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Goldpreis wird mit negativer Tendenz unter dem Zwei-Wochen-Hoch gehandelt; bullishes Potenzial scheint intakt

FXStreetAug 6, 2025 4:17 AM
  • Der Goldpreis beendet eine vier Tage währende Gewinnserie und erreicht ein zweiwöchiges Hoch, das am Dienstag gesetzt wurde.
  • Ein positives Risikoklima und ein moderater Anstieg des USD belasten das Edelmetall.
  • Steigende Wetten auf Zinssenkungen der Fed könnten den Greenback begrenzen und die Rohstoffpreise unterstützen.

Der Goldpreis (XAU/USD) gibt während der asiatischen Sitzung am Mittwoch nach und scheint vorerst eine vier Tage währende Gewinnserie zu beenden, die ihn um die $3,390-Marke, die am Vortag erreicht wurde, auf ein nahezu zweiwöchiges Hoch führte. Die asiatischen Aktien steigen und orientieren sich an einer positiven Erholung der US-Aktienfutures, die wiederum als ein entscheidender Faktor angesehen wird, der dem sicheren Hafen des Edelmetalls entgegenwirkt. Darüber hinaus schwächt ein moderater Anstieg des US-Dollars (USD) die Nachfrage nach dem Rohstoff, obwohl das Abwärtspotenzial begrenzt zu sein scheint.

Der schwächer als erwartete US Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht vom letzten Freitag sowie der enttäuschende US ISM Services PMI, der am Dienstag veröffentlicht wurde, schürten Bedenken hinsichtlich der Gesundheit der größten Volkswirtschaft der Welt. Dies bekräftigt die Marktwetten, dass die US-Notenbank (Fed) ihren Zinssenkungszyklus im September wieder aufnehmen wird, was die USD-Bullen davon abhalten könnte, aggressive Wetten abzuschließen, und dem zinslosen gelben Metall etwas Unterstützung bieten könnte. Die Händler blicken nun auf die Reden einer Reihe einflussreicher FOMC-Mitglieder für neuen Schwung.

Tägliche Marktbewegungen: Goldpreis-Bullen werden vorsichtig angesichts nachlassender Nachfrage nach sicheren Häfen

  • Die asiatischen Aktienmärkte stiegen am Mittwoch größtenteils, da die Anleger die enttäuschenden US-Makrodaten bewerteten, die wirtschaftliche Sorgen schürten und die Wall Street am Dienstag nach unten drückten. Tatsächlich berichtete das Institute for Supply Management (ISM), dass sein Services Purchasing Managers' Index (PMI) im Juli auf 50,1 von 50,8 im Vormonat gefallen ist.
  • Zusätzliche Details des Berichts zeigten, dass der Beschäftigungsindex auf 46,4 von 47,2 gesunken ist und der Index für neue Aufträge im Berichtsmonat auf 50,3 von 51,3 im Juni gefallen ist. Dies kommt zusätzlich zu den schwächeren US-Arbeitsmarktdaten für Juli und unterstreicht die anhaltende Belastung der Wirtschaft angesichts der Unsicherheit über die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump.
  • Dennoch haben die Händler ihre Wetten erhöht, dass die Federal Reserve die Kreditkosten bei der Zinssitzung im September senken wird, und preisen die Möglichkeit von mehr als zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte bis Ende dieses Jahres ein. Dies hilft dem US-Dollar nicht, bedeutende Käufer anzuziehen, und sollte dem zinslosen Goldpreis Rückenwind verleihen.
  • Im Zusammenhang mit dem Handel kündigte Trump an, dass die US-Zölle auf Importe von Halbleitern und Pharmazeutika innerhalb der nächsten Woche oder so verhängt werden. Darüber hinaus hat die Trump-Administration bereits Abgaben auf Importe von Autos und Autoteilen sowie auf Stahl und Aluminium erhoben. Dies hält die Anleger in Alarmbereitschaft und sollte den Rohstoff weiter unterstützen.
  • Am Mittwoch sind keine relevanten wirtschaftlichen Daten aus den USA zu erwarten, was den USD den Kommentaren einflussreicher FOMC-Mitglieder ausliefert. Darüber hinaus könnte die breitere Risikostimmung den sicheren Hafen XAU/USD antreiben und Handelsmöglichkeiten vor den neuesten US-Inflationszahlen in der nächsten Woche schaffen.

Der Goldpreis könnte weiterhin Käufer bei Rücksetzern in der Nähe des 100-SMA auf H4 anziehen

Aus technischer Sicht begünstigt der über Nacht erfolgte Anstieg vom 100-periodischen einfachen gleitenden Durchschnitt auf dem 4-Stunden-Chart, zusammen mit positiven Oszillatoren auf den Stunden- und Tagescharts, die XAU/USD-Bullen. Dennoch macht das Scheitern am Mittwoch vor der $3,400-Marke es ratsam, auf eine nachhaltige Stärke jenseits dieser Marke zu warten, bevor man sich für weitere Gewinne positioniert. Die anschließende Bewegung nach oben könnte den Goldpreis auf den entscheidenden Widerstand von $3,434-3,435 heben, der, wenn er entscheidend überwunden wird, die Bühne für einen Test des Allzeithochs bei etwa $3,500, das im April erreicht wurde, bereitet.

Auf der anderen Seite sollte der Bereich von $3,350, oder der 100-periodische SMA auf dem 4-Stunden-Chart, weiterhin als unmittelbare starke Unterstützung fungieren. Ein überzeugender Durchbruch darunter könnte jedoch einige technische Verkäufe auslösen und den Goldpreis anfällig machen, um den Rückgang in Richtung der $3,322-intermediären Unterstützung auf dem Weg zur runden Marke von $3,300 zu beschleunigen. Eine Akzeptanz unter letzterer würde die Region von $3,268, oder ein Monatstief, das letzte Woche erreicht wurde, offenbaren.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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