23. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
20.18 Uhr - US-Präsident Donald Trump will Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orban zu einem Importstopp für russisches Öl drängen. Er werde ihn anrufen, sagt Trump vor einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Orban sei ein Freund von ihm und werde möglicherweise auf ihn hören. Ungarn und die Slowakei beziehen trotz der EU-Sanktionen weiterhin Öl aus Russland. Trump hat den Europäern deswegen Doppelmoral vorgeworfen.
19.56 Uhr - Die Nato-Staaten sollten US-Präsident Donald Trump zufolge russische Flugzeuge abschießen, wenn diese in den Luftraum des Bündnisses eindringen. "Ja, das tue ich", antwortet Trump auf die Frage, ob er ein solches Vorgehen unterstützen würde. Ob sich die USA an einem solchen Schritt beteiligen, hänge von den Umständen ab, sagt Trump. Zuvor hatten Nato-Staaten Russland wegen der Verletzung des estnischen Luftraums verurteilt. Auch Polen hat ein Eindringen russischer Kampfjets gemeldet. Die Regierung in Moskau weist die Vorwürfe zurück.
19.13 Uhr - Die EU soll nach den Worten von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Kauf von russischem Öl bis zum Jahresende einstellen. "Trump hat absolut recht. Wir arbeiten daran", sagt sie. US-Präsident Donald Trump forderte zuvor die Europäer erneut auf, keine russischen Energieträger mehr zu importieren.
16.29 Uhr - US-Präsident Donald Trump bekräftigt, Russland hätte den Krieg gegen die Ukraine nicht begonnen, wenn er damals im Amt gewesen wäre. Gleichwohl betont Trump vor der Generalsversammlung der Vereinten Nation, der andauernde Krieg lasse Russland nicht gut aussehen. Er wiederholt seine Forderung an die Europäer, keine russischen Energieträger mehr zu importieren. Er selbst wäre dann bereit, Strafzölle zu erheben.
12.50 Uhr - Die Nato verurteilt Russland wegen der Verletzung des estnischen Luftraums in der vergangenen Woche und droht potenziell mit einer militärischen Antwort. Der Vorfall sei Teil eines Musters jüngster Aktionen Russlands, die "eskalierend sind, Fehleinschätzungen riskieren und Leben gefährden", teilt das Bündnis nach Beratungen der Mitgliedstaaten mit. "Russland sollte keinen Zweifel daran hegen: Die Nato und die Verbündeten werden in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht alle notwendigen militärischen und nicht-militärischen Mittel einsetzen, um uns zu verteidigen und alle Bedrohungen aus allen Richtungen abzuschrecken", heißt es in einer Erklärung des Nordatlantikrats weiter.
05.48 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem US-Gesandten Keith Kellogg über die Lieferung von US-Waffen gesprochen, die sein Land bei der Regierung in Washington angefragt hat. Er habe Kellogg über die Lage an der Front und die Ergebnisse der Gegenoffensive bei Dobropillja und Pokrowsk informiert, teilt Selenskyj auf X mit. Zudem sei es um die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den USA gegangen.
03:45 Uhr - Litauen macht sich dafür stark, die Ukraine in Pläne für eine "Drohnen-Mauer" zum Schutz der Nato-Grenzen einzubeziehen. "Wir haben große Lücken in unserer EU-Verteidigung. Uns fehlt die richtige Ausrüstung, um Drohnen zu erkennen, zu verfolgen, zu orten und dann zu zerstören", sagt der litauische Außenminister Kestutis Budrys am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Die Ukraine wehre jede Nacht Drohnen ab und verfüge über die integrierten Systeme zur Abwehr. "Wir müssen diese Technologie an die Frontlinie bringen und sie dort aufbauen, damit sie gemeinsam mit den Ukrainern wirksam ist", sagte Budrys. Die EU prüft derzeit die Errichtung einer Drohnen-Abwehr entlang ihrer Ostgrenze.
02:45 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem Präsidenten von Kasachstan, Kassym-Schomart Tokajew, über Wege zu einem Ende des Krieges mit Russland beraten. Man habe die Bemühungen der Ukraine, der USA und Europas zur Beendigung des Krieges im Detail erörtert, teilt Selenskyj mit. Zudem sei es um Handels- und Wirtschaftskooperationen sowie um das Interesse kasachischer Unternehmen an einer Beteiligung am Wiederaufbau der Ukraine gegangen.
01.02 Uhr - Russland hat nach eigenen Angaben am späten Montagabend zahlreiche ukrainische Drohnen über der Hauptstadt Moskau und weiteren Landesteilen abgeschossen. Auf dem Weg in die Hauptstadt seien 15 Drohnen zerstört worden, teilt der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim zerstörte die Flugabwehr laut dem Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, mindestens sechs Drohnen. In der zentralrussischen Region Tula wurden den Behörden zufolge drei weitere Drohnen ohne Schäden oder Opfer abgewehrt. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor.