EUR/USD erholt sich von den Verlusten der vorherigen Sitzung und notiert während der asiatischen Sitzung am Montag nahe 1,1190. Das Währungspaar gewinnt an Stärke, da der US-Dollar unter Druck gerät, nachdem Moody’s die US-Kreditwürdigkeit um eine Stufe herabgestuft hat – von Aaa auf Aa1 – und dabei auf steigende Schuldenniveaus und wachsende Zinsbelastungen hinweist.
Moody's folgte damit früheren Herabstufungen durch Fitch Ratings im Jahr 2023 und Standard & Poor’s im Jahr 2011. Moody’s prognostiziert nun, dass die US-Bundesschuld bis 2035 etwa 134% des BIP erreichen wird, gegenüber 98% im Jahr 2023, während das Haushaltsdefizit voraussichtlich auf fast 9% des BIP anwachsen wird, bedingt durch höhere Kosten für die Schuldentilgung, steigende Sozialausgaben und sinkende Steuereinnahmen.
Trotz dieser Bedenken könnten die Verluste des US-Dollars durch nachlassende globale Handelskonflikte abgefedert werden. Ein vorläufiges Abkommen zwischen den USA und China sieht vor, die Zölle zu senken – Washington wird die Zölle auf chinesische Waren von 145% auf 30% reduzieren, während Peking die Zölle auf US-Importe von 125% auf 10% senken wird. Darüber hinaus wird die Marktstimmung durch erneuten Optimismus über ein mögliches US-Iran-Atomabkommen und bevorstehende Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, die darauf abzielen, den Konflikt in der Ukraine zu deeskalieren, unterstützt.
Unterdessen zeigt der Euro (EUR) Anzeichen der Abschwächung, da die Erwartungen wachsen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer bevorstehenden geldpolitischen Sitzung eine weitere Zinssenkung umsetzen wird. Die Händler sind zunehmend zuversichtlich in dieser Einschätzung, da sie glauben, dass die Inflation in der Eurozone mit dem 2%-Ziel der EZB übereinstimmt und dass die wirtschaftlichen Aussichten der Region angesichts anhaltender globaler Unsicherheiten schwach bleiben.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.28% | -0.14% | -0.20% | -0.07% | -0.06% | -0.17% | -0.15% | |
EUR | 0.28% | -0.12% | -0.11% | 0.06% | 0.11% | -0.07% | -0.09% | |
GBP | 0.14% | 0.12% | -0.27% | 0.16% | 0.23% | 0.05% | 0.03% | |
JPY | 0.20% | 0.11% | 0.27% | 0.14% | 0.31% | 0.23% | 0.12% | |
CAD | 0.07% | -0.06% | -0.16% | -0.14% | 0.02% | -0.11% | -0.13% | |
AUD | 0.06% | -0.11% | -0.23% | -0.31% | -0.02% | -0.18% | -0.19% | |
NZD | 0.17% | 0.07% | -0.05% | -0.23% | 0.11% | 0.18% | -0.03% | |
CHF | 0.15% | 0.09% | -0.03% | -0.12% | 0.13% | 0.19% | 0.03% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.