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US Dollar Index bewegt sich seitwärts im Vorfeld wichtiger Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten

FXStreetApr 30, 2025 6:22 PM
  • Der US Dollar Index notiert mit einigen Gewinnen nahe 99,30 aufgrund von Anlegervorsicht. 
  • Trump zielt auf die Fed, da das BIP enttäuscht und Zölle belasten. 
  • PCE-Inflation verlangsamt sich, bleibt aber hartnäckig, was die Fed-Beobachter wachsam hält

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber einem Währungskorb misst, pendelte am Mittwoch nahe 99,30, da die Anleger vorsichtig blieben vor den Nonfarm Payrolls und den Inflationsdaten, die später in der Woche veröffentlicht werden. Eine Kontraktion des US-Bruttoinlandsprodukts und widersprüchliche Inflationssignale halten die Marktteilnehmer in Atem.

Täglicher Marktdigest: US-Dollar wartet auf Bestätigung, während die Wirtschaft stolpert

  • Die US-Wirtschaft schrumpfte im Q1 2025 um 0,30%, so das Bureau of Economic Analysis, und verfehlte die Erwartungen von 0,40% Wachstum.
  • Der Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) stieg im März um 2,60% im Jahresvergleich, nach 3,00% im Februar, was mit den Analystenprognosen übereinstimmt.
  • Das persönliche Einkommen und die persönlichen Ausgaben stiegen im März um 0,50% bzw. 0,70%, was die Erwartungen übertraf und auf eine robuste Konsumtion hindeutet.
  • Die Schaffung von Arbeitsplätzen im privaten Sektor verlangsamte sich im April drastisch auf 62.000, wie der ADP-Bericht zeigte, was deutlich unter den prognostizierten 108.000 liegt.
  • Präsident Donald Trump griff während einer Rallye in Detroit die Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, an und behauptete, mehr über Zinssätze zu wissen.
  • Trump unterzeichnete eine Exekutive, die Zölle auf Autoteile senkt, um den inflationsbedingten Druck auf autoverwandte Waren zu verringern.
  • Die breitere Marktreaktion auf die BIP- und PCE-Daten blieb gedämpft, während der US-Dollar-Index über 99,30 blieb.
  • Der BIP-Preisindex stieg im Q1 um 2,30%, unter den erwarteten 2,40%, was auf ein gedämpftes inflationsbedingtes Momentum in der gesamten Wirtschaft hinweist.
  • Verbraucherunsicherheit und zollbedingte Ängste belasten weiterhin die Einstellungen, so die Kommentare von ADP-Chefökonomin Nela Richardson.
  • Die Anleger bereiten sich auf die Nonfarm Payrolls und den ISM Manufacturing PMI am Freitag vor, die die Zinserwartungen der Fed erheblich beeinflussen könnten.

Technische Analyse: DXY bleibt am Mittwoch in einer Handelsspanne


Der DXY notiert bei etwa 99,40 und verzeichnet einen moderaten Gewinn von 0,21% im Tagesverlauf, während er zwischen 99,14 und 99,56 in einer Handelsspanne bleibt. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 37,42, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zu einer neutralen bis bullishen Tendenz wechselt. Dennoch bleibt der Abwärtsdruck bestehen, da die 20-Tage (100,55), 100-Tage (105,57) und 200-Tage (104,46) Simple Moving Averages (SMAs) alle Verkaufssignale generieren. 

Die bärische Bestätigung wird durch die 10-Tage (99,59) und 30-Tage (101,32) Exponential Moving Averages (EMAs) verstärkt. Der Williams Percent Range (14) liegt bei -71,47 und der Stochastic RSI Fast (3, 3, 14, 14) bei 79,79, beide in neutralen Zonen. Unterstützung wird bei 99,28 und 99,19 gesehen, während der Widerstand bei 99,59, 100,49 und 100,55 liegt.


US-Dollar FAQs

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.

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