatsächlichen Auswirkungen der Zölle klarer sind. Die Daten gaben dem US-Dollar zusätzliche Unterstützung.
Heute steht der Bericht über die NFP-Stellenwachstum im Juli im Mittelpunkt. Der Markt konsens geht von einem etwas geringeren Anstieg der Arbeitsplätze aus, 110.000 gegenüber 147.000 im Juni, wobei die Arbeitslosenquote von 4,1 % auf 4,2 % steigen dürfte. Der endgültige Wert dürfte die Richtung für die US-Dollar-Kreuzkurse bestimmen.