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Indische Rupie wertet auf aufgrund eines schwächeren US-Dollars und stabilen Rohölpreisen

FXStreetJun 20, 2025 12:25 PM
  • Der INR erholt sich am Freitag leicht, gestützt durch Gewinne an den heimischen Aktienmärkten und einen schwächeren US-Dollar.
  • Brent-Rohöl reduziert die jüngsten Gewinne, hält jedoch einen wöchentlichen Anstieg von über 4 % aufrecht, während die Spannungen im Nahen Osten anhalten.
  • Die Aktienindizes Sensex und Nifty steigen jeweils um über 1 % und beenden eine dreitägige Verlustserie.

Die indische Rupie (INR) beendet am Freitag ihre dreitägige Verlustserie gegenüber dem US-Dollar (USD) und erholt sich moderat, nachdem sie am Vortag ein Drei-Monats-Tief erreicht hatte. Ein schwächerer Greenback und ein Rückgang der Rohölpreise unterstützten die Rupie, während die Händler die zweiwöchige Frist von US-Präsident Donald Trump zur Entscheidung, ob die USA in den Luftkonflikt zwischen Israel und Iran eingreifen werden, verdauen.

USD/INR driftet während der europäischen Sitzung nach unten und wurde zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts zuletzt bei etwa 86,60 gehandelt. Das Paar hat sich von seinem Mehrmonatshoch zurückgezogen, bleibt jedoch für die Woche um über 0,50 % im Plus, gestützt durch hohe Rohölpreise im Zuge des anhaltenden Konflikts zwischen Iran und Israel.

Während Trumps zweiwöchiges Zeitfenster zur Entscheidung über Iran vorübergehend Ängste vor einer sofortigen Eskalation beruhigt hat, bleibt die Risikobereitschaft fragil, da der Konflikt am Freitag in seinen achten Tag eintritt, mit fortgesetzten Raketenangriffen und ohne klaren Weg zur Deeskalation. Anleger bleiben vorsichtig, dass jede Fehlkalkulation die Energieflüsse stören und die Emerging-Market-Währungen wie die Rupie weiter belasten könnte, insbesondere wenn die Rohölpreise wieder steigen.

Marktbewegungen: Öl, Aktien und Geopolitik beeinflussen die Rupienbewegungen

  • Die indische Rupie stieg am Freitag leicht, unterstützt durch die Stärke der heimischen Aktienmärkte, die die Stimmung anheizten. Ein relativ stabiler Trend bei den globalen Rohölpreisen sorgte ebenfalls für etwas Entlastung für die energieimportabhängige Währung.
  • Indiens Leitindizes erholten sich am Freitag nach drei Verlusttagen stark, was die allgemeine Marktstimmung ankurbelte. Der 30-Aktien-BSE Sensex sprang um 1.046,30 Punkte oder 1,29 % auf 82.408,17, während der NSE Nifty50 um 319,15 Punkte oder 1,29 % auf 25.112,40 stieg.
  • Die Rupie, wie die meisten ölpreisempfindlichen asiatischen Währungen, stand diese Woche unter Druck, da Ängste vor einem breiteren Konflikt im Nahen Osten Bedenken hinsichtlich höherer Ölpreise und erneuter Risikoaversion schürten. Die Rupie fiel bis Donnerstag um etwa 0,75 % und war auf dem besten Weg, die schlechteste Wochenperformance seit anderthalb Monaten zu verzeichnen, so Reuters.
  • Brent-Rohöl fiel am Freitag bisher um über 2 % und näherte sich 77 USD pro Barrel, da die Händler auf Anzeichen reagierten, dass die USA von sofortigen militärischen Aktionen im Konflikt zwischen Israel und Iran absehen könnten. Trotz des Rückgangs sind die Preise immer noch auf Kurs für einen wöchentlichen Gewinn von fast 4 %, was die Energiemärkte empfindlich gegenüber jeder neuen Eskalation macht, die die Lieferwege stören könnte.
  • Die Nerven der Investoren bleiben angespannt, da der Iran-Israel-Krieg in seinen achten Tag eintritt und die Beamten auf allen Seiten weiterhin scharfe Warnungen austauschen. US-Präsident Trump bekräftigte am Donnerstag, dass er "in den nächsten zwei Wochen eine Entscheidung treffen" werde, betonte jedoch, dass er weiterhin glaubt, "dass es Raum für Diplomatie" mit Teheran gibt. Israels Premierminister Benjamin Netanyahu erklärte, dass sein Land "notfalls allein handeln wird" und signalisierte die Bereitschaft, die Fordow-Atomstätte im Iran ohne US-Hilfe anzugreifen. In der Zwischenzeit warnte ein hochrangiger iranischer Gesetzgeber, dass die Schließung der Straße von Hormuz "eine reale Option" sei, wenn Washington eskaliert, und bezeichnete das militärische Eingreifen der USA als klare "rote Linie" für Teheran.
  • Anil Kumar Bhansali, Leiter der Treasury und Geschäftsführer bei Finrex Treasury Advisors LLP, sagte gegenüber PTI: "Die Unsicherheit über den Iran-Israel-Konflikt bleibt bestehen, und US-Präsident Donald Trump hat den Eintritt Amerikas in den Krieg lediglich um zwei Wochen verschoben. Die Rupie wird voraussichtlich im Bereich von 86,35–86,95 gehandelt. Exporteure sind jetzt in einer guten Position, um Dollar zu verkaufen, da die Rupie im Juli auf 85,50–85,75 steigen könnte, wenn die Feindseligkeiten nachlassen."
  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, sinkt am Freitag und fällt wieder unter die 99,00-Marke. Der Index hat sich von seinem Wochenhoch am Donnerstag zurückgezogen und wurde zuletzt bei etwa 98,58 gehandelt, während die Händler die Nachfrage nach sicheren Anlagen neu bewerten.
  • In der Zukunft werden die Händler ein Auge auf die Philadelphia Fed Manufacturing Survey und den geldpolitischen Bericht der Federal Reserve werfen, die beide für später am Freitag geplant sind. Der Philly Fed-Index wird mit -1,0 prognostiziert, im Vergleich zu zuvor -4,0, was auf eine leichte Erholung der Fabrikaktivität hindeutet, während der Bericht der Fed frische Hinweise auf die politische Ausrichtung geben könnte. Zu Beginn dieser Woche hielt die Zentralbank ihren Leitzins bei 4,25 %–4,50 % während ihrer Juli-Sitzung unverändert, während die Beamten die hartnäckige Inflation gegen Anzeichen einer verlangsamten Wachstumsentwicklung abwogen.

Technische Analyse: Bullen pausieren nach Mehrmonatshoch, wichtiger Support bei 86,00 im Fokus

USD/INR zeigt frühe Anzeichen einer möglichen Pause nach einem entscheidenden Ausbruch aus einem mehrmonatigen symmetrischen Dreieck. Die Kursbewegung am Freitag bildet eine bärische Tageskerze und hebt hervor, dass das Paar Schwierigkeiten hat, Gewinne zu halten, nachdem es die psychologische Marke von 87,00 getestet hat.

Der Ausbruch über den Widerstand des Dreiecks und den 21-Tage-Exponential Moving Average (EMA), der jetzt bei etwa 85,86 liegt, bestätigte einen Wechsel der kurzfristigen Stimmung von neutral zu bullish zu Beginn dieser Woche. Das Versäumnis des Paares, fest über 87,00 zu schließen, hat jedoch Gewinnmitnahmen angezogen und das Risiko eines kurzfristigen Rückgangs erhöht.

Der Relative Strength Index (RSI) hat sich leicht von der überkauften Zone abgekühlt, bleibt jedoch komfortabel über dem neutralen Niveau von 50, was darauf hindeutet, dass die Käufer weiterhin die Kontrolle haben, solange das Paar über dem ehemaligen Widerstand des Dreiecks bleibt, der jetzt als Unterstützungszone bei etwa 85,80–86,00 fungiert.

Indische Wirtschaft FAQs

Indiens Wirtschaft verzeichnete zwischen 2006 und 2023 ein durchschnittliches Wachstum von 6,13 %, was zu einem Anstieg ausländischer Investitionen führte. Dies erhöht die Nachfrage nach der indischen Rupie.

Da Indien einen Großteil seines Öls importieren muss, wirkt sich der Ölpreis direkt auf die Rupie aus. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, erhöht ein steigender Ölpreis die Nachfrage nach US-Dollar, was zu einem Abverkauf der Rupie führt und deren Wert mindert.

Inflation spielt eine doppelte Rolle: Sie signalisiert zwar eine erhöhte Geldmenge, die den Wert der Rupie grundsätzlich schwächt. Übersteigt die Inflation jedoch das Ziel von 4 % der Reserve Bank of India (RBI), reagiert die Zentralbank mit Zinserhöhungen, um die Geldmenge durch eine restriktivere Kreditvergabe zu reduzieren. Höhere Zinssätze, insbesondere Realzinsen, stärken die Rupie zusätzlich, da sie Indien für internationale Investoren als Kapitalziel attraktiver machen. Sinkt die Inflation, kann dies ebenfalls unterstützend wirken, während niedrigere Zinssätze tendenziell eine abwertende Wirkung auf die Währung haben.

Indien kämpft historisch gesehen mit einem Handelsbilanzdefizit, bei dem die Importe die Exporte übersteigen. Da ein Großteil des internationalen Handels in US-Dollar abgewickelt wird, steigt in bestimmten Phasen – sei es durch saisonale Nachfragespitzen oder ein hohes Importvolumen – die Nachfrage nach US-Dollar deutlich an. In solchen Zeiten wird die Rupie vermehrt verkauft, um Dollars zu kaufen, was zu einer Abwertung führt. Auch in Phasen erhöhter Marktvolatilität kann die Nachfrage nach US-Dollar sprunghaft ansteigen, was den Kurs der Rupie zusätzlich belastet.


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