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Australischer Dollar stabilisiert sich angesichts verbesserter Marktstimmung, Augen auf den US-China-Handelsgesprächen

FXStreetJul 28, 2025 2:44 AM
  • Der Australische Dollar hält aufgrund einer Risikobereitschaft nach dem Handelsabkommen zwischen den USA und der EU Boden.
  • Die Vereinigten Staaten und China werden voraussichtlich ihren Zollstillstand um weitere drei Monate verlängern.
  • Händler warten auf die australischen CPI-Daten für das zweite Quartal, die am Mittwoch veröffentlicht werden, und suchen nach Impulsen für die nächste Zinsentscheidung der RBA.

Der Australische Dollar (AUD) behauptet sich am Montag, nachdem er in den vorherigen zwei Sitzungen Verluste verzeichnete. Das Währungspaar AUD/USD gewann an Boden nach der Ankündigung eines neu etablierten Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten (US) und der Europäischen Union (EU).

Händler warten auf weitere Entwicklungen im Treffen zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng, das am Montag in Stockholm geplant ist. Den beiden Ländern wird voraussichtlich eine Verlängerung ihres Zollstillstands um weitere drei Monate zugeschrieben, so eine Quelle, die am Sonntag vom South China Morning Post (SCMP) zitiert wurde. Es ist wichtig zu beachten, dass Änderungen in der chinesischen Wirtschaft den AUD beeinflussen könnten, da China und Australien enge Handelspartner sind.

Die australischen CPI-Daten für das zweite Quartal werden am Mittwoch im Fokus stehen, da diese Daten entscheidend für die nächste Zinsentscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA) sind. RBA-Gouverneurin Michele Bullock verpflichtete sich in der vergangenen Woche, sicherzustellen, dass die Inflation niedrig und stabil bleibt. Bullock wies auch auf die anhaltende Unsicherheit in der globalen Wirtschaft hin.

Australischer Dollar hält Gewinne, während der US-Dollar aufgrund der Risikobereitschaft kämpft

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, hält Verluste für die dritte Sitzung in Folge und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 97,60. Der Greenback hat Schwierigkeiten, da sich die Marktentwicklung nach dem Handelsabkommen zwischen den USA und der EU verbessert.
  • Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union haben am Sonntag ein Rahmenhandelsabkommen erreicht, das 15 % Zölle auf die meisten europäischen Waren festlegt, das am 1. August in Kraft tritt. Dieses Abkommen hat einen monatelangen Stillstand beendet, so Bloomberg.
  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fielen in der vergangenen Woche auf 217.000, nach 227.000 und 221.000 in den vorherigen Wochen. Dies markiert den sechsten wöchentlichen Rückgang in Folge, die längste Serie seit 2022, und unterstreicht die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes.
  • Die vorläufigen S&P Global US Composite Purchasing Managers Index (PMI)-Daten stiegen im Juli auf 54,6, nach 52,9 im Juni, was das schnellste Tempo der gesamten Geschäftstätigkeit seit sieben Monaten signalisiert. Der Services PMI stieg auf 55,2, übertraf die Erwartungen von 53,0 und spiegelt eine solide Nachfrage im Dienstleistungssektor wider. Der Manufacturing PMI fiel jedoch auf 49,5, nach einem vorherigen Wert von 52,0 und unter der Prognose von 52,5, was in den Rückgangsbereich rutscht.
  • US-Finanzminister Scott Bessent bemerkte, dass ein Kandidat für den nächsten Vorsitzenden der Federal Reserve voraussichtlich im Dezember oder Januar bekannt gegeben wird. Bessent betonte, dass es „keine Eile“ gebe, einen Nachfolger für den aktuellen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auszuwählen, und dass der Kandidat von den aktuellen Vorstandsmitgliedern oder den Leitern der Distriktbanken kommen könnte, so Bloomberg.
  • Fed-Gouverneurin Adriana Kugler sagte zuvor, dass die US-Notenbank die Zinssätze „für einige Zeit“ nicht senken sollte, da die Auswirkungen der Zölle der Trump-Administration in den Verbraucherpreisen sichtbar werden. Kugler fügte hinzu, dass eine restriktive Geldpolitik entscheidend sei, um die inflationäre Psychologie im Zaum zu halten.
  • Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, sagte, dass die Erwartung von zwei Zinssenkungen in diesem Jahr eine „vernünftige“ Einschätzung sei, warnte jedoch davor, zu lange zu warten. Fed-Gouverneur Christopher Waller glaubt, dass die US-Notenbank ihr Zinsziel bei der Juli-Sitzung senken sollte.
  • Die neuesten Protokolle der Sitzung der Reserve Bank of Australia (RBA) zeigten, dass der Vorstand zustimmte, dass weitere Zinssenkungen im Laufe der Zeit gerechtfertigt seien, wobei der Fokus auf dem Zeitpunkt und dem Umfang der Lockerung lag. Die Mehrheit war der Meinung, dass es am besten sei, auf eine Bestätigung einer Inflationsverlangsamung zu warten, bevor man die Zinsen senkt. Die meisten Mitglieder waren der Ansicht, dass drei Zinssenkungen in vier Sitzungen nicht „vorsichtig und schrittweise“ wären.

Australischer Dollar könnte Unterstützung am neun-Tage-EMA nahe 0,6550 finden

AUD/USD wird am Montag um 0,6570 gehandelt. Die technische Analyse des Tagescharts zeigt eine vorherrschende bullische Tendenz, da sich das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters bewegt. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt über der 50-Marke, was die bullische Tendenz verstärkt. Darüber hinaus bleibt das Paar über dem neun-Tage Exponential Moving Average (EMA), was darauf hinweist, dass das kurzfristige Preismomentum stärker ist.

Auf der Oberseite könnte das AUD/USD-Paar die erste Barriere am achtmonatigen Hoch bei 0,6625 anvisieren. Ein Ausbruch über dieses Niveau würde das Paar unterstützen, sich der oberen Begrenzung des aufsteigenden Kanals um 0,6680 zu nähern.

Das AUD/USD-Paar könnte seine primäre Unterstützung am neun-Tage EMA von 0,6560 testen. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte das kurzfristige Preismomentum schwächen und den Druck auf das Paar erhöhen, um den 50-Tage EMA von 0,6508 zu testen, gefolgt von der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals um 0,6490.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.05% -0.03% 0.10% -0.08% 0.01% -0.07% -0.18%
EUR -0.05% -0.12% 0.09% -0.14% -0.04% -0.13% -0.24%
GBP 0.03% 0.12% 0.02% -0.02% 0.08% -0.01% -0.13%
JPY -0.10% -0.09% -0.02% -0.19% -0.15% -0.20% -0.17%
CAD 0.08% 0.14% 0.02% 0.19% 0.07% 0.01% -0.10%
AUD -0.01% 0.04% -0.08% 0.15% -0.07% -0.09% -0.20%
NZD 0.07% 0.13% 0.01% 0.20% -0.01% 0.09% -0.12%
CHF 0.18% 0.24% 0.13% 0.17% 0.10% 0.20% 0.12%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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