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EUR/USD macht einen zögerlichen Rückgang und testet unter 1,10, da wichtige Inflationsdaten bevorstehen

FXStreetMay 12, 2025 11:33 PM
  • EUR/USD fiel am Montag um 1,4% und schloss nach einem kurzen Test unter 1,1000.
  • Eine (vorübergehende) Rücknahme der US-China-Zölle stärkte die Risikobereitschaft.
  • Wichtige US-CPI-Inflationsdaten stehen bevor, während die EU-BIP-Wachstumszahlen um die Ecke sind.

EUR/USD machte am Montag einen deutlichen Schritt nach unten und begann die neue Handelswoche mit einem frischen Rückgang unter 1,1000, bevor eine späte Erholung das Paar wieder in Richtung 1,1100 drückte. Der Kurs schloss dennoch um 1,4% niedriger am Tag, und die Anleger bereiten sich auf eine neue Reihe von US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflationsdaten vor, die am Dienstag fällig sind.

Forex Heute: Alle Aufmerksamkeit richtet sich auf die US-Inflationsdaten

Die USA und China haben gemeinsam beschlossen, die steilen dreistelligen Zölle während der ersten Handelsgespräche am Wochenende auszusetzen, was den Märkten eine kurze Atempause verschafft, bevor der ungewöhnliche "gegenseitige" Zollplan der USA in 90 Tagen wieder aufgenommen wird. Der Inflationsbericht des US-Verbraucherpreisindex (CPI) für April wird am Dienstag genau beobachtet. Die Gesamt-CPI-Inflation wird voraussichtlich von zuvor -0,1% auf 0,3% im Monatsvergleich steigen, während die Kern-CPI-Inflation von 0,1% auf 0,3% ansteigen soll. Trotz dieser monatlichen Änderungen wird erwartet, dass sowohl die Kern- als auch die Gesamtinflation im Jahresvergleich stabil bleibt.

US-CPI-Inflation, EU-BIP-Wachstum auf der Agenda dieser Woche

Die endgültigen Zahlen des deutschen harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) werden am Mittwoch veröffentlicht, aber es werden keine größeren Änderungen in den nicht vorläufigen Daten erwartet. Die vorläufigen pan-europäischen BIP-Wachstumszahlen sind für Donnerstag angesetzt und werden der große Druck für Euro-Händler in dieser Woche sein. Die Märkte erwarten im Großen und Ganzen, dass sowohl das BIP-Wachstum im Quartalsvergleich als auch das annualisierte BIP-Wachstum bei den vorherigen Werten von 0,4% bzw. 1,2% stabil bleibt.

EUR/USD Kursprognose

Der frische bärische Rückgang von EUR/USD am Montag ließ das Paar zum ersten Mal seit Anfang April unter 1,1000 testen. Das Paar handelt weiterhin über dem 50-Tage Exponential Moving Average (EMA) bei etwa 1,1070, aber nur knapp.

Das Preis-Momentum war seit dem Höchststand über 1,1500 fest bärisch, und das kritische Niveau konnte nicht gehalten werden. Die täglichen Kerzen haben in den letzten 14 aufeinanderfolgenden Handelssitzungen, also fast drei Wochen, häufiger bärisch geschlossen als nicht.

EUR/USD Tageschart


Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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