tradingkey.logo

EUR/USD gewinnt über 1,1250 an Boden vor der Veröffentlichung der US-Einzelhandelsumsätze

FXStreetApr 15, 2025 11:22 PM
  • EUR/USD bleibt fest bei 1,1285 im frühen asiatischen Handel am Mittwoch. 
  • Fed-Mitglied Waller sagte, wenn die Auswirkungen der Zölle eine tiefe wirtschaftliche Verlangsamung bedrohen, würde er eine frühere Zinssenkung unterstützen. 
  • Die EZB wird voraussichtlich am Donnerstag die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) senken.

Das Paar EUR/USD handelt im positiven Bereich um 1,1285 während der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch. Der US-Dollar (USD) handelt derzeit nahe einem Dreijahrestief gegenüber dem Euro (EUR), da die Handelskonflikte weiterhin bestehen. Händler bereiten sich auf den US-Einzelhandelsbericht und die Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, am Mittwoch vor.

Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte am Montag, dass die Zollpolitik der Trump-Administration einen großen Schock für die US-Wirtschaft darstelle, der die Zentralbank dazu bringen könnte, die Zinsen zu senken, um einer Rezession entgegenzuwirken, selbst wenn die Inflation hoch bleibe. In der Zwischenzeit schlug der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, vor, dass die Fed bis zu mehr Klarheit abwarten sollte.

Laut dem CME FedWatch Tool rechnen die Märkte nun mit fast 85 Basispunkten (bps) an geldpolitischen Lockerungen bis zum Ende des Jahres, wobei die meisten erwarten, dass die Fed die Zinsen nächsten Monat beibehalten wird.

Über den Teich wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) allgemein erwartet, dass sie am Donnerstag die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) senkt, angesichts wachsender Rezessionsängste im Zusammenhang mit den US-Zöllen. Hadrien Camatte, Senior Economist bei Natixis, sagte, die EZB könnte bei ihrer Sitzung im April alle drei wichtigen Zinssätze senken. Die EZB senkte die Zinssätze im März zum zweiten Mal in Folge und brachte den Einlagensatz auf 2,5%. Eine weitere Senkung würde den Satz auf 2,25% reduzieren.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken und stellen keine Finanz- oder Anlageberatung dar

Verwandte Artikel

tradingkey.logo
tradingkey.logo
Intraday-Daten werden von Refinitiv bereitgestellt und unterliegen den Nutzungsbedingungen. Historische und aktuelle End-of-Day-Daten stammen ebenfalls von Refinitiv. Alle Kursangaben entsprechen der lokalen Börsenzeit. Echtzeit-Kursdaten zu US-Aktien beziehen sich ausschließlich auf über Nasdaq gemeldete Transaktionen. Intraday-Daten sind mindestens 15 Minuten oder gemäß den Vorgaben der jeweiligen Börse verzögert.
* Referenzen, Analysen und Handelsstrategien werden vom Drittanbieter Trading Central bereitgestellt, und der Standpunkt basiert auf der unabhängigen Bewertung und Beurteilung des Analysten, ohne die Anlageziele und die finanzielle Situation der Investoren zu berücksichtigen.
Risikohinweis: Unsere Website und mobile App bieten lediglich allgemeine Informationen zu bestimmten Anlageprodukten. Finsights stellt keine Finanzberatung oder Empfehlung für ein Anlageprodukt bereit, und die Bereitstellung solcher Informationen darf nicht als Finanzberatung durch Finsights ausgelegt werden.
Anlageprodukte unterliegen erheblichen Anlagerisiken, einschließlich des möglichen Verlusts des investierten Kapitals und sind möglicherweise nicht für jeden geeignet. Die vergangene Wertentwicklung von Anlageprodukten ist nicht unbedingt ein Hinweis auf deren zukünftige Wertentwicklung.
Finsights kann Drittanbietern oder Partnern erlauben, Werbung auf unserer Website oder in unserer mobilen App oder in Teilen davon zu platzieren oder bereitzustellen. Finsights kann für diese Anzeigenvergütung erhalten, basierend auf Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen.
© Urheberrecht: FINSIGHTS MEDIA PTE. LTD. Alle Rechte vorbehalten.
KeyAI