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EUR/USD zieht sich nach den US NFP-Daten unter 1,1400 zurück

FXStreetJun 6, 2025 1:50 PM
  • EUR/USD bleibt unter bärischem Druck und handelt am Freitag unter 1,1400.
  • Die Nonfarm Payrolls in den USA stiegen im Mai um 139.000.
  • Die Märkte tendieren nach den Arbeitsmarktdaten zu einer Zinspolitik der Fed im Juli.

Nach einem ruhigen Beginn der europäischen Sitzung drehte EUR/USD in der zweiten Tageshälfte nach Süden und fiel unter 1,1400. Zum Zeitpunkt der Presse war EUR/USD um 0,55% auf 1,1382 gefallen.

Der US-Dollar (USD) profitierte von den Arbeitsmarktdaten und belastete EUR/USD in der amerikanischen Sitzung am Freitag.

Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete, dass die Nonfarm Payrolls im Mai um 139.000 gestiegen sind. Dieser Wert lag über den Markterwartungen von 130.000. In diesem Zeitraum blieb die Arbeitslosenquote wie prognostiziert unverändert bei 4,2%.

Die Wahrscheinlichkeit eines Zinssatzes von 25 Basispunkten (bps) im Juli, laut dem CME Group FedWatch Tool, fiel von etwa 30% auf unter 20% nach der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts. Der USD-Index wurde zuletzt mit einem Plus von 0,55% auf 99,25 gesehen, was die erneute Stärke des USD widerspiegelt.

Der wirtschaftliche Kalender der USA wird im verbleibenden Tagesverlauf keine hochrangigen Datenveröffentlichungen aufweisen. In der Zwischenzeit handeln die wichtigsten Indizes der Wall Street nach dem Eröffnungsglockenläuten deutlich höher, da sich die Stimmung bezüglich der wirtschaftlichen Aussichten der USA verbessert hat.

Zu Beginn der Woche gab die Europäische Zentralbank (EZB) bekannt, dass sie die Leitzinsen nach der Juni-Sitzung um 25 Basispunkte gesenkt hat. In Bezug auf die geldpolitische Perspektive sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass sie sich dem Ende des Lockerungszyklus nähern könnten.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.


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