Der mexikanische Peso (MXN) stärkt sich am Montag zum vierten Mal in Folge gegenüber dem US-Dollar (USD), da sich die allgemeine Marktstimmung verbessert. Der jüngste Anstieg der Risikobereitschaft kann auf ermutigende Entwicklungen in den Handelsverhandlungen zwischen den USA und China zurückgeführt werden, die dazu beigetragen haben, die globale Unsicherheit zu verringern.
Zum Zeitpunkt der Erstellung wird USD/MXN bei 19,03 gehandelt, dem niedrigsten Stand seit August letzten Jahres, wobei die Preisbewegung auf die psychologische Unterstützungsmarke von 19,00 zusteuert.
Nach vier aufeinanderfolgenden Verlusttagen bleibt der Wechselkurs USD/MXN unter Druck und bewegt sich unter dem 20-Tage einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) bei etwa 19,30.
Dieses Niveau fungiert als dynamischer Widerstand und begrenzt alle kurzfristigen Erholungsversuche. Es ist auch ein psychologisch wichtiger Preis, da runde Zahlen wie 19,30 tendenziell einen hohen Orderfluss und institutionelle Aufmerksamkeit anziehen.
Da das Momentum weiterhin nach unten geneigt ist, hält die Unfähigkeit, dieses Niveau zurückzuerobern, die kurzfristige Perspektive vorsichtig.
Das Paar schwebt jedoch nahe bei 19,01, einem Schlüsselniveau, das die nächste Richtung bestimmen könnte. Diese Unterstützung markiert das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Rallye, die von dem Tief im Juli bis zum Hoch im Februar stattfand.
Wenn USD/MXN dieses Niveau halten kann, könnte es Käufer anziehen, die auf eine Erholung hoffen, insbesondere da der Relative Strength Index (RSI) bei 34 liegt und sich der überverkauften Zone nähert.
USD/MXN Tageschart
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.