Die Indische Rupie (INR) beendet eine dreitägige Gewinnsträhne und eröffnet am Freitag positiv bei fast 86,60 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das Währungspaar USD/INR korrigiert, nachdem es am Donnerstag ein neues Zwei-Monats-Hoch von etwa 86,93 erreicht hat, während die Indische Rupie gewinnt, während der Ölpreis Schwierigkeiten hat, seinen Aufwärtstrend nach fast drei Wochen fortzusetzen.
Währungen von Ländern, die stark von Ölimporten abhängig sind, wie Indien, werden anfällig für starke Aufwärtsbewegungen des Ölpreises.
Der Ölpreis hat Schwierigkeiten, weiter zu steigen, nachdem Kommentare aus dem Weißen Haus signalisierten, dass die Vereinigten Staaten (USD) nicht sofort in den Konflikt im Nahen Osten eingreifen werden, was die Hoffnungen auf Verhandlungen am Leben hält. Dies hat auch die Nachfrage nach sicheren Anlagen, wie dem US-Dollar, verringert.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, korrigiert während der europäischen Handelsstunden am Freitag auf etwa 98,60, nachdem er am Vortag ein Wochenhoch von 99,15 erreicht hatte.
Investoren sollten jedoch vorsichtig sein, wenn sie auf die Indische Rupie setzen, da die Aussichten unsicher bleiben, da der Konflikt zwischen Israel und Iran weiterhin besteht. Ein solches Szenario wird den Ölpreis weiterhin unterstützen und den Spielraum für weitere Aufwärtsbewegungen offen halten.
In der Zwischenzeit sind ausländische institutionelle Investoren (FIIs) in diesem Monat Nettoverkäufer geblieben, obwohl sie laut Daten von Börsen eine Investition von 3.308,32 Crores in Indiens Aktienmarkt getätigt haben. Das Szenario der FII-Abflüsse ist ein schlechtes Zeichen für Schwellenmärkte wie Indien.
Die Indische Rupie hat am Freitag Schwierigkeiten, ihre dreitägige Gewinnsträhne gegenüber dem US-Dollar zu halten. Das Währungspaar USD/INR sieht sich Verkaufsdruck ausgesetzt, nachdem es am Donnerstag nicht in der Lage war, den wichtigen Widerstand von 87,00 USD zurückzuerobern. Dennoch bleibt der kurzfristige Trend des Paares bullisch, da der 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) bei etwa 86,03 ansteigt.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) überschreitet die Marke von 60,00, was darauf hindeutet, dass ein neues bullisches Momentum ausgelöst wurde.
Nach unten betrachtet ist der 20-Tage EMA ein wichtiger Unterstützungslevel für das Hauptpaar. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 11. April bei 87,14 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.