08. Sep (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
14.50 Uhr - Die Aufnahme in den US-Leitindex S&P 500 sorgt für kräftigen Rückenwind bei der Handelsplattform RobinhoodHOOD.O. Die Titel verteuern sich im vorbörslichen US-Handel um mehr als sieben Prozent, nachdem am Freitag die Aufnahme in den S&P 500 mit Wirkung zum 22. September bekannt gegeben worden war. Auch die Marketingplattform AppLovinAPP.O steigt in den Benchmark-Index auf. Beide Unternehmen waren bei der vorherigen Neugewichtung nicht berücksichtigt worden. Die Plattform Robinhood hat eine neue Generation von Anlegern angelockt, indem sie Aktieninvestitionen über eine benutzerfreundliche App zugänglich gemacht und Provisionen abgeschafft hat.
11.55 Uhr - GoldXAU= ist so teuer wie nie zuvor und überspringt zum ersten Mal die Marke von 3600 Dollar. In der Spitze verteuert sich das Edelmetall um 0,8 Prozent auf 3616,64 Dollar je Feinunze. "Auslöser der jüngsten Rally waren schwächere US-Arbeitsmarktdaten", kommentierte Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus. "Diese Entwicklung verstärkt die Spekulationen, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung am 17. September nicht nur um 25 Basispunkte, sondern möglicherweise sogar um 50 Basispunkte die Zinsen senken könnte." Auch die erneute Eskalation des Ukraine-Kriegs treibe die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen.
11.05 Uhr - Anleger zeigen Rückversicherern auch während des jährlichen Branchentreffens in Monte Carlo die kalte Schulter. Die Titel des Weltmarktführers Münchener RückMUVGn.DE verbilligen sich um knapp ein Prozent, Hannover RückHNRGn.DE-Aktien geben in der Spitze um 1,4 Prozent nach. Die Aussicht auf ein niedrigeres Prämienniveau hat die Branche zuletzt belastet. Für die Vertragserneuerung in der Schaden-Rückversicherung zum 1. Januar 2026 erwartet die Hannover Rück insgesamt stabile bis leicht sinkende Preise, wie der Konzern mitteilte. Auf die Stimmung drücke zudem eine Einschätzung von S&P-Analysten, sagte ein Händler. Derzufolge habe sich die Rückversicherungsbranche angesichts der steigenden Katastrophenrisiken stärker abgesichert.
09.55 Uhr - KontronKTN.DE punktet bei Anlegern damit, kaum von US-Zöllen betroffen zu sein. Die Titel der österreichischen IT-Firma steigen im SDax um rund drei Prozent. Kontron teilte mit, dass die Produkte der Gruppe weiterhin von den Handelszöllen ausgenommen seien, die die US-Regierung gegen die Europäische Union verhängt hat. Mit der international aufgestellten Produktion könne Kontron für rund 85 bis 90 Prozent seiner Produkte Einfuhrzölle in die USA vermeiden. "Kontron ist eines der Unternehmen, die von den bisher eingeführten Zöllen profitieren sollten und durch Kostenvorteile gegenüber Mitbewerbern in den USA neue Kunden gewinnen", kommentierte Daniel Lion, Analyst der Erste Group.
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