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Goldpreis konsolidiert unter dem Zwei-Wochen-Hoch; bullishes Potenzial scheint intakt

FXStreetMay 27, 2025 4:32 AM
  • Die Goldpreishändler scheinen unentschlossen zu sein angesichts einer Kombination divergierender Kräfte.
  • Die jüngste Optimismus über die Verzögerung der Zölle der EU untergräbt die sichere Anlage und begrenzt das Aufwärtspotenzial.
  • US-fiskalische Bedenken, Geopolitik, Wetten auf Zinssenkungen der Fed und ein schwächerer USD bieten Unterstützung für XAU/USD.

Der Goldpreis (XAU/USD) hat Schwierigkeiten, nennenswerte Kursgewinne zu erzielen und schwankt während der asiatischen Sitzung am Dienstag in einer engen Spanne aufgrund gemischter fundamentaler Signale. Die Anleger begrüßten die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Einführung von Zöllen auf die Europäische Union (EU) zu verschieben, was wiederum als Gegenwind für die sichere Anlage angesehen wird. Allerdings hält die Unsicherheit über Trumps Handelspolitik den Optimismus in Schach, der zusammen mit einem insgesamt schwächeren US-Dollar (USD) dem Edelmetall Unterstützung bietet.

Die Anleger sind besorgt, dass Trumps umfassende Steuersenkungen und das Ausgabenpaket das US-Budgetdefizit verschärfen könnten. Darüber hinaus halten die Erwartungen, dass die Federal Reserve (Fed) die Kreditkosten im Jahr 2025 weiter senken wird, den USD in der Nähe seines niedrigsten Niveaus seit dem 22. April und stützen den zinslosen Goldpreis. Abgesehen davon helfen die eskalierenden geopolitischen Spannungen im Zuge des langwierigen Russland-Ukraine-Kriegs und Konflikten im Nahen Osten, den Rückgang des XAU/USD-Paares zu begrenzen, was Vorsicht für bärische Händler erfordert.

Tägliche Marktbewegungen: Die Goldpreis-Bullen scheinen zögerlich zu sein, ihre Positionen auszubauen, während die sicheren Hafenfaktoren nachlassen

  • US-Präsident Donald Trump stimmte am Sonntag zu, die vorgeschlagenen 50% Zölle auf die Europäische Union vom 1. Juni bis zum 9. Juli zu verschieben. Die Ankündigung folgte einem Gespräch mit der EU-Präsidentin Ursula von der Leyen, die sagte, dass der Block bereit sei, schnell in den Handelsgesprächen mit den USA voranzukommen, aber mehr Zeit benötige, um einen Deal zu schließen.
  • Diese Entwicklung bot den Märkten etwas Erleichterung, obwohl die Anleger angesichts der Unsicherheit über Trumps Handelspolitik und der tief verwurzelten Spannungen zwischen den USA und China – den beiden größten Volkswirtschaften der Welt – angespannt bleiben. Abgesehen davon bieten US-fiskalische Bedenken und geopolitische Risiken etwas Unterstützung für den Goldpreis.
  • Trumps sogenanntes „Großes, Wunderschönes Gesetz“, das schätzungsweise 4 Billionen Dollar zum primären Bundesdefizit in den nächsten zehn Jahren hinzufügen würde, wurde letzte Woche im Unterhaus verabschiedet und wird diese Woche im Senat abgestimmt. Dies schürt die Sorgen, dass das US-Budgetdefizit schneller als zuvor erwartet verschärft werden könnte.
  • In der Zwischenzeit haben Anzeichen einer nachlassenden Inflationsdruck in den USA die Marktwetten angehoben, dass die Federal Reserve letztendlich eingreifen wird, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Tatsächlich preisen die Händler die Möglichkeit von mindestens zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte bis zum Jahresende ein, was den US-Dollar in der Nähe des monatlichen Tiefs hält.
  • Russland startete den größten Luftangriff seit seiner umfassenden Invasion der Ukraine im Februar 2022. Als Reaktion darauf sagte Trump, dass er neue Sanktionen gegen Russland in Betracht ziehe und nannte den russischen Präsidenten Wladimir Putin verrückt. Darüber hinaus halten die kontinuierlichen israelischen Angriffe auf Gaza das geopolitische Risiko im Spiel.
  • Die Händler blicken nun auf die US-Makrodatenveröffentlichungen am Dienstag – Aufträge für langlebige Güter und den Verbraucherindex des Conference Board. Der Fokus wird jedoch auf den FOMC-Protokollen liegen, die am Mittwoch fällig sind und einige Hinweise auf den Zinssenkungspfad der Fed geben und dem USD einen Impuls verleihen könnten.
  • Der US-Wirtschaftskalender dieser Woche sieht auch die Veröffentlichung des vorläufigen BIP für das erste Quartal und des Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) am Donnerstag und Freitag vor. Dies sollte wiederum etwas Volatilität rund um das XAU/USD-Paar erzeugen und den Händlern ermöglichen, bedeutende Chancen zu nutzen.

Der Goldpreis flirtet mit der aufsteigenden Trendlinie; der 100-Perioden-SMA auf H4 hält den Schlüssel für die Bullen

Aus technischer Sicht flirtet der Rohstoff derzeit mit der Unterstützung der kurzfristigen aufsteigenden Trendlinie. Einige Anschlussverkäufe und ein anschließender Durchbruch unter das Übernacht-Tageshoch im Bereich von 3.324-3.323 USD könnten den Goldpreis auf die runde Marke von 3.300 USD ziehen. Letztere nähert sich dem 100-Perioden-Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart, der, wenn er entscheidend durchbrochen wird, den Weg für tiefere Verluste ebnen sollte.

Auf der anderen Seite scheint das Tageshoch vom Freitag im Bereich von 3.366 USD nun als unmittelbares Hindernis zu fungieren. Eine anhaltende Stärke darüber wird als neuer Auslöser für die Bullen angesehen und dem Goldpreis ermöglichen, die Marke von 3.400 USD zurückzuerobern. Die nächste relevante Hürde wird im Bereich von 3.430 USD gesehen, über der der XAU/USD ein Zwischenwiderstand im Bereich von 3.465-3.470 USD überschreiten und den Allzeithoch von etwa 3.500 USD, der im April erreicht wurde, herausfordern könnte.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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