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USD/INR stärkt sich, da sich die Spannungen zwischen Indien und Pakistan verschärfen

FXStreetApr 30, 2025 3:21 AM
  • Die indische Rupie schwächt sich in den asiatischen Handelsstunden am Mittwoch. 
  • Gestiegene Spannungen zwischen Indien und Pakistan belasten die INR. 
  • Händler warten auf die US-ADP-Beschäftigungsänderung, die PCE-Inflation und den Schnellbericht zum BIP des ersten Quartals, die später am Mittwoch veröffentlicht werden.

Die indische Rupie (INR) schwächt sich am Mittwoch, belastet durch steigende geopolitische Spannungen zwischen Indien und Pakistan. Viele Touristenorte in Kaschmir sind seit Dienstag geschlossen, da Händler auf unbestätigte Berichte über militärische Aktivitäten reagieren.

Dennoch könnten positive heimische Märkte und ein Rückgang der Rohölpreise helfen, die Verluste der INR zu begrenzen. Ausländische Investoren haben in der vergangenen Woche vermehrt indische Aktien gekauft, was eine Umkehrung des Verkaufsdrucks darstellt, der zu Beginn des Monats zu beobachten war. 

Mit Blick auf die Zukunft werden die Händler ein Auge auf die US-ADP-Beschäftigungsänderung haben, die später am Mittwoch fällig ist. Auch der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) und die vorläufige Schätzung des BIP des ersten Quartals (Q1) werden veröffentlicht. Am Freitag werden alle Augen auf den US-Bericht über die Nonfarm Payrolls (NFP) im April gerichtet sein.

Die indische Rupie bleibt schwach, während die Spannungen zwischen Indien und Pakistan zunehmen 

  • Pakistans Minister für Information und Rundfunk sagte, Islamabad habe "glaubwürdige Informationen", dass Indien beabsichtige, innerhalb der nächsten 24 bis 36 Stunden einen militärischen Schlag auszuführen, so Aljazeera. 
  • "Während die Stimmung für die Rupie angesichts des Anstiegs der Portfolioströme leicht positiv ist, bleiben geopolitische Spannungen ein Risiko für die Währung", sagte Dilip Parmar, ein Forex-Forschungsanalyst bei HDFC Securities.
  • Pakistans Verteidigungsminister erklärte am Montag, dass ein militärischer Übergriff des benachbarten Indiens nach einem tödlichen Anschlag auf Touristen in Kaschmir in der vergangenen Woche unmittelbar bevorstehe, so Reuters.
  • US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Montag, dass viele der wichtigsten Handelspartner der USA "sehr gute" Vorschläge zur Vermeidung von US-Zöllen gemacht hätten, und einer der ersten Verträge, die unterzeichnet werden, werde wahrscheinlich mit Indien sein. 
  • Die offenen Stellen in den USA fielen im März auf 7,19 Millionen, den niedrigsten Stand seit September 2024, verglichen mit revidierten 7,48 Millionen im Februar, so das US Bureau of Labor Statistics am Dienstag. Diese Zahl lag unter dem Marktkonsens von 7,5 Millionen. 
  • Der Verbraucherindex des US Conference Board fiel im April auf 86,0 von 93,9 im März (revidiert von 92,9). Dieser Wert registrierte den niedrigsten Stand seit April 2020.
  • Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) stieg auf 56,8 %, da schwächer als erwartete Arbeitsmarktdaten und Stimmungsdaten Bedenken hinsichtlich des wirtschaftlichen Schwungs verstärkten.  

USD/INR bleibt negativ unter dem 100-Tage-EMA

Die indische Rupie handelt am Tag schwächer. Die bärische Tendenz des USD/INR bleibt bestehen, gekennzeichnet durch den Kurs, der unter dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) im Tageszeitrahmen liegt. Darüber hinaus wird das bärische Momentum durch den 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) verstärkt, der sich unterhalb der Mittellinie bei etwa 39,70 befindet.

Ein Durchbruch unter die untere Grenze des absteigenden Trendkanals bei 84,70 könnte genügend Verkaufsinteresse anziehen, um das Paar in Richtung 84,22, dem Tief vom 25. November 2024, zu bewegen. Ausgedehnte Verluste könnten einen Rückgang auf 84,08, das Tief vom 6. November 2024, zur Folge haben.

Auf der positiven Seite wird die wichtige obere Barriere für das Paar bei 85,78, dem 100-Tage-EMA, gesehen. Ein nachhaltiger Handel über dem genannten Niveau könnte darauf hindeuten, dass eine wesentliche Umkehr bevorsteht und den Weg zu 86,35, der oberen Grenze des Trendkanals, ebnen.

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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