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BÖRSEN-TICKER-Bericht über Erstattung für Abnehmmittel treibt Eli Lilly an

ReutersAug 1, 2025 6:59 PM

- Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

21.00 Uhr - Die Aussicht auf eine Kostenübernahme für Abnehmmedikamente in den USA treibt die Aktien von Eli Lilly LLY.N an. Die Titel des Pharmakonzerns aus Indiana steigen um rund drei Prozent. Die US-Regierung erwägt laut einem Bericht der "Washington Post" ein fünfjähriges Pilotprogramm, um Abnehmpräparate wie Eli Lillys Zepbound über die staatlich geförderten Versicherungsprogramme Medicare und Medicaid zu erstatten. Anfang des Jahres hatte sie einen Vorschlag aus der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Joe Biden zur Aufnahme der Mittel in den Leistungskatalog abgelehnt. "Das wirkt schon wie ein deutlicher Kurswechsel", sagte Analyst Ryan MacDonald von der Investmentbank Needham. Frühere Initiativen hätten vor allem auf Kostendämpfung und eingeschränkte Erstattung gesetzt. Laut "Washington Post" übernehmen derzeit 13 US-Bundesstaaten die Kosten für solche Medikamente im Rahmen von Medicaid. Medicare hingegen erstattet die Mittel bislang nur bei Einsatz gegen Schlafapnoe und Herzkrankheiten - nicht jedoch zur Gewichtsreduktion.

20.20 Uhr - Ein Finanzchef-Wechsel beim US-Krankenversicherer UnitedHealthUNH.N hat die Anleger verunsichert. Die Papiere des kriselnden Unternehmens rutschen an der Wall Street um knapp fünf Prozent ab. Mit 237,36 Dollar liegen sie auf dem tiefsten Stand seit April 2020. Der bisherige Finanzchef John Rex wird durch einen externen Kandidaten ersetzt, wie UnitedHealth mitteilte. Der ehemalige Partner der Investmentgesellschaft Bain Capital und CFO des UnitedHealth-Rivalen ElevanceELV.N, Wayne DeVeydt, übernehme das Amt zum 2. September. Rex bleibe UnitedHealth als strategischer Berater von Konzernchef Stephen J. Hemsley erhalten.

14.30 Uhr - Eine gesenkte Prognose macht der Aktie des US-Impfstoffherstellers ModernaMRNA.O zu schaffen. Die Papiere schmieren vor US-Handelsstart um sieben Prozent ab. Der Konzern übertraf zwar mit seinem Umsatz für das abgelaufene Quartal die Erwartungen der Experten. Auch der bereinigte Verlust fiel geringer aus als befürchtet. Hintergrund sei die Nachfrage nach Frühjahrsimpfungen gewesen, die weniger stark zurückgegangen war als erwartet, sowie erfolgreiche Kostensenkungsmaßnahmen. "Ich glaube nicht, dass Analysten uns so viel Einsparpotenzial zugetraut haben", sagte Finanzchef Jamey Mock. Allerdings kappte Moderna seine Jahresprognose, da sich Umsätze aus Großbritannien ins erste Quartal 2026 verschoben haben. Der Umsatz für 2025 sollte nun zwischen 1,5 und 2,2 Milliarden Dollar ausfallen, zuvor hatte das Unternehmen bis zu 2,5 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

13.35 Uhr - Der Geschäftsbericht von CoinbaseCOIN.O hat die Anleger nicht überzeugt. Die Titel der weltgrößten Kryptobörse rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um rund elf Prozent ab. Das Unternehmen verzeichnete im zweiten Quartal zwar einen Gewinnsprung, die Einnahmen aus dem wichtigen Handelsgeschäft gingen jedoch um zwei Prozent zurück. Als Grund nannte Coinbase die Zurückhaltung der Anleger angesichts regulatorischer Unsicherheiten. Zudem hätten viele Privatkunden ihre digitalen Anlagen in Erwartung höherer Renditen gehalten, anstatt mit ihnen zu handeln. "Wir halten die Aktie für deutlich überbewertet", sagt Michael Miller vom Analysehaus Morningstar. "Unserer Ansicht nach preist der Markt für das Unternehmen zu viel zukünftiges Wachstum ein." Die Anteilsscheine von Coinbase haben in diesem Jahr insgesamt rund 50 Prozent zugelegt und zählen damit zu den 15 größten Gewinnern im Leitindex S&P 500.SPX, dem das Unternehmen im Mai beigetreten ist.

11.00 Uhr - Ermutigende Quartalszahlen beflügeln die Aktien des italienischen Spirituosenherstellers CampariCPRI.MI. Die Papiere steigen an der Börse in Mailand um acht Prozent. Campari verzeichnete im zweiten Quartal ein organisches Umsatzwachstum von 3,5 Prozent und lag damit über den Analystenschätzungen. "Der Juni war der beste Monat des Quartals, mit ermutigenden Anzeichen für den Beginn der Aperitif-Hochsaison, die auch zu Beginn des dritten Quartals anhalten", sagten die Analysten von Equita.

10.20 Uhr - Eingetrübte Geschäftsaussichten machen EvonikEVKn.DE zu schaffen. Die Aktien des Spezialchemiekonzerns fallen um mehr als drei Prozent auf den niedrigsten Stand seit April. Im zweiten Quartal verdiente Evonik weniger als von Analysten erwartet. Nach einem starken Jahresstart erhöhe das das Risiko, die Prognosen zu verfehlen, sagte Thomas Schulte-Vorwick, Analyst bei Metzler. Die Ergebnisse seien "nicht so schlecht wie vergleichbare Unternehmen, aber auch nicht gut", sagte ein Händler.

09.30 Uhr - Die nach einer Prognosesenkung und einem Chefwechsel ins Straucheln geratene Aktie von Novo NordiskNOVOb.CO weitet ihre Wochenverluste aus, nachdem US-Präsident Donald Trump für billigere Medikamente trommelt. Die Papiere des Herstellers von Abnehmspritzen fallen um vier Prozent auf den niedrigsten Stand seit August 2021 und steuern auf Wochensicht auf ein Minus von mehr als 30 Prozent zu. Trump setzte 17 Konzerne aus dem In- und Ausland in Briefen eine Frist bis zum 29. September, um mit verbindlichen Zusagen auf seine Forderungen zu antworten.

08.00 Uhr - Der Brennstoffzellen-Hersteller SFC EnergyF3CG.DE hat seine Anleger mit einer Prognosesenkung vergrault. Die Aktien stürzen bei Lang & Schwarz um 21,3 Prozent ab. Im laufenden Jahr soll der Umsatz nun zwischen 146,5 Millionen und 161 Millionen Euro liegen, statt der bislang erwarteten 160,6 Millionen bis 180,9 Millionen Euro. Das bereinigte Ebitda wird in einer Größenordnung von 13 Millionen bis 19 Millionen Euro gesehen, die alte Spanne lag bei 24,7 Millionen bis 28,2 Millionen Euro. "Heftige Warnung", sagte ein Händler. "Wahrscheinlich unerwartet, nachdem die Firma kürzlich einige wichtige Aufträge verkündet hat, was den Aktienkurs angetrieben hatte."

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