Der Euro (EUR) steht am Montag unter Druck, nachdem er kurzzeitig unter die Marke von 1,1700 gegenüber dem US-Dollar (USD) gefallen ist, nachdem US-Präsident Donald Trump offizielle Zollbriefe auf Truth Social veröffentlicht hat. Die Briefe richteten sich gegen Japan und Südkorea mit 25% Zöllen und warnten, dass ähnliche Maßnahmen bis zum 1. August bis zu einem Dutzend weiterer Länder treffen könnten. Die erneuten Handels Spannungen verunsicherten die globalen Märkte, was die Nachfrage nach sicheren Häfen wie dem Greenback erhöhte und den Euro belastete.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt EUR/USD bei etwa 1,1708 während der amerikanischen Sitzung und liegt damit 0,50% im Minus. Unterdessen steigt der US-Dollar-Index (DXY) leicht und schwebt nahe 97,50, da die Risikostimmung fragil bleibt.
Die Bedenken wachsen, dass weitere Länder von den neuen US-Handelsmaßnahmen betroffen sein könnten, was potenziell die globalen Handelsströme stören, das Vertrauen der Investoren dämpfen und schwer auf der breiteren Marktstimmung lasten könnte.
In Briefen an die Führer von Japan und Südkorea informierte US-Präsident Donald Trump die Führer dieser Länder darüber, dass die USA einen Zoll von 25% auf alle Waren erheben werden, die aus ihren Ländern stammen, wirksam ab dem 1. August. Er sagte, diese neuen Zölle seien dazu gedacht, die langjährige Handelslücke zwischen den USA und diesen Nationen zu schließen und machte Japan und Korea für unfaire Handelspraktiken wie hohe Einfuhrsteuern und andere Barrieren verantwortlich. Trump erklärte auch, dass, wenn eines der Länder mit eigenen Zollerhöhungen reagiert, die USA noch mehr Zölle zusätzlich zu den 25% erheben werden. Unternehmen aus Japan und Korea, die Produkte in den USA herstellen, werden jedoch nicht von diesen Zöllen betroffen sein. Trump erklärte, dass das Ziel darin besteht, die amerikanische Wirtschaft zu schützen und das Handelsdefizit zu reduzieren, das er als Bedrohung für die nationale Sicherheit bezeichnete.