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NAHOST-TICKER-Netanjahu: Werden mit Aktionen gegen Iran nicht zu früh aufhören

ReutersJun 22, 2025 7:45 PM

- Es folgen Entwicklungen rund um den US-Angriff auf iranische Atomanlagen, den Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie dem Krieg im Gazastreifen:

21.33 Uhr - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagt, sein Land sei dem Ziel sehr nahe gekommen, die Bedrohung durch ballistische Raketen und das iranische Atomprogramm zu beseitigen. "Wir werden unsere Aktionen nicht über das hinaus fortsetzen, was nötig ist, um sie zu erreichen, aber wir werden auch nicht zu früh aufhören", sagt Netanjahu vor Reportern. Wenn die Ziele erreicht seien, sei die Operation abgeschlossen und die Kämpfe würden eingestellt. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass dieses Regime uns auslöschen will, und deshalb haben wir diese Operation eingeleitet, um die beiden konkreten Bedrohungen unserer Existenz zu beseitigen: die nukleare Bedrohung und die Bedrohung durch ballistische Raketen", sagt Netanjahu. "Wir gehen Schritt für Schritt auf diese Ziele zu. Wir sind sehr, sehr nahe daran, sie zu erreichen."

21.02 Uhr - Die UN-Atomaufsichtsbehörde IAEA bestätigt, dass Teile des iranischen Nuklearkomplexes Isfahan beschädigt wurden. "Wir haben festgestellt, dass Eingänge zu unterirdischen Tunneln auf dem Gelände getroffen wurden", teilt die IAEA mit. Anfang Juni hatte es geheißen, ein Großteil des am höchsten angereicherten Urans des Irans sei unterirdisch in Isfahan gelagert.

19.33 Uhr - Das indische Außenministerium teilt mit, der iranische Präsident Massud Peseschkian habe den indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi angerufen. Dabei habe Peseschkian über den Konflikt zwischen Iran und Israel informiert. Modi habe die Notwendigkeit einer sofortigen Deeskalation, des Dialogs und der Diplomatie bekundet. Modi habe zudem Indiens Unterstützung für die baldige Wiederherstellung von Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Region angeboten.

19.11 Uhr - Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) erklärt, sie verurteile die Aggression Israels gegen den Iran. In einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen der Außenminister der 57 Mitglieder zählenden OIC in Istanbul heißt es, Israels Angriffe müssten gestoppt werden. Die internationale Gemeinschaft müsse abschreckende Maßnahmen gegen Angriffe auf den Iran ergreifen und Israel "für die begangenen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen". Die OIC-Mitglieder bekräftigten zudem, Iran habe das Recht auf Selbstverteidigung und darauf, "alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um seine Souveränität und seine Bürger in vollem Umfang zu schützen und zu verhindern, dass sich solche kriminellen Handlungen gegen sein Territorium in Zukunft wiederholen". Die Organisation kündigt zudem an, eine Kontaktgruppe auf Ministerebene einzurichten. Diese solle regelmäßige Verbindungen zu regionalen und internationalen Parteien herstellen, um die Bemühungen um eine Deeskalation nach den Angriffen der USA und Israels auf iranische Atomanlagen zu unterstützen. Der OIC gehören unter anderem die Türkei, Ägypten, Indonesien, Jordanien, Marokko, Saudi-Arabien, Iran, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate an.

18.40 Uhr - Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Großbritannien und Frankreich fordern den Iran auf, die Lage nicht weiter zu eskalieren und in Verhandlungen über sein Atomprogramm einzutreten. Die Führung in Teheran müsse alle Bedenken über ihr Atomprogramm ausräumen, heißt es in der Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz, dem britischen Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. "Wir sind bereit, in Abstimmung mit allen Seiten zu diesem Ziel beizutragen." Zugleich fordern sie den Iran auf, "keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, die die Region destabilisieren könnten". Die Sicherheit Israels werde unterstützt. "Wir haben beständig klar zum Ausdruck gebracht, dass sich der Iran niemals Nuklearwaffen verschaffen darf", heißt es weiter. "Vom Iran darf keine Bedrohung mehr für die regionale Sicherheit ausgehen." Die US-Angriffe auf den Iran werden in der Erklärung lediglich erwähnt, aber nicht bewertet.

18.24 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul kritisiert den US-Angriff auf den Iran nicht und wirft Teheran das Überschreiten roter Linien vor. Die Vereinten Nationen hätten festgestellt, dass das Atomprogramm des Iran weit über eine sinnvolle zivile Nutzung hinausgehe, sagt der CDU-Politiker in der ARD. "Das heißt, der Iran selber hat rote Linien überschritten." Niemand wolle, dass der Iran derartige militärische Möglichkeiten bekomme. Deutschland habe zudem eine besondere Verantwortung für Israel. Der Iran müsse jetzt zu Verhandlungen mit den USA bereit sein. Auf die Frage, ob das Vorgehen der USA im Einklang mit dem Völkerrecht stehe, reagiert Wadephul ausweichend. Dies sei jetzt nicht abschließend festzustellen. Es sei aber legitim zu verhindern, dass der Iran in den Besitz einer Atomwaffe komme.

16.50 Uhr - Die Reederei Hapag-LloydHLAG.DE erklärt, dass ihre Schiffe auch nach den US-Angriffen weiterhin durch die Straße von Hormus fahren. "Wir fahren immer noch durch die Straße von Hormus, aber natürlich kann sich die Situation innerhalb kürzester Zeit ändern", sagte ein Sprecher.

16.30 Uhr - Nach Angaben der internationalen Atomenergiebehörde IAEA ist das Ausmaß der Schäden an der iranischen Atomanlage Fordow unklar. Zwar sei klar, dass die Anlage von US-Luftangriffen getroffen worden sei, sagt IAEA-Chef Rafael Grossi dem Sender CNN. Eine Beurteilung der Schäden im Untergrund sei jedoch bisher nicht möglich gewesen. Die IAEA-Inspektoren konnten die iranischen Atomanlagen seit dem Beginn der israelischen Angriffe am 13. Juni nicht in Augenschein nehmen.

16.05 Uhr - Deutschland setzt nach den Worten von Kanzleramtsminister Thorsten Frei weiter auf eine diplomatische Beilegung des Konflikts zwischen dem Iran einerseits und Israel und den USA andererseits. "Wir versuchen jede Möglichkeit der Diplomatie zu nutzen, um hier zu einer Lösung des Konfliktes zu kommen", sagt der CDU-Politiker dem ARD-Hauptstadtstudio. Es sei aber so, "dass der Iran die Gespräche der vergangenen Jahre genutzt hat, hauptsächlich um Zeit zu gewinnen". Ziel der iranischen Regierung sei es auch gewesen, Atomwaffen zu bekommen und "Mittelstreckenraketen zu entwickeln, die diese Waffen dann eben auch nicht nur in weite Regionen des Nahen Ostens, sondern eben auch bis nach Europa bringen".

15.50 Uhr - Israel hat nach Angaben seines Militärs am Sonntag Dutzende militärische Ziele im Iran angegriffen. Es habe sich um Ziele in Isfahan, Buschehr, Ahwas und in der Region Jasd gehandelt, erklärt das israelische Militär. Es seien 30 Flugzeuge im Einsatz gewesen.

15.40 Uhr - Der UN-Sicherheitsrat will sich nach Angaben aus Diplomatenkreisen noch am Sonntag mit den US-Angriffen auf den Iran befassen. Das Gremium werde auf Antrag des Iran im weiteren Tagesverlauf zusammenkommen, sagten Diplomaten.

15.10 Uhr - Das iranische Parlament billigt einem Medienbericht zufolge eine Sperrung der Schifffahrtsstraße von Hormus. Ein solcher Schritt erfordere aber eine Zustimmung des Obersten Nationalen Sicherheitsrats, berichtet der iranische Sender Press TV. Die Straße von Hormus auf dem Weg vom Persischen Golf in den Indischen Ozean ist einer der weltweit wichtigsten Schifffahrtswege. Ein Großteil der Ölexporte mehrerer Länder wird über diesen Weg verschifft.

14.50 Uhr - Die Reederei MaerskMAERSKb.CO schickt nach eigenen Angaben ihre Frachtschiffe bis auf weiteres durch die Straße von Hormus an der iranischen Küste. Man beobachte aber ständig das Sicherheitsrisiko für eigene Schiffe in der Region und sei bereit, bei Bedarf operative Maßnahmen zu ergreifen, erklärt das dänische Unternehmen.

14.38 Uhr - Die USA verfolgen mit den Luftangriffen auf Atomanlagen laut US-Vize-Präsident JD Vance nicht das Ziel eines Sturzes der Regierung im Iran. Man wolle keinen Regimewechsel, sagt Vance dem Sender NBC. Es solle auch keine US-Bodentruppen im Land geben. Man sei im Krieg gegen das iranische Nuklearprogramm, nicht aber gegen den Iran insgesamt. "Wir wollen mit den Iranern über ein langfristiges Abkommen sprechen", sagt er. Der Konflikt solle nicht weiter verlängert werden. "Wir wollen ihr Nuklearprogramm beenden."

14.25 Uhr - Bei dem US-Angriff auf Ziele im Iran sind nach Angaben des US-Militärs unter anderem 14 bunkerbrechende Bomben eingesetzt worden. Insgesamt habe man rund 75 Präzisionswaffen verwendet, erklärt ein hochrangiger US-General. Mehr als 125 Luftfahrzeuge seien im Einsatz gewesen. Es habe sich um den bisher größten operativen Angriff durch B-2-Bomber gehandelt. Nach bisheriger Einschätzung hätten die drei angegriffenen Atomanlagen des Iran extreme Schäden und Zerstörung erlitten.

14.10 Uhr - Bei dem US-Angriff auf Ziele im Iran ist nach Darstellung von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth das iranische Atomprogramm zerstört worden. Die Nuklearvorhaben des Iran seien ausgelöscht worden, erklärt Hegseth. Er bezeichnet den Militärschlag als überwältigenden Erfolg. Die Angriffe hätten nicht auf Streitkräfte oder Bevölkerung des Iran gezielt.

13.42 Uhr - In der Stadt Buschehr im Süden des Iran ist der iranischen Zeitung "Schargh" zufolge eine schwere Explosion zu hören. Nahe der Stadt befindet sich das gleichnamige Atomkraftwerk.

13.33 Uhr - China verurteilt den US-Angriff auf Iran scharf. Er verletze die UN-Charta und verschärfe die Spannungen im Nahen Osten, teilt das Außenministerium mit. Die Konfliktparteien, besonders Israel, müssten so schnell wie möglich die Angriffe stoppen und Verhandlungen und einen Dialog beginnen. Die UN-Charta ist das Gründungsdokument der Vereinten Nationen mit Bestimmungen zum Gewaltverzicht sowie zur friedlichen Beilegung von Konflikten.

13.03 Uhr - Auch Frankreich ruft zu einer Rückkehr zur Diplomatie auf. Zugleich zeigt sich die Regierung in Paris besorgt angesichts der US-Angriffe im Iran, erklärt Außenminister Jean-Noel Barrot auf X. Er betont, dass Frankreich weder in die Angriffe noch in deren Planung involviert war. "Frankreich ist davon überzeugt, dass für eine dauerhafte Lösung des Problems eine Verhandlungslösung im Rahmen des Vertrags zur Nichtverbreitung von Atomwaffen notwendig ist."

12.52 Uhr - Russland hat scharfe Kritik an den amerikanischen Angriffen auf iranische Atomanlagen geübt. Das Vorgehen sei unverantwortlich und ein eklatanter Verstoß gegen internationales Recht, die Charta der Vereinten Nationen (UN) und Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, erklärt das Außenministerium in Moskau. "Wir rufen dazu auf, die Aggression zu beenden und die Bemühungen zu verstärken, um Bedingungen für eine Rückkehr zur Diplomatie zu schaffen."

12.20 Uhr - Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Adis Ahmetovic, warnt nach dem US-Angriff auf Atomanlagen in Iran vor einer Ausweitung des Konflikts. "Tatsache ist, dass in den nächsten Stunden und Tagen eine weitere Eskalation und damit ein Flächenbrand drohen könnte. Es bleibt ein Spiel mit dem Feuer", teilt er mit. Ahmetovic vermeidet aber direkte Kritik an den USA. Alle Anstrengungen sollten jetzt darauf gerichtet sein, diesen Krieg zu beenden. "Nur durch Dialog, Verhandlungen und die Achtung des Völkerrechts kann eine nachhaltige Lösung erreicht werden."

11.49 Uhr - Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi kündigt ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an. Er werde noch am Sonntagnachmittag nach Moskau reisen, sagt der Minister in Istanbul. Für Montag seien dann Beratungen mit Putin geplant. Er verwies auf die strategische Partnerschaft, die der Iran mit Russland unterhalte.

11.41 Uhr - Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi erklärt, die Forderungen an den Iran zu einer Rückkehr zur Diplomatie seien irrelevant. Die Gegenseite habe die Diplomatie und die Verhandlungen verraten, sagt er in Istanbul. Die USA verstünden nur Drohungen und Gewalt.

11.34 Uhr - Die Internationale Atomenergiebehörde erklärt, dass die angegriffenen iranischen Anlagen in Isfahan entweder kein oder nur geringe Mengen an nuklearem Material enthielten. Eine mögliche Verseuchung sei auf die beschädigten oder zerstörten Gebäude beschränkt, teilt die IAEA mit. Bei dem Material habe es sich um natürliches oder niedrig angereichertes Uran gehandelt.

11.29 Uhr - Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi verurteilt den US-Angriff scharf und fordert eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates. Sein Land werde die iranische Souveränität und das iranische Volk verteidigen. Er kritisiert zudem die Internationale Atomenergiebehörde und sagt, die IAEA habe mit ihrem Verhalten den Weg zu dieser "Aggression" geebnet.

11.24 Uhr - Die iranischen Revolutionsgarden haben den USA indirekt mit Angriffen gegen Militäreinrichtungen gedroht. Die US-Militärbasen in der Region seien kein Vorteil, sondern eher "Punkte der Verwundbarkeit", teilen sie mit. Die USA müssten als Reaktion auf ihren Angriff mit Vergeltung rechnen. Das iranische Atomprogramm könne nicht zerstört werden.

11.11 Uhr - Der Konflikt mit dem Iran kann nach Ansicht von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nur am Verhandlungstisch gelöst werden. "Der Iran darf niemals in den Besitz der Bombe gelangen", schreibt sie auf der Plattform X. Sie mahnt angesichts der Spannungen im Nahen Osten an, dass Stabilität und die Wahrung des Völkerrechts Vorrang haben müssten. "Jetzt ist der Moment für den Iran gekommen, sich auf eine glaubwürdige diplomatische Lösung einzulassen", fügt sie hinzu.

11.10 Uhr - Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben die Leichen von zwei israelischen Geiseln und einem Soldaten aus dem Gazastreifen geborgen. Das teilt das Militär nach einem Einsatz im Gazastreifen mit. Damit steigt die Zahl der im Juni geborgenen Leichen von Geiseln auf acht.

10.44 Uhr - Das Sicherheitskabinett der Bundesregierung hat am Morgen über den US-Angriff auf den Iran beraten. "Die Bundesregierung geht davon aus, dass große Teile des iranischen Nuklearprogramms durch die Luftschläge beeinträchtigt wurden. Eine genaue Schadensanalyse wird später möglich sein", teilt Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Bundeskanzler Friedrich Merz und die Minister des Sicherheitskabinetts würden sich im Laufe des Tages weiter mit den Partnern in der EU und den USA eng abstimmen. Merz habe den Iran aufgefordert, sofort Verhandlungen mit den USA und Israel aufzunehmen und zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts zu kommen. Dem Sicherheitskabinett gehören neben dem Kanzler, dem Außen- und Verteidigungsminister unter anderem auch Vizekanzler Lars Klingbeil an.

10.35 Uhr - Kanzler Friedrich Merz, der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer haben am Sonntagmorgen über den US-Angriff beraten. Das erfährt die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen. Auch die E3-Außenminister seien in Beratungen. Der Kanzler sei von der US-Regierung kurz nach den Angriffen informiert worden.

10.09 Uhr - Laut dem israelischen Gesundheitsministerium sind bei den iranischen Raketenangiffen am Morgen deutlich mehr Menschen verletzt worden, als zumächst von Rettungskräften gemeldet. Das Ministerium teilt mit, 86 Personen seien verletzt worden. Die meisten von ihnen leicht.

09.55 Uhr - Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Jürgen Hardt hat den amerikanischen Angriff auf iranische Atomanlagen begrüßt. "Nach der Weigerung des Iran, auf das Verhandlungsangebot der Europäer einzugehen, war die Konsequenz eines US-amerikanischen Schlags gegen die Atomanlagen absehbar", sagt der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. "Damit dürfte das Atomprogramm mindestens um Jahre zurückgeworfen sein, zum Wohle Israels und der ganzen freien Welt, auch Deutschlands." Hardt wirft dem Iran eine "offensichtliche Lüge" vor, dass das Land keine Atombombe baue, obwohl sowohl das Atom- als auch das Raketenprogramm eindeutig in diese Richtung gegangen seien. "Jetzt kommt es darauf an, mögliche politische und ökologische Auswirkungen in der Region in Grenzen zu halten", mahnt Hardt. Er setze darauf, dass viele arabische Staaten den Schlag zumindest insgeheim guthießen. Zugleich sei diese massive Schwächung des Iran auch eine Niederlage für Russland, das gegen die Ukraine im großen Stil auch iranische Drohnen eingesetzt habe.

09.43 Uhr - Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas fordert zu Mäßigung und Verhandlungen auf. "Ich bitte alle Seiten dringend darum, einen Schritt zurückzutreten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine weitere Eskalation zu verhindern", erklärt Kallas auf X. Sie betont zugleich: "Dem Iran darf nicht erlaubt werden, eine Atomwaffe zu entwickeln." Die EU-Außenminister würden am Montag über die Lage beraten, fügt Kallas hinzu.

09.33 Uhr - Am israelischen Aktienmarkt gibt es nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen einen Höhenflug auf ein neues Rekordhoch. An der Börse in Tel Aviv notierten die wichtigsten Indizes.TA125.TA35 jeweils rund 1,5 Prozent höher. Bereits seit Beginn israelischer Angriffe auf Ziele im Iran am Freitag vor einer Woche waren die Kurse kontinuierlich gestiegen.

09.22 Uhr - Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, beruft eine Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrats ein. Die Lage im Iran gebiete dies, erklärt Grossi auf X. Die Sitzung sei für Montag anberaumt.

09.14 Uhr - Bei den jüngsten iranischen Raketenangriffen auf Israel sind Rettungskräften zufolge mindestens 16 Menschen verletzt worden. Wie viele Einschläge es gab, ist zunächst noch unklar. Die Polizei bestätigt aber, dass es an mindestens drei Orten im Norden und der Mitte Israels Treffer in Wohngebieten gegeben habe. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Rettungskräfte sich durch Trümmer in Haifa und Tel Aviv kämpften und Sanitäter Verletzte aus einer Reihe beschädigter Häuser holten. In weiten Teilen des Landes gab es Luftalarm, Millionen Menschen mussten sich in Schutzräumen und Bunkern in Sicherheit bringen. Über einigen Städten, darunter Jerusalem, war zu beobachten, wie Raketen abgefangen wurden.

08.51 Uhr - Der britische Premierminister Keir Starmer fordert den Iran nach den US-Angriffen zu Verhandlungen auf. Das iranische Atomprogramm sei eine schwerwiegende Bedrohung für die internationale Sicherheit, erklärt Starmer. "Dem Iran darf niemals erlaubt werden, eine Atomwaffe zu entwickeln, und die USA haben Maßnahmen ergriffen, um diese Bedrohung zu verringern." Die Stabilität in der Region habe weiter oberste Priorität.

08.02 Uhr - Die Nato beobachtet nach Angaben aus Kreisen des westlichen Verteidigungsbündnisses die Lage nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen genau. Eine offizielle Reaktion der Nato steht noch aus.

07.25 Uhr - Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) hat nach eigenen Angaben keine Anzeichen für erhöhte Strahlungswerte nach den US-Angriffen auf iranische Nuklearanlagen. Vor der IAEA hatte schon die iranische Atomenergiebehörde erklärt, für die Anwohner rund um die angegriffenen Standorte bestehe keine Gefahr einer radioaktiven Verseuchung.

07.17 Uhr - Bei den jüngsten iranischen Raketenangriffen auf Israel hat es israelischen Medien zufolge mehrere Einschläge gegeben. Im staatlichen Sender Kan war von zehn Treffern die Rede. Andere Medien berichteten über Einschläge unter anderem in der Hafenstadt Haifa und in der Metropole Tel Aviv.

07.06 Uhr - Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen reagieren mit Drohungen auf die US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran. Eine Antwort der Huthis sei nur eine Frage der Zeit, erklärt Mohammed al-Buchaiti, ein Vertreter der politischen Huthi-Führung, dem TV-Sender Al Dschasira Mubascher. Eine mit den USA vereinbarte Waffenruhe sei aus der Zeit vor dem "Krieg" gegen den Iran. Die Huthis und die USA hatten sich im Mai darauf verständigt, dass es keine Bombardements von Huthi-Stellungen seitens der USA und keine Angriffe der Huthis mehr auf Schiffe und auf Israel mehr geben soll. Die Huthis werden wie die Hamas im Gazastreifen vom Iran finanziert. Ihre Angriffe auch auf Handelsschiffe im Roten Meer haben die Huthis mit Solidarität für die Hamas begründet.

06.57 Uhr - Der Luftraum über Israel wird nach Angaben israelischer Behörden für sämtliche Flüge gesperrt. Grenzübergänge nach Ägypten und Jordanien blieben aber offen.

06.49 Uhr - Die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen (UN) beantragt laut Berichten staatlicher iranischer Medien eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Ziel sei es, die US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran zu verurteilen und für den Erhalt des internationalen Friedens zu sorgen. Die iranische UN-Vertretung erklärt den Staatsmedien zufolge, sie verurteile das Vorgehen der USA auf das Schärfste. Es handele sich um eine "grundlose und vorsätzlich geplante Aggression".

06.43 Uhr - Das israelische Militär meldet den Beginn eines iranischen Raketenangriffs. Im Iran seien Geschosse mit Ziel Israel gestartet worden, teilt das Militär mit. Kurz darauf waren Zeugen zufolge unter anderem in Tel Aviv Explosionen zu hören. Über der Mittelmeer-Metropole war zu beobachten, wie Raketen abgefangen wurden.

06.31 Uhr - Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi reagiert mit scharfen Worten auf die US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran. Sein Land behalte sich alle Optionen für seine Selbstverteidigung vor, erklärt Araghtschi auf X. Die amerikanischen Angriffe seien "empörend". Der Minister droht damit, dass die Attacken "dauerhafte Konsequenzen" haben würden. Einzelheiten nennt er nicht.

05.26 Uhr - Nach US-Angriffen auf iranische Atomanlagen gibt es dort den Staatsmedien zufolge keine Anzeichen für eine radioaktive Verseuchung. Für die Anwohner der angegriffenen Standorte bestehe keine Gefahr, teilt die iranische Atomenergiebehörde mit.

05.05 Uhr - Nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen verzeichnet die saudiarabische Atombehörde rund um das Königreich keine radioaktiven Spuren. Das gelte auch für andere arabische Golfstaaten, heißt es in einer Mitteilung auf der Plattform X.

04.43 Uhr - Nach dem US-Angriff auf drei wichtige iranische Atomanlagen hält das südkoreanische Präsidialamt eine Krisensitzung ab. Dabei geht es um die Sicherheits- und Wirtschaftslage, wie der lokale Sender YTN berichtet.

04.05 Uhr - US-Präsident Donald Trump droht dem Iran mit weiteren Angriffen, sollte die Führung in Teheran nicht zum Frieden bereit sein. Künftige Angriffe würden weitaus heftiger, sagt Trump in einer kurzen Ansprache im Weißen Haus. Es gebe noch viele Ziele. Der Iran stehe vor der Wahl zwischen Frieden und einer Tragödie.

04.05 Uhr - UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat sich zutiefst beunruhigt über den US-Militäreinsatz gegen den Iran geäußert. Dies sei eine gefährliche Eskalation und eine direkte Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit. Er ruft zur Deeskalation auf und betont, es gebe keine militärische Lösung. Der einzige Weg sei die Diplomatie.

04.04 Uhr - Die iranische Atomenergiebehörde bestätigt, dass die Anlagen Fordow, Natans und Isfahan angegriffen wurden. Dies sei eine Verletzung des internationalen Rechtes. Man werde nicht zulassen, die Entwicklung der Atomindustrie im Land zu stoppen.

03.54 Uhr - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den US-Angriff auf iranische Atomanlagen als "mutige Entscheidung" von historischer Tragweite gelobt. US-Präsident Donald Trump habe mit "großer Stärke" gehandelt, um dem "gefährlichsten Regime die gefährlichsten Waffen der Welt" zu verwehren, sagt Netanjahu. Dies sei ein Wendepunkt, der zu Frieden und Wohlstand im Nahen Osten führen könne. "Präsident Trump, ich danke Ihnen, das Volk Israel dankt Ihnen."

03.12 Uhr - US-Präsident Donald Trump und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen miteinander gesprochen. Das sagt ein Mitarbeiter des US-Präsidialamtes.

03.08 Uhr - US-Präsident Donald Trump fordert den Iran zu einem Friedensschluss auf. Andernfalls gebe es wieder einen Angriff, sagt Trump in einem kurzen Telefonat mit der Nachrichtenagentur Reuters.

03.04 Uhr - Die USA haben bei dem Angriff auf die Atomanlage Fordow nach einem Bericht des US-Senders Fox News sechs bunkerbrechende Bomben eingesetzt. Zudem seien 30 Marschflugkörper vom Typ Tomahawk für andere Anlagen genutzt worden.

03.00 Uhr - Die USA haben nach einem Bericht des Senders CBS am Samstag den Iran kontaktiert und mitgeteilt, dass es keine weiteren Angriffe geben solle. Man plane auch nicht, auf einen Sturz der Führung in Teheran hinzuarbeiten.

02.56 Uhr - Die israelische Armee verschärft nach dem US-Angriff auf den Iran die Sicherheitsbestimmungen für das zivile Leben. Schulen und Arbeitsstätten blieben außer für wichtige Tätigkeiten geschlossen, heißt es in einer Erklärung.

02.54 Uhr - US-Präsident Donald Trump spricht nach dem Angriff von einem großen Erfolg. "Israel ist jetzt viel sicherer", sagt Trump dem Nachrichtenportal Axios.

02.49 Uhr - Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim meldet, dass ein Teil der Atomanlage Fordow angegriffen worden sei.

02.46 Uhr - Vom republikanischen Mehrheitsführer im US-Senat, John Thune, kommt Unterstützung. Er stehe zu Präsident Donald Trump, sagt Thune in Bezug auf die Angriffe auf iranische Atomanlagen.

02.25 Uhr - US-Präsident Donald Trump kündigt eine Ansprache an die Nation zu einem nach seinen Worten erfolgreichen Militäreinsatz im Iran an. Er werde sich um 22.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MESZ) aus dem Weißen Haus äußern.

02.02 Uhr - Bei den Angriffen auf iranische Atomanlagen waren auch amerikanische Bomber vom Typ B-2 beteiligt. Das erfährt die Nachrichtenagentur Reuters von einem US-Insider.

01.58 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat einen Angriff auf drei iranische Atomanlagen für erfolgreich abgeschlossen erklärt. "Wir haben unseren sehr erfolgreichen Angriff auf die drei Atomanlagen im Iran, einschließlich Fordow, abgeschlossen", schreibt Trump auf der Social-Media-Plattform Truth Social. Auf die Anlage in Fordow sei eine volle Bombenladung abgeworfen worden. Alle Flugzeuge befänden sich inzwischen wieder außerhalb des iranischen Luftraums. Eine Bestätigung des US-Verteidigungsministeriums oder eine Stellungnahme aus dem Iran liegen zunächst nicht vor.

00.38 Uhr - In der nordwestlichen iranischen Stadt Täbris und östlich von Teheran sind einem Medienbericht zufolge Explosionen zu hören. Dies meldet die staatliche Nachrichtenagentur Nour News.

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