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BÖRSEN-TICKER-Super Micro stürzen nach trübem Ausblick ab

ReutersApr 30, 2025 2:12 PM

- Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

16.10 Uhr - Nach einer Gewinn- und Umsatzwarnung sind die Aktien von Super Micro ComputerSMCI.O auf Talfahrt gegangen. Die Papiere brachen um bis zu 20 Prozent auf 28,78 Dollar ein. Verzögerungen bei den Kundenausgaben machen dem Anbieter von KI-Servern zu schaffen. Mehrere Analystenhäuser, darunter JP Morgan, sagten jedoch, dass die Prognosekürzung von Super Micro wahrscheinlich nicht repräsentativ für eine branchenweite Verlangsamung der Nachfrage oder Angebotsbeschränkungen sei.

15.25 Uhr - Der US-Kreuzfahrtanbieter Norwegian Cruise LineNCLH.N kann mit seinem Geschäftsbericht bei Anlegern nicht punkten. Die Titel rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als acht Prozent ab. Im ersten Quartal verfehlte Norwegian Cruise sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Analystenerwartungen. Zudem kappte das Unternehmen seine Jahresprognose für das Ertragswachstum pro Passagier nach Kosten auf zwei bis drei Prozent. Zuvor war es von drei Prozent ausgegangen. Die unsichere Konjunkturlage und Sorgen über die US-Zölle drücken laut Norwegian Cruise die Nachfrage nach teuren Kreuzfahrten.

15.20 Uhr - Die jüngsten Aussagen von Finanzchef Chris Turner drücken die Aktie des US-Restaurantbetreibers Yum BrandsYUM.N. Die Papiere des Eigentümers der Marken "KFC" und "Pizza Hut" geben vor US-Handelsstart rund 2,5 Prozent nach. Zwar übertraf Yum mit den Zahlen für das erste Quartal die Erwartungen der Analysten, doch Aussagen im Analystencall sorgten für Verunsicherung: Turner sprach von einem "komplizierten Jahr 2025" angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Veränderungen. Zudem dürfte das Gewinnwachstum im zweiten Quartal wegen einmaliger Kosten niedriger ausfallen. Gleichzeitig erholt sich die Restaurantkette "KFC" laut Turner noch von den Auswirkungen des Nahost-Konflikts.

15.15 Uhr - FielmannFIEG.DE heben nach einem kräftigen Wachstum zum Jahresauftakt ab. Die Aktien der Optikerkette verteuern sich um 13,3 Prozent auf 50,10 Euro und klettern damit auf den höchsten Stand seit knapp anderthalb Jahren. Im SDax.SDAXI führen sie die Gewinnerliste damit klar an. "Die Zahlen zum ersten Quartal waren stark und der Ausblick auf 2025 übertraf die Erwartungen", fassten die Analysten von Baader Helvea zusammen. "Fielmanns strukturelle Wachstumstreiber wie die demografische Entwicklung und der nachhaltige Markttrend zu Gleitsicht- und Kontaktlinsen bleiben uneingeschränkt gültig."

14.30 Uhr - GarminGRN.N vergrault die Anleger mit einem enttäuschenden Ergebnis. Die Titel des Herstellers von Fitness-Uhren und Navigationsgeräten fallen im vorbörslichen Geschäft an der Wall Street um knapp sieben Prozent. Beim bereinigten Gewinn auf Pro-forma-Basis verdiente der Konzern im ersten Quartal mit 1,61 Dollar je Aktie weniger als erwartet. Das Jahresziel von 7,80 Dollar pro Aktie bekräftigte der Hersteller dennoch.

14.05 Uhr - Nach der jüngsten Prognose des US-Baumaschinenherstellers CaterpillarCAT.N findet die Aktie keine klare Richtung. Die Titel geben vorbörslich zunächst sieben Prozent nach. Danach bauen sie die Verluste wieder ab und rücken um rund zwei Prozent vor. Das Unternehmen rechnet für 2025 trotz eines schwachen ersten Quartals mit stabilen Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr - allerdings nur, wenn die Auswirkungen der US-Zölle ausgeklammert werden. Unter Berücksichtigung der Zölle geht Caterpillar von einem leichten Rückgang aus. Für das zweite Quartal erwartet der Konzern zusätzliche zollbedingte Kosten zwischen 250 und 350 Millionen Dollar.

13.55 Uhr - Das US-Social-Media-Unternehmen SnapSNAP.N verzichtet vorerst auf eine Prognose für das zweite Quartal und lässt damit seine Aktie einbrechen. Die Papiere des Snapchat-Betreibers rutschen im vorbörslichen US-Handel um 14,5 Prozent ab. Snap übertraf zwar mit seinem Quartalsumsatz und -gewinn die Erwartungen der Analysten. Dennoch verzichtete das Unternehmen angesichts der schwierigen Wirtschaftslage auf eine Prognose für das laufende Quartal. Laut Analysten könnte die konjunkturelle Unsicherheit dazu führen, dass Werbebudgets verstärkt zu größeren Konkurrenten wie MetaMETA.O umgeschichtet werden. "Auch wenn klar ist, dass Snap bei kleinen Kunden Erfolge verbuchen konnte, ist es längst nicht die einzige Plattform, die um deren Werbegelder wirbt – was es dem Unternehmen erschwert, sich in diesem Bereich wirklich durchzusetzen", sagte Minda Smiley vom Analysehaus eMarketer.

13.45 Uhr - Anleger von Banco SantanderSAN.MC ziehen nach insgesamt enttäuschenden Quartalsergebnissen den Stecker. Die Aktien fallen um bis zu 5,7 Prozent auf ein Acht-Tages-Tief von 6,07 Euro. Zwar erzielte die spanische Bank im ersten Quartal unter dem Strich einen Rekordgewinn, verfehlte aber bei ihren Tochtergesellschaften in Brasilien, Großbritannien und Mexiko die Erwartungen. Den Analysten von Jefferies zufolge zeigte sich eine starke Position im Süden Europas nebst Polen und den USA, während wichtige Regionen in Lateinamerika und Großbritannien schwach gewesen seien.

13.00 Uhr - Ein Gewinneinbruch schickt die Aktien des schwedischen Stahlkonzerns SSABSSABa.ST auf Talfahrt. Die Titel rutschen an der Börse in Stockholm um fast fünf Prozent ab. Das Unternehmen meldete für das erste Quartal einen Rückgang des operativen Gewinns um 57 Prozent. Hintergrund seien sinkende Preise in Nordamerika und ein allgemein schwaches Marktumfeld. Zudem bezeichnete SSAB die Aussichten für das zweite Quartal als "ungewöhnlich unsicher", obwohl die Lage der Werke den Konzern bislang vor US-Zöllen geschützt habe.

12.10 Uhr - Ein starker Geschäftsbericht treibt die Aktie des Musikriesen Universal MusicUMG.AS (UMG) nach oben. Die Titel des weltgrößten Musikkonzerns steigen um fünf Prozent an die Spitze des Amsterdamer Leitindex AEX.AEX. Der Umsatz von Universal legte im ersten Quartal um 11,8 Prozent auf 2,90 Milliarden Euro zu und übertraf damit die Analystenerwartungen, die im Schnitt bei 2,83 Milliarden Euro lagen. Besonders gut entwickelten sich das Konzertgeschäft und der Absatz von Vinyl-Schallplatten. Die Einnahmen aus Streaming und Abonnements - die mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmachen - stiegen indes um 9,5 Prozent auf 1,60 Milliarden Euro. "Die Musik spielt weiter - trotz aller Schlagzeilen zu Zöllen", schreiben die Experten der US-Investmentbank Jefferies. Besonders beeindruckend sei das starke Abowachstum - bereits im Einklang mit dem Fünfjahresausblick, noch vor den geplanten Preiserhöhungen ab 2026.

11.35 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar macht der ZalandoZALG.DE-Aktie zu schaffen. Die Titel des größten Online-Modehändlers in Europa rutschen um 3,6 Prozent ab und sind damit Schlusslicht im Dax.GDAXI. Die Experten der US-Investmentbank Morgan Stanley haben die Anteilsscheine auf "Underweight" nach zuvor "Equal-Weight" herabgestuft. Zur Begründung verweisen sie unter anderem auf zunehmende Risiken für den Online-Modehandel – etwa weil asiatische Fast-Fashion-Anbieter verstärkt in Europa aktiv sind und mit niedrigen Preisen um Kunden werben. Problematisch sei auch die Tatsache, dass Zalando bei der Übernahme des Konkurrenten About YouYOUG.DE eine deutliche Prämie gegenüber dem Aktienkurs zahlt.

07.40 Uhr - Folgende Aktien werden am Mittwoch mit einem Dividendenabschlag gehandelt:

Deutsche Unternehmen

Angaben in Euro

Schlusskurs

Dividende

Hochtief AGHOTG.DE

169,90

5,23

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