TOP NEWS:
* FED - US-Präsident Donald Trump hat seinen Wirtschaftsberater Stephen Miran übergangsweise für den freigewordenen Sitz im Direktorium der Notenbank nominiert. Miran solle das Amt bis zum 31. Januar 2026 ausüben, teilte Trump mit. Man werde weiter nach einem dauerhaften Nachfolger suchen. Der Sitz wurde durch den überraschenden Rücktritt von Adriana Kugler frei, der am Freitag wirksam wird. Miran absolviert damit ihre restliche reguläre Amtszeit.
* NAHOST - Israel strebt trotz scharfer Warnungen der Vereinten Nationen die militärische Kontrolle über den gesamten Gazastreifen an. "Wir haben die Absicht dazu", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dem US-Sender Fox News und bestätigte damit erstmals seit Tagen kursierende Spekulationen. Später solle das Küstengebiet an "arabische Kräfte" übergeben werden, die das Gebiet dann "ordnungsgemäß regieren" sollen. Aus jordanischen Regierungskreisen hieß es, die arabischen Staaten würden nur Lösungen unterstützen, die von den Palästinensern selbst getragen würden. Das israelische Sicherheitskabinett hat die Besetzung von Gazastadt laut Axios in der Nacht zum Freitag genehmigt.
* USA/RUSSLAND - Am Freitag läuft ein von US-Präsident Donald Trump gesetztes Ultimatum an Russland aus, einer Waffenruhe im Krieg mit der Ukraine zuzustimmen. Ob er wie angedroht neue Wirtschaftssanktionen verhängt, ist jedoch unklar, da hinter den Kulissen die Vorbereitungen für ein Treffen Trumps mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin laufen. Nach Angaben von Kreml-Berater Juri Uschakow soll das Treffen nächste Woche stattfinden. Auch über den Ort sei man sich einig, dieser wurde jedoch nicht genannt. Trumps Sondergesandter Steve Witkoff war am Mittwoch nach Moskau gereist. Einen Vorschlag Witkoffs für einen Dreier-Gipfel auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ließ die russische Seite unkommentiert.
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FIRMEN UND BRANCHEN:
DAX:
TERMINE:
07:30 - Munich REMUVGn.DE H1
MDAX:
* HENSOLDTHAGG.DE - Die Bundesregierung erwägt einem Bericht zufolge, ihren Anteil an dem Rüstungskonzern zu erhöhen. Erwogen werde eine Aufstockung auf etwa 29 Prozent von derzeit 25,1 Prozent, berichtete das Magazin "Politico" unter Berufung auf Industriekreise. Die Überlegungen befänden sich noch in einem frühen Stadium. Als eine Möglichkeit stehe im Raum, dass der Bund weitere Aktien vom italienischen Rüstungskonzern LeonardoLDOF.MI übernehmen könnte. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen prüfe Leonardo einen Teilverkauf. Hensoldt und Leonardo wollten sich dem Bericht zufolge nicht dazu äußern.
* KNORR BREMSEKBX.DE - Der Münchner Industriezulieferer will laut "Münchner Merkur" Hunderte Stellen streichen. In einer internen Präsentation auf der Betriebsversammlung sei von mindestens 700 Stellen die Rede. Der Hersteller von Zug- und Lkw-Bremsen wolle im Rahmen seines Sparprogrammes rund 13 Prozent der deutschen Belegschaft abbauen. Mitarbeiter würden bereits darauf angesprochen, in Altersteilzeit zu gehen oder Aufhebungsverträge zu unterschreiben. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht ausgeschlossen. Das Unternehmen bestätigte Pläne zum Stellenabbau, nannte aber keine Gesamtzahl.
* THYSSENKRUPPTKAG.DE - Der Industriekonzern hat seine Aktionäre zu einer außerordentlichen virtuellen Hauptversammlung eingeladen. Sie sollen den Weg für einen Börsengang der Marine-Tochter TKMS freimachen. Dazu will der Konzern an seine Aktionäre einen Minderheitsanteil an einer neuen Holdinggesellschaft von TKMS abspalten. Diese soll an der Börse notiert werden. Die Aktionäre des Konzerns halten zunächst 49 Prozent daran und die Thyssenkrupp AG 51 Prozent. Eine Mehrheit für die Pläne gilt als sicher.
TERMINE:
07:20 - BechtleBC8G.DE H1
07:30 - JungheinrichJUNG_p.DE H1
07:30 - Deutsche WohnenDWNG.DE Q2
08:00 - RTL GroupRRTL.DE H1
10:00 - ThyssenkruppTKAG.DE Extraordinary Shareholder Meeting on TKMS spin-off
SDAX:
TERMINE:
07:45 - Eckert & Ziegler SEEUZG.DE H1
FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:
* LYTEN/NORTHVOLT - Das US-Batterie-Startup übernimmt den Großteil des insolventen schwedischen Batterieherstellers Northvolt. Dies teilte die Firma aus dem Silicon Valley, die StellantisSTLAM.MI und FedExFDX.N im Rücken hat, mit. Lyten will die Produktion im nordschwedischen Werk Skelleftea rasch wieder aufnehmen. "Unsere Pläne sehen vor, zu einem großen Teil dort anzuknüpfen, wo das Northvolt-Team aufgehört hat", sagte Lyten-Chef und Mitgründer Dan Cook der Nachrichtenagentur Reuters. Zum Kaufpreis wollte er nichts sagen, nur dass es einen deutlichen Rabatt zum ursprünglichen Wert gegeben habe.
* CUREVAC 5CV.DE - Das Tübinger Biotechunternehmen und sein Partner GSK GSK.L haben ihren Patentstreit mit Pfizer PFE.N und BioNTech 22UAy.DE um die mRNA-Technologie bei Covid-19-Impfstoffen beigelegt. Dies teilte CureVac mit. Die Einigung sieht eine Zahlung von insgesamt 740 Millionen Dollar an CureVac und GSK vor. Zudem erhalten die beiden Unternehmen künftig Lizenzgebühren im einstelligen Prozentbereich auf den Verkauf von Covid-19-Impfstoffen in den USA. Im Gegenzug erteilt CureVac den Konkurrenten eine nicht-exklusive Lizenz für die Herstellung, Nutzung, den Import und Verkauf von mRNA-basierten Covid-19- und Grippeprodukten in den USA.
* Die AAREAL BANK will dieses Jahr Ausfallrisiken aus ihrem Immobilienkreditbuch in Milliardenhöhe verkaufen. "Wir werden noch in diesem Jahr eine Transaktion von über einer Milliarde Euro machen", sagte Vorstandschef Christian Ricken dem "Handelsblatt". "Das ist auch wichtig, um unsere Eigenkapitalrendite zu verbessern." Zu einer möglichen Übernahme seiner Bank durch die Helaba sagte Ricken: "Darüber könnte ich nur spekulieren".
TERMINE:
07:30 - Oesterreichische PostPOST.VI H1
Weitere Nachrichten finden Sie hier:
www.reuters.com
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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
TERMINE:
13:15 - Bank of England Chief Economist Pill speaks after rates decision
16:20 - St. Louis Federal Reserve Bank President Musalem speaks in Itta Bena
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INDIKATOREN:
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit |
08:30 - 09:00 | CH | Consumer Confidence | Q3 | -39 | Index | |
09:00 | AT | Industrial Production | Jun | -0.1 | Percent |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
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BLICKPUNKT POLITIK:
* DEUTSCHLAND - SPD-Fraktionschef Matthias Miersch geht trotz des Streits um die geplatzte Wahl der Verfassungsrichterin Frauke Brosius-Gersdorf weiter von einer tragfähigen Basis mit dem Koalitionspartner Union aus. "Ich bin überzeugt, dass wir diese Haltung, trotz aller Reibung, in der Substanz weiterhin mit unserem Koalitionspartner teilen", schrieb Miersch in einem Brief an die Abgeordneten seiner Fraktion, der der Nachrichtenagentur Reuters vorlag.
* Die USA verhängen laut "Financial Times" Zölle auf die Einfuhr von Ein-Kilo-Goldbarren. Ein auf den 31. Juli datiertes Schreiben besage, dass Ein-Kilo-Goldbarren und 100-Unzen-Goldbarren unter einem Zollkodex eingestuft werden sollten, für den Zoll-Stufen gelten, berichtet die Zeitung unter Berufung auf ein Papier der Zollbehörde. Weiter hieß es, der Schritt könnte sich auf die Schweiz auswirken, das größte Raffineriezentrum der Welt.
* USA - Präsident Donald Trump setze Zölle als außenpolitisches Instrument ein, sagt Finanzminister Scott Bessent in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. So verhängten die USA wegen des Kaufs von russischem Öl Strafzölle auf indische Waren. Auf die Frage, ob auch China wegen seiner Käufe von russischem Öl mit Zöllen rechnen müsse, sagte Bessent, Trump halte sich alle Optionen offen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Zölle gegen China könnten daher "irgendwann auf den Tisch kommen".
* USA/JAPAN - Die US-Regierung will einen "bedauerlichen Fehler" bei der Erhebung von Zöllen auf japanische Waren korrigieren. Dies teilt der japanische Handelsbeauftragte Ryosei Akazawa nach Gesprächen in Washington mit. Akazawa hatte bei US-Handelsminister Howard Lutnick und Finanzminister Scott Bessent darauf gedrängt, dass eine vereinbarte Abgabe von 15 Prozent nicht zusätzlich auf Waren erhoben wird, die bereits höheren Zöllen unterliegen. Die USA wollten eine Anordnung des US-Präsidenten Donald Trump dementsprechend ändern und zudem seit dem 7. August zu viel gezahlte Zölle zurückerstatten. Trump werde zugleich die Autozölle von 27,5 auf 15 Prozent senken, wie in dem Handelsabkommen zwischen beiden Ländern vereinbart.
* LIBANON - Das libanesische Kabinett hat sich trotz Protesten der Hisbollah-Minister mit einem US-Plan zur Entwaffnung der vom Iran unterstützten Miliz befasst. Informationsminister Paul Morcos sagte, man habe sich zwar nicht mit den Einzelheiten des Vorschlags befasst, stimme jedoch dem Ziel zu. Der US-Plan sieht eine vollständige Entwaffnung der Hisbollah bis zum 31. Dezember 2025 vor, wie Reuters aus der Tagesordnung der Sitzung erfuhr. Im Gegenzug soll Israel seine Militäroperationen im Libanon einstellen und seine Truppen aus fünf Stellungen im Süden des Landes abziehen. Eine Stellungnahme der Hisbollah lag zunächst nicht vor. Allerdings erfuhr Reuters von drei Insidern, dass die Hisbollah-Minister und ihre schiitischen Verbündeten aus Protest die Kabinettssitzung verlassen hätten.
TERMINE:
US president Donald Trump's deadline on Russia to agree to a ceasefire in the war against Ukraine ends
U.S. President Donald Trump meets with the Prime Minister of Armenia Nikol
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SNAPSHOT MÄRKTE:
DEVISEN
Währungen | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Euro/DollarEUR= | 1,1657 | -0,1% |
Pfund/DollarGBP= | 1,3433 | -0,1% |
Dollar/FrankenCHF= | 0,8065 | +0,0% |
Euro/Franken | 0,9402 | -0,0% |
Dollar/YenJPY= | 147,14 | +0,0% |
Bitcoin/DollarBTC= | 116.783,54 | -0,4% |
Ethereum/DollarETH= | 3.921,40 | +1,2% |
| Kurs um 07:00 Uhr | EZB-Fixing am 7.08.2025 |
Euro/PfundEURGBP= | 0,8674 | 0,8673 |
US-AKTIEN
Schlusskurse der US-Indizesam Donnerstag | Stand | Veränderung in Prozent |
Dow Jones.DJI | 43.968,64 | -0,5% |
Nasdaq.IXIC | 21.242,70 | +0,3% |
S&P 500.SPX | 6.340,00 | -0,1% |
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes am Freitag | Kurse um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Nikkei.N225 | 41.846,65 | +1,9% |
Topix.TOPX | 3.028,50 | +1,4% |
Shanghai.SSEC | 3.642,10 | +0,1% |
CSI300.CSI300 | 4.117,20 | +0,1% |
Hang Seng.HSI | 24.910,58 | -0,7% |
Kospi.KS11 | 3.203,78 | -0,7% |
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Donnerstag | Stand |
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Dax.GDAXI | 24.192,50 |
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EuroStoxx50.STOXX50E | 5.332,07 |
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SMI.SSMI | 11.849,58 |
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Indikationen | Stand |
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Dax bei Lang & SchwarzDAX=LUSG | 24.209,00 |
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Late/Early-Dax.GDAXIL | 24.133,79 |
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SMI-FutureFSMIc1 | 11.852,00 |
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ANLEIHEN
Anleihe-Futures | Stand |
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Bund-FutureFGBLc1 | 130,24 |
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T-Bond-FutureUSc1 | 115,53 |
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Gilt-FutureFLGc1 | 92,40 |
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Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendite am am 7.08.2025 |
10-jährige BundesanleiheDE10YT=RR | 2,632% | 2,636% |
30-jährige BundesanleiheDE30YT=RR | 3,150% | 3,149% |
10-jährige US-AnleiheUS10YT=RR | 4,244% | 4,244% |
30-jährige US-AnleiheUS30YT=RR | 4,815% | 4,812% |
10-jährige brit. AnleiheGB10YT=RR | 4,560% | 4,550% |
30-jährige brit. AnleiheGB30YT=RR | 5,358% | 5,353% |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Energie und Metalle | Preise um 07:00 Uhr | Veränderung in Prozent |
Brent-ÖlLCOc1 ($/Barrel) | 66,34 | -0,1% |
WTI-ÖlCLc1 ($/Barrel) | 63,74 | -0,2% |
US-Erdgas ($/MMBTU) | 3,0810 | +0,5% |
GoldXAU= ($/Feinunze) | 3.393,54 | -0,1% |
KupferCMCU3 ($/Tonne) | 9.715,00 | +0,3% |
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: .CDE
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)