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Gold driftet inmitten der Risikobereitschaft und einem Anstieg des USD nach unten, vor dem US VPI

FXStreetSep 11, 2025 4:13 AM
  • Gold hat Schwierigkeiten, den positiven Trend des Vortages auszunutzen und driftet am Donnerstag nach unten.
  • Ein positiver Risikoton und ein moderater Anstieg des USD führen zu Gewinnmitnahmen rund um das Edelmetall.
  • Wetten auf Zinssenkungen der Fed könnten den USD begrenzen und die Rohstoffe vor dem US-CPI-Bericht unterstützen.

Gold (XAU/USD) zieht am Donnerstag während der asiatischen Sitzung einige Verkäufer an und kehrt einen Teil des Anstiegs des Vortages um, obwohl das Abwärtspotenzial begrenzt zu sein scheint. Ein insgesamt positiver Ton an den Aktienmärkten wird als ein Schlüsselfaktor angesehen, der als Gegenwind für das sichere Edelmetall wirkt. Abgesehen davon untergräbt ein moderater Anstieg des US-Dollars (USD) die Rohstoffe. Ein bedeutender Anstieg des USD scheint jedoch angesichts der sich festigenden Erwartungen, dass die US-Notenbank (Fed) nächste Woche die Kreditkosten senken wird, unerreichbar. Dies könnte wiederum weiterhin etwas Unterstützung für das zinslose gelbe Metall bieten.

Zusätzlich sollten anhaltende handelsbezogene Unsicherheiten, steigende geopolitische Spannungen und politische Unsicherheiten in Frankreich und Japan dazu beitragen, das Abwärtspotenzial des Goldpreises zu begrenzen. Händler könnten auch abwarten, bis die US-Verbraucherpreisdaten veröffentlicht werden, um Hinweise auf die Möglichkeit einer aggressiveren geldpolitischen Lockerung durch die Fed zu erhalten. Die Aussichten werden wiederum eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der USD-Preisdynamik spielen und dem Edelmetall einen bedeutenden Impuls verleihen. Daher ist es ratsam, auf starke Anschlussverkäufe zu warten, bevor man sich für eine Ausweitung des Rückgangs dieser Woche vom Allzeithoch positioniert.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gold-Bullen werden vorsichtig vor dem US-CPI-Bericht; Wetten auf Zinssenkungen der Fed könnten Verluste begrenzen

  • Der S&P 500 und die Nasdaq erreichten am Mittwoch Rekordhöhen, während der Nikkei 225 in Japan am Donnerstag um über 1% auf ein neues Rekordhoch sprang. Dies dämpft die Nachfrage nach traditionellen sicheren Anlagen und hilft dem Gold nicht, den positiven Trend des Vortages auszubauen.
  • Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete am Mittwoch, dass der US-Erzeugerpreisindex im August auf 2,6% im Jahresvergleich gesunken ist, nach 3,3% im Vormonat. Weitere Details zeigten, dass der Kern-EPI, der Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, im Jahresvergleich um 2,8% gestiegen ist, verglichen mit 3,7% im Juli.
  • Das Fehlen von Preisdruck bei den Erzeugern, trotz Importzöllen, könnte als Zeichen für eine nachlassende inländische Nachfrage vor dem Hintergrund eines schwächelnden Arbeitsmarktes angesehen werden. Dies bestätigt die Markterwartungen, dass die US-Notenbank nächste Woche die Zinsen senken wird.
  • Darüber hinaus rechnen Händler mit einer kleinen Möglichkeit einer großen Zinssenkung am 17. September und erwarten, dass die Fed bis Ende dieses Jahres drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte vornimmt. Dies sollte die Erholung des US-Dollars von seinem niedrigsten Stand seit dem 28. Juli begrenzen und das zinslose gelbe Metall unterstützen.
  • Auf handelsbezogener Ebene hat US-Präsident Donald Trump die Europäische Union aufgefordert, 100% Zölle auf China und Indien zu erheben, um Russland unter Druck zu setzen, seinen Krieg in der Ukraine zu beenden. Trump hat im letzten Monat die Zölle auf indische Importe auf 50% erhöht und dabei die fortgesetzten Käufe von russischem Öl angeführt.
  • In der Zwischenzeit hat Polen am Mittwoch russische Drohnen abgeschossen, die über seinen Luftraum flogen, nachdem sie eine Mission in der Westukraine abgeschlossen hatten. Dies ist das erste Mal, dass ein NATO-Mitgliedsland in Russlands Krieg gegen die Ukraine Schüsse abgegeben hat, was das Risiko einer weiteren Eskalation der geopolitischen Spannungen erhöht.
  • Darüber hinaus hat Trump mit strengeren Sanktionen gegen Russland gedroht, nach dessen schwerster Luftbombardierung der Ukraine, die mindestens 810 Drohnen und 13 Raketen umfasste. Dies könnte den sicheren Hafenstatus des Edelmetalls weiter begünstigen und dazu beitragen, einen bedeutenden Korrekturrückgang zu begrenzen.

Gold könnte den Korrekturrückgang unter 3.600 USD beschleunigen, da der tägliche RSI weiterhin überkauft ist

Der tägliche Relative Strength Index (RSI) bleibt im überkauften Bereich und unterstützt die Annahme einer kurzfristigen Konsolidierung oder eines weiteren Rückgangs. Ein weiterer Rückgang unter das Tief der letzten Nacht, im Bereich von 3.620 USD, könnte jedoch auf eine Unterstützung in der Nähe der runden Marke von 3.600 USD stoßen, vor dem wöchentlichen Tief im Bereich von 3.580 USD. Ein überzeugender Durchbruch unter letzterem könnte den Weg für tiefere Verluste ebnen und das Gold in Richtung der Zwischenunterstützung von 3.565-3.560 USD ziehen, auf dem Weg zum Tief von letzter Woche, im Bereich von 3.510 USD.

Auf der anderen Seite könnte das Tageshoch der asiatischen Sitzung, im Bereich von 3.649 USD, gefolgt vom Hoch der letzten Nacht, im Bereich von 3.657-3.658 USD, nun als unmittelbare Hürden wirken, über denen das Gold das Allzeithoch im Bereich von 3.675 USD erneut testen könnte. Einige Anschlusskäufe könnten es dem XAU/USD-Paar ermöglichen, auf dem kürzlichen Ausbruchsmomentum aufzubauen und die Marke von 3.700 USD zu erobern. Die Bullen könnten jedoch davon absehen, aggressive Wetten abzuschließen und in der Nähe der genannten Marke pausieren, die als starke kurzfristige Barriere für die Rohstoffe wirken könnte.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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