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Gold gibt nach angesichts des Konflikts über den Status der US-chinesischen Handelsgespräche

FXStreetApr 25, 2025 8:57 AM
  • Der Goldpreis fällt am Freitag und sieht so aus, als würde er diese Woche mit einem Verlust abschließen. 
  • China erklärt, dass keine Handelsgespräche mit den USA stattfinden, und weist Trumps Behauptungen über laufende Verhandlungen zurück.
  • Händler scheinen in die Gerüchte über einen Deal einzusteigen, was die Aktien nach oben treibt und ihre Exposition gegenüber Gold verringert. 

Der Goldpreis (XAU/USD) steht am Freitag unter Druck und hat fast alle Gewinne vom Donnerstag wieder aufgezehrt, und sieht so aus, als würde er diese Woche im Minus schließen. Der Rückgang erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Verwirrung über den Status des Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China, wobei US-Präsident Donald Trump den Eindruck erweckt, dass Gespräche stattfinden, während China dies bestreitet. 

 In den frühen Handelsstunden am Freitag veröffentlichte Bloomberg eine Schlagzeile, die erwähnte, dass China erwägt, einige US-Waren von Zöllen auszunehmen, da die Kosten außer Kontrolle steigen, was die Märkte durcheinander bringt. Gleichzeitig berichtete Bloomberg auch, dass das Land Notfallpläne vorbereitet, um mit externen Schocks umzugehen, mit neuen Finanz- und politischen Instrumenten. 

Tägliche Marktbewegungen: SNB verbucht Gewinn durch Goldrausch

  • Nach Berichten, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) im ersten Quartal 2025 einen Gewinn von 6,7 Milliarden Schweizer Franken (CHF) aus ihren Goldbeständen verbucht hat, erklärt die Zentralbank von Kenia, dass sie erwägt, Gold zu ihren Reserven hinzuzufügen, um ihre Devisenbestände über den Dollar und andere Währungen hinaus zu diversifizieren, berichtet Bloomberg. 
  • Die rekordverdächtige Rallye im Gold und ihre großen intraday Bewegungen haben in China Wellen geschlagen, indem sie die Einzelhandelsnachfrage anheizten, beispiellose Handelsvolumina an der Shanghai-Börse erzeugten und Warnungen von den Behörden auslösten, berichtet Reuters.
  • US-Finanzminister Scott Bessent sagte, dass die USA und Südkorea möglicherweise bereits nächste Woche zu einem "Verständnisabkommen" im Handel gelangen könnten, berichtet Bloomberg. Immer mehr Schlagzeilen über mögliche Handelsabkommen sollten den Goldpreis unter Druck setzen. 

Technische Analyse des Goldpreises: Semantische Probleme 

Die überhitzte Goldrallye scheint eine weitere Abkühlung zu benötigen. Händler scheinen in die Gerüchte zu investieren, dass ein Handelsabkommen zwischen den USA und China sehr bald kommen könnte, obwohl China diese Gerüchte widerspricht. Das Risiko hier könnte sein, dass die Märkte die US-Semantik missverstehen, ob sie "reden" oder "verhandeln", und dass kein Deal in naher Zukunft zustande kommt, möglicherweise mit einem Rückgang auf 3.500 $ 

Wenn man sich die technischen Niveaus ansieht, ist der tägliche Pivot-Punkt bei 3.335 $ das erste Aufwärts- und Intraday-Niveau, das zurückerobert werden muss. Der R1 intraday Widerstand sah am Freitagmorgen einen kleinen Versuch, getestet zu werden, und lag bei etwa 3.381 $. Weiter oben könnte der Goldpreis die Rallye bis zum R2-Widerstand bei 3.414 $ ausweiten und die 3.400 $-Marke überschreiten. 

Auf der Abwärtsseite wurde die S1-Unterstützung heute Morgen kurzzeitig durchbrochen, sieht jedoch jetzt eine Preisbewegung, die wieder darüber liegt, bei 3.302 $. Weiter unten liegt die S2-Unterstützung bei 3.256 $, die dem technischen Wendepunkt nahe 3.245 $ (Hoch vom 11. April) vorausgeht.

XAU/USD: Tageschart

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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