
Gold (XAU/USD) handelt am Mittwoch etwas schwächer, da die Anleger eine vorsichtige Haltung vor den bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten einnehmen, die später am Tag veröffentlicht werden. Zum Zeitpunkt des Schreibens konsolidiert XAU/USD um die psychologische Marke von 4.200 USD, nachdem es von einem intraday-Hoch nahe 4.228 USD zurückgegangen ist.
Der US-Kalender bringt die ADP-Beschäftigungsänderung und den ISM-Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex (PMI), die beide dazu beitragen könnten, die Markterwartungen vor dem geldpolitischen Treffen der Federal Reserve (Fed) in der nächsten Woche zu formen.
Die ADP-Daten werden genau beobachtet, da sie einen Einblick in die Arbeitsbedingungen geben, insbesondere da die Nonfarm Payrolls (NFP) für Oktober zusammen mit dem November-Bericht am 16. Dezember veröffentlicht werden, was den Entscheidungsträgern nur wenige Datenpunkte zur Verfügung lässt, um die Arbeitsbedingungen vor der Entscheidung zu bewerten.
Die Märkte preisen jedoch bereits eine Wahrscheinlichkeit von etwa 87% für eine Senkung um 25 Basispunkte (bps ein), was den US-Dollar (USD) unter Druck hält und ein insgesamt unterstützendes Umfeld für Gold bietet.
Andernorts bleiben die geopolitischen Spannungen hoch, nachdem die Gespräche der US-Vertreter mit Moskau über den Ukraine-Konflikt keinen nennenswerten Fortschritt gebracht haben.

Im 4-Stunden-Chart liegt der 21-periodische Simple Moving Average (SMA) über dem 100-periodischen SMA und bewahrt eine breitere bullische Struktur. Der Preis liegt unter dem 21 SMA bei 4.212,44 USD, während er über dem 100 SMA bei 4.134,37 USD bleibt, was den kurzfristigen Ton gemischt hält. Der 14-periodische Relative Strength Index (RSI) steht bei 52,84, neutral, nachdem er aus dem überkauften Bereich abgekühlt ist.
Das Momentum hat nachgelassen, wobei der 14-periodische Average Directional Index auf 18,29 gesunken ist, was auf eine begrenzte Trendstärke hinweist. Eine entscheidende Bewegung über den 21 SMA würde den Aufwärtstrend neu beleben und die Käufer wieder in Kontrolle bringen, während ein Versagen, dieses Niveau zurückzugewinnen, XAU/USD begrenzen und das Risiko eines Abdriftens zur dynamischen Unterstützung erhöhen könnte, wobei der steigende 100 SMA den breiteren Aufwärtstrend stützt.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.