
19. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
11.50 Uhr - Russische Truppen verdrängen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ukrainische Streitkräfte aus den Ortschaften Tschunyschyne in der Region Donezk und Poltawka in der Region Saporischschja. Zudem sei in der Region Tschernihiw ein von den USA geliefertes Himars-Raketenwerfersystem mit einer Iskander-M-Rakete zerstört worden, teilt das Ministerium weiter mit.
08.43 Uhr - Ukrainische Drohnen greifen nach russischen Angaben eine Gasanlage in der russischen Region Orenburg an und lösen einen Brand aus. Verletzt wurde niemand, wie der örtliche Gouverneur Jewgeni Solnzew mitteilt. Die Anlage sei beschädigt. Die Ukraine hat ihre Angriffe auf russische Raffinerien und andere Energieanlagen seit August verstärkt, um die Treibstoffversorgung zu unterbrechen.
01.10 Uhr - Verteidigungsminister Boris Pistorius hat einem Medienbericht zufolge die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Nato-Verbündeten im Norden angesichts wachsender Bedrohungen durch Russland betont. "Putin remilitarisiert die Arktis. Die russische Nordflotte ist eine potenzielle Gefahr für Kommunikations- und Transportwege zwischen den Nato-Alliierten", sagte er der "Bild am Sonntag" vorab. Mit nuklear bewaffneten U-Booten könne Moskau Ziele in Europa erreichen, warnte Pistorius laut Vorabbericht: "Dieser potenziellen Bedrohung setzen wir eine starke maritime Sicherheitspartnerschaft entgegen, zu der auch Kanada gehört." Es gebe viele Möglichkeiten, künftig noch enger zu kooperieren. "Durch gemeinsame Lagebilder, gemeinsame Übungen unserer Soldatinnen und Soldaten und durch gemeinsame Rüstungsprojekte mit gemeinsamer Wartung und Logistik", sagte er dem Blatt.
00.32 Uhr - Der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson hat Russland laut einem Medienbericht der gezielten Inszenierung hybrider Angriffe in der Ostsee beschuldigt."Russlands Aggression gegen die Ukraine und den Westen hat die Region zur Frontlinie hybrider Kriegsführung gemacht", sagte Jonson dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" ("Rnd") vorab. Seiner Meinung nach hätten die Russen aber die Oberhand in der Ostsee verloren und seien nicht mehr in der Lage, sie unbemerkt zu bewegen. Er mahnte im "Rnd"-Vorabbericht: "Wir brauchen in ganz Europa ein tiefes Bewusstsein dafür, dass uns der gemeinsame Wunsch nach einem Leben in Frieden antreibt." Ein Mentalitätswandel sei nötig: "Wir müssen in den Kriegsmodus wechseln, um entschlossen abzuschrecken, zu verteidigen und den Frieden zu bewahren."