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Pfund Sterling wertet gegenüber dem US-Dollar ab aufgrund des US-EU-Zollabkommens

FXStreetJul 28, 2025 7:37 AM
  • Das Pfund Sterling fällt auf etwa 1,3400 gegenüber dem US-Dollar, da die USA ein Handelsabkommen mit der EU erreichen.
  • Die Anleger erwarten, dass die Fed die Zinssätze am Mittwoch stabil hält.
  • Es wird erwartet, dass die BoE nächste Woche die Zinssätze senkt.

Das Pfund Sterling (GBP) fällt zu Beginn der Woche auf etwa 1,3400 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar sinkt, da der US-Dollar nach der Ankündigung eines Handelsrahmens zwischen den Vereinigten Staaten (US) und der Europäischen Union (EU) Kaufinteresse anzieht.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, steigt zum Zeitpunkt des Schreibens auf etwa 97,90.

Am Wochenende kündigte US-Präsident Donald Trump ein Handelsabkommen mit der EU an, das besagt, dass die Basiszölle auf Importe aus Brüssel 15 % betragen werden, die Hälfte von dem, was Trump Mitte des Monats angedroht hatte.

Das US-EU-Zollabkommen hat zu einem starken Anstieg der Nachfrage nach riskanteren Anlagen geführt. Risikoempfindliche Währungen haben jedoch Schwierigkeiten, von der freundlichen Marktstimmung zu profitieren, da das Abkommen auch die Aussichten für den US-Dollar verbessert hat.

Die Bestätigung des Handelsabkommens zwischen beiden Volkswirtschaften auf beiden Seiten des Atlantiks hat die Unsicherheit rund um die Zollfrist vom 1. August verringert, die den Aufwärtstrend des US-Dollars gebremst hatte. Die Bestätigung des US-EU-Handelsabkommens deutet darauf hin, dass Washington mit mehreren seiner wichtigsten Handelspartner, mit Ausnahme von Kanada und Mexiko, Vereinbarungen geschlossen hat.

In der Zwischenzeit warten die Anleger auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China in Stockholm, um den Zollstillstand zu besprechen, die am Montag beginnen werden. Laut dem South China Morning Post (SCMP) wird erwartet, dass Washington und Peking ihren Zollstillstand um 90 Tage verlängern, der am 12. August ausläuft.

Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling wird von den Zinserwartungen der BoE beeinflusst

  • Das Pfund Sterling zeigt während der europäischen Handelsession am Montag eine gemischte Performance gegenüber seinen Peers. Die britische Währung wird voraussichtlich von den Marktspekulationen über die geldpolitische Entscheidung der Bank of England (BoE) in der nächsten Woche beeinflusst, da der wirtschaftliche Kalender des Vereinigten Königreichs (UK) leicht ist.
  • Händler haben eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die BoE in der geldpolitischen Ankündigung am 7. August vollständig eingepreist, aufgrund der abkühlenden Arbeitsmarktlage.
  • Eine Verlangsamung des britischen Arbeitsmarktes wurde in den neuesten Beschäftigungsdaten festgestellt, da die Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungssystemen gestiegen sind. Im letzten Herbstbericht erhöhte Finanzministerin Rachel Reeves den Arbeitgeberbeitrag zur National Insurance (NI) von 13,8 % auf 15 %.
  • In der letzten Woche signalisierte der vorläufige UK S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI) für Juli ebenfalls, dass die Beschäftigungszahlen im schnellsten Tempo seit Februar gesenkt wurden.
  • Auf globaler Ebene wird die geldpolitische Ankündigung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch das GBP/USD-Paar erheblich beeinflussen. Laut dem CME FedWatch-Tool wird erwartet, dass die Fed die Zinssätze in der Spanne von 4,25 % bis 4,50 % unverändert lässt.
  • Da die Fed voraussichtlich die Leitzinsen stabil hält, werden die Anleger die Kommentare von Vorsitzendem Jerome Powell genau beobachten, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen von Zöllen auf die Inflation sowohl kurzfristig als auch langfristig sowie die wahrscheinlichen geldpolitischen Maßnahmen im Rest des Jahres.

Technische Analyse: Pfund Sterling fällt auf etwa 1,3400

Das Pfund Sterling setzt seinen Abwärtstrend auf etwa 1,3400 gegenüber dem US-Dollar am Montag fort. Das GBP/USD-Paar rutscht ab, da der kurzfristige Trend bärisch bleibt, da es unter den 20-Tage- und 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitten (EMAs) handelt, die bei etwa 1,3505 und 1,3474 liegen.

Die Bildung eines Kopf-und-Schultern-Chartmusters auf dem Tageszeitrahmen deutet ebenfalls darauf hin, dass die Aussichten für das Cable bärisch sind. Die Nackenlinie des Kopf-und-Schultern-Chartmusters liegt bei etwa 1,3413.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) sinkt auf etwa 40,00. Eine neue Abwärtsbewegung des Paares würde entstehen, wenn der RSI unter dieses Niveau fällt.

Nach unten wird das Tief vom 12. Mai bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 1. Juli bei etwa 1,3790 als zentrale Barriere fungieren.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.


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